Psychische Erkrankungen – ein globales Problem
„Ängste begleiten mich immer, auch wenn ich für mich allein bin“
„Wenn es mir besonders gut geht, mach ich mir direkt Sorgen, weil ich weiß, dass auf jedes Hoch der Sturz in ein tiefes Loch folgt.“
„Ich versuche, einen Tag nach dem anderen anzugehen, aber manchmal überfällt mich alles auf einmal.“
Kommen Ihnen diese Aussagen vertraut vor? Haben Sie oder jemand, der Ihnen nahesteht, mit Ähnlichem zu kämpfen?
Sie sind nicht allein. Psychische Erkrankungen sind vielen nicht fremd – sei es, weil sie selbst betroffen sind oder jemand in ihrem näheren Umfeld.
Wir leben ohne Zweifel in „kritischen Zeiten …, mit denen man schwer fertigwird“ – Zeiten, die verschiedene Belastungen mit sich bringen (2. Timotheus 3:1). Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge leidet weltweit etwa jeder Achte an einer psychischen Krankheit. 2020 nahmen Angststörungen und schwere Depressionen aufgrund der Covid-19-Pandemie um 26 beziehungsweise 28 Prozent zu.
Doch hinter diesen Zahlen stehen Menschen. Wichtig ist die Frage: Was können meine Angehörigen, meine Freunde und ich selbst für die psychische Gesundheit tun?
Psychische Gesundheit
Wer psychisch gesund ist, fühlt sich gut, ist im Allgemeinen zufrieden und kann seinen Alltag gut meistern. Auch normale Stresssituationen und der Arbeitsalltag lassen sich erfolgreich bewältigen.
Eine psychische Erkrankung …
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IST NICHT das Ergebnis einer persönlichen Schwäche.
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IST eine Störung der psychischen Gesundheit, die erhebliche Auswirkungen auf die Gedanken, Gefühle und das Verhalten einer Person hat.
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beeinträchtigt oft die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen und den Alltag zu bewältigen.
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kann jeden Menschen treffen, unabhängig von Alter, Kultur, Herkunft, Religion, Bildung oder Einkommen.
Hilfe bei psychischen Erkrankungen
Auffällige Veränderungen in der Persönlichkeit, im Schlaf- oder Essverhalten, anhaltende Verzweiflung, Traurigkeit oder Ängste können Symptome für eine psychische Krankheit sein. In solchen Fällen braucht man womöglich professionelle Hilfe, um die Ursachen zu klären und die Erkrankung zu behandeln. Aber wo findet man Hilfe?
Der weiseste Mensch, der je gelebt hat, Jesus Christus, sagte: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken“ (Matthäus 9:12). Eine passende medizinische Behandlung kann Betroffenen helfen, ihre Symptome zu reduzieren und ein aktives und erfülltes Leben zu führen. Bei schweren oder anhaltenden Symptomen sollte eine Behandlung nicht aufgeschoben werden. a
Die Bibel ist zwar kein medizinischer Ratgeber, aber was sie sagt, kann für unsere psychische Gesundheit förderlich sein. Wir hoffen, dass Ihnen die folgenden Artikel guttun. Sie gehen darauf ein, wie uns die Bibel bei psychischen Problemen eine Hilfe sein kann.
a Der Wachtturm empfiehlt keine bestimmte Behandlungsmethode. Jeder sollte selbst sorgfältig überlegen, was für ihn infrage kommt, bevor er eine persönliche Entscheidung trifft.