Ein Richter lässt sich „zurechtweisen“
Ein Richter lässt sich „zurechtweisen“
SLADJANA, eine Zeugin Jehovas in Kroatien, hatte einen Termin beim Gericht wegen einer finanziellen Angelegenheit. Pünktlich erschien sie vor dem Richter; allerdings war ein anderer Geladener noch nicht da. Während alle Anwesenden warteten, wollte Sladjana unbedingt etwas über ihren Glauben erzählen. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und fragte den Richter:
„Herr Richter, wussten Sie eigentlich, dass es auf der Erde bald keine Richter und auch keine Gerichte mehr geben wird?“ Damit meinte sie natürlich Richter, so wie wir sie heute kennen.
Der Richter schaute sie nur sprachlos an. Dann begann die Verhandlung. Als Sladjana am Ende der Verhandlung aufstand, um ein Schriftstück zu unterschreiben, wandte sich der Richter ihr zu und fragte im Flüsterton: „Stimmt das, was Sie mir gerade gesagt haben, dass es auf der Erde bald keine Richter und keine Gerichte mehr geben wird?“
Darauf Sladjana: „Ja, Herr Richter, ich bin fest davon überzeugt!“
„Und wie kommen Sie darauf?“, fragte der Richter.
„Das steht in der Bibel“, gab Sladjana zur Antwort.
Der Richter meinte, er würde das gern selbst nachlesen, doch leider habe er keine Bibel. So bot ihm Sladjana an, ihm eine Bibel zu besorgen. Etwas später sprachen Zeugen Jehovas mit einer Bibel bei ihm vor und empfahlen ihm eine wöchentliche Bibelbetrachtung. Der Richter nahm das Angebot an und wurde bald selbst ein Zeuge Jehovas.
In Psalm 2:10 finden wir die prophetischen Worte: „Nun, o Könige, handelt nach Einsicht; lasst euch zurechtweisen, o Richter der Erde.“ Wie sehr es doch zu Herzen geht, wenn auch Amtspersonen demütig sind und sich von Jehova leiten lassen!
[Bild auf Seite 32]
Sladjana zusammen mit dem Richter