Zurück zum Inhalt

Zum Inhaltsverzeichnis springen

Ein Buch, das jungen Menschen hilft, an ihren Schöpfer zu denken

Ein Buch, das jungen Menschen hilft, an ihren Schöpfer zu denken

Ein Buch, das jungen Menschen hilft, an ihren Schöpfer zu denken

„DENK schon als junger Mensch an deinen Schöpfer“, schrieb der weise König Salomo vor rund 3 000 Jahren (Pred. 12:1, Hoffnung für alle). Um das zu schaffen, haben unsere Jugendlichen in aller Welt auf dem vorletzten Bezirkskongress „Geleitet von Gottes Geist“ etwas Neues an die Hand bekommen: das Buch Fragen junger Leute — praktische Antworten, Band 2.

Gleich als Erstes steht dort ein persönlicher Brief von der leitenden Körperschaft, in dem es heißt: „Es ist unser innigster Wunsch, dass dir dieses Buch hilft, dem Druck und den Versuchungen zu widerstehen, mit denen Jugendliche heute konfrontiert werden. Durch die wertvollen Hinweise darin wirst du Entscheidungen treffen können, die Gott gefallen.“

Eltern möchten ihre Kinder natürlich „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ erziehen (Eph. 6:4). Viele Kinder werden im Teenageralter jedoch unsicher und suchen Orientierung. Was kannst du tun, damit dein Kind von dem Buch wirklich profitiert? Hier ein paar Ideen.

Besorge dir selbst ein Buch und setze dich intensiv damit auseinander. Das ist nicht allein mit Durchlesen getan. Versuche zu erfassen, in welchem Ton das Buch geschrieben ist. Den Jugendlichen wird nicht einfach nur gesagt, was richtig und was falsch ist, sondern durch das Buch soll ihr „Wahrnehmungsvermögen“ geschärft werden (Heb. 5:14). Außerdem erhalten sie praktische Tipps, wie sie zu dem stehen können, was richtig ist. Ein Beispiel: In Kapitel 15 („Wie komme ich gegen Gruppenzwang an?“) wird ihnen nicht bloß geraten, Nein zu sagen. Es werden ihnen auch, festgemacht an biblischen Beispielen und Grundsätzen, Strategien angeboten, wie sie in einer Situation richtig reagieren und was sie konkret sagen können (Kol. 4:6).

Schreibe selbst ins Buch hinein. Es ist zwar in erster Linie für Jugendliche gedacht, aber viele Stellen kannst auch du ausfüllen. * Bei den beiden Fragen auf Seite 16 zum Thema feste Freundschaften könntest du zum Beispiel einmal zurückdenken, wie es bei dir in dem Alter so war, und aufschreiben, was du damals geantwortet hättest. Dann könntest du dir überlegen: Wie hat sich meine Meinung darüber im Lauf der Jahre geändert? Was weiß ich heute besser, und wie kann ich das meinem Kind richtig rüberbringen?

Respektiere die Privatsphäre deines Kindes. Die Stellen zum Hineinschreiben sollen dein Kind motivieren, aus sich herauszugehen und sich etwas dazu zu überlegen oder aufzuschreiben. Aber denk daran: Dein Ziel ist es, in sein Herz hineinzuschauen — nicht in sein Buch! Im Vorwort an die Eltern steht auf Seite 3: „Wenn ihr möchtet, dass eure Kinder ganz offen ihre Gefühle und Gedanken in ihr Buch schreiben, solltet ihr auf keinen Fall unaufgefordert hineinschauen. Es kann gut sein, dass sie irgendwann von selbst auf euch zukommen und darüber reden wollen.“

Eine Hilfe für das Bibelstudium im Familienkreis

Der zweite Band Fragen junger Leute eignet sich ideal für den Studierabend der Familie. Allerdings hat er nicht zu jedem Absatz extra Fragen. Wie könntest du das Studium dann gestalten, damit es bei deinen Kindern ankommt? Schneide es ganz individuell auf sie zu.

Einige Familien benutzen zum Beispiel gern den „Gruppenzwang-Planer“ (Seite 132, 133), um bestimmte Situationen durchzuspielen. Bei der ersten Frage können sich die Kinder überlegen, welches Problem ihnen am meisten zu schaffen macht. Bei der zweiten, wo sie damit am ehesten konfrontiert werden. Dann können sie sich überlegen, was passiert, wenn sie dem Gruppenzwang nachgeben oder nicht. Schließlich können sie sich Antworten ausdenken, wie sie den anderen durch „Aufgreifen“, „Ablenken“ oder „Kontern“ Paroli bieten können. Hilf deinen Kindern, Ideen zu entwickeln und sich Antworten einfallen zu lassen, mit denen sie sich wohlfühlen und hinter denen sie voll stehen können (Ps. 119:46).

Eine Basis für Gespräche

Das Buch animiert Jugendliche dazu, das Gespräch mit ihren Eltern zu suchen. Unter den Überschriften „Wie kann ich mit meiner Mutter oder meinem Vater über Sex reden?“ (Seite 63, 64) und „Rede mit deinen Eltern!“ (Seite 189) finden sie praktische Tipps, wie sie heikle Themen anschneiden können. Eine Dreizehnjährige schrieb, wie ihr das Buch geholfen hat: „Ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen und mit meinen Eltern über alles geredet, was mir auf dem Herzen lag — sogar über so manches, was ich ausgefressen hatte.“

In puncto Kommunikationsideen hat das Buch aber noch mehr zu bieten. Am Schluss jedes Kapitels wird zu einigen Punkten die Frage „Was denkst du?“ gestellt. Das ist nicht so sehr als Wiederholung gedacht, sondern mehr als Gesprächsgrundlage für die Familie. Gegen Ende jedes Kapitels können die Jugendlichen unter „Das habe ich fest vor!“ aufschreiben, was sie für sich aus dem Kapitel herausgezogen haben und wie sie es umsetzen möchten. Der Punkt „Meinen Vater oder meine Mutter möchte ich dazu fragen“ soll sie dazu motivieren, sich bei den Eltern guten Rat zu holen.

Zum Herzen durchdringen!

Dein Ziel ist, zum Herzen deines Sohnes oder deiner Tochter durchzudringen. Das Buch kann dir dabei eine Hilfe sein. Ein Vater konnte so mit seiner Tochter gute, tiefe Gespräche führen. Er erzählt:

„Rebekah und ich haben ein paar Lieblingsecken, wo wir gern hinlaufen oder mit dem Fahrrad oder Auto hinfahren. In dieser entspannten Atmosphäre fängt sie dann an zu erzählen.

Was wir uns zuerst im Buch gemeinsam angeschaut haben, war der Brief von der leitenden Körperschaft und das Vorwort an die Eltern. Ich wollte, dass Rebekah sich wirklich traut, alles in ihr Buch zu schreiben, was sie so denkt, ohne Angst zu haben, dass ich es lese — wie es auf Seite 3 steht.

Sie konnte sich aussuchen, welche Kapitel sie in welcher Reihenfolge durchgehen wollte. Eins der ersten, die sie sich herauspickte, war das Kapitel ‚Was ist mit Computer- und Videospielen?‘. Das hätte ich nie im Leben gedacht! Aber es gab einen Grund dafür. Einige ihrer Freunde spielten ein ziemlich grässliches Spiel. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie brutal es war und was für schmutzige Wörter da verwendet wurden. Das alles kam jedoch zur Sprache, als wir uns über die Anregungen unter ‚Das habe ich fest vor!‘ auf Seite 251 unterhielten. Rebekah überlegte sich dann auch, was sie sagen könnte, falls sie einer dazu bringen wollte, bei dem Spiel mitzumachen.

Seitdem erzählt mir meine Tochter alles, was sie in ihr Buch geschrieben hat. Unser Studium ist eine schöne, intensive Unterhaltung. Wir wechseln uns beim Lesen ab und danach will sie immer über alles reden, auch über die Bilder und das ganze Zusatzmaterial. Ich kann ihr dann erzählen, wie das bei mir in ihrem Alter war, und sie klärt mich auf, wie es heute so läuft. Sie will mich an allem teilhaben lassen.“

Mit Sicherheit warst du hellauf begeistert, als das neue Buch herauskam. Jetzt kannst du etwas Gutes damit bewegen. Die leitende Körperschaft wünscht sich, dass euch dieses Buch als Familie wirklich guttut und euch weiterbringt. Und dass es jedem Einzelnen, vor allem natürlich unseren lieben jungen Leuten, hilft, auch in Zukunft Gottes Geist im persönlichen Leben wirken zu lassen (Gal. 5:16).

[Fußnote]

^ Abs. 6 Einige Arbeitsblätter sind für jeden gut, egal wie alt er ist. So kann das Arbeitsblatt „Wie du deine Aggressionen steuern kannst“ (Seite 221) dir genauso weiterhelfen wie deinem Sohn oder deiner Tochter. Das Gleiche gilt für den „Gruppenzwang-Planer“ (Seite 132, 133), „Mein Monatsplan“ (Seite 163) und „Meine Ziele“ (Seite 314).

[Kasten auf Seite 30]

Was einige junge Leute sagen

„Bei so einem Buch muss man sich echt mit dem Stift in der Hand hinsetzen und nachdenken. Es ist wie ein Tagebuch angelegt, und da geht man in sich und überlegt, wie man das Beste aus seinem Leben machen kann.“ Nicola

„Ich bekomme von vielen Seiten Druck, mir einen Freund zu suchen. Viele meinen das sogar gut. Aber die ersten Kapitel im Buch haben mich überzeugt, dass ich noch nicht so weit bin, egal was die anderen sagen.“ Katrina

„Seit ich die beiden Seiten unter der Überschrift ‚Hast du vor, dich bald taufen zu lassen?‘ durchgearbeitet habe, nehme ich meine Taufe noch ernster. Ich habe noch einmal gründlich darüber nachgedacht, wie ich studiere und wie es mit meinen Gebeten aussieht.“ Ashley

„Ich bin zwar in der Wahrheit aufgewachsen, aber durch das Buch habe ich mir erst richtig überlegt, wo ich im Leben eigentlich hinwill. Außerdem rede ich jetzt viel offener mit meinen Eltern.“ Zamira

[Bild auf Seite 31]

Setzt euch erst selbst intensiv mit diesem Buch auseinander!

[Bild auf Seite 32]

Versuche zum Herzen deines Kindes durchzudringen