1. Ehe

Es gibt verschiedene Ansichten über die Ehe und darüber, was eine glückliche Ehe ausmacht.

DAS BEDEUTET: Gott hat die Ehe ins Leben gerufen und er weiß, was ein Paar braucht, um glücklich zu sein (Markus 10:6-9). Als Paar wird man glücklich, wenn beide sich darauf konzentrieren, was sie geben können, und nicht darauf, was sie bekommen. Ein Mann, der seine Frau liebt, behandelt sie liebevoll und kümmert sich gut um sie. Und eine Frau, die ihren Mann respektiert, bringt das durch die Art zum Ausdruck, wie sie mit ihm spricht und mit ihm umgeht.

AUS DER PRAXIS: Quang und Thi aus Vietnam fühlten sich in ihrer unglücklichen Ehe gefangen. Quang war oft unfreundlich. Er sagt: „Die Gefühle von Thi waren mir egal. Und ich hab sie oft gedemütigt.“ Thi wollte sich scheiden lassen. Sie sagt: „Ich hab meinem Mann nicht mehr vertraut. Und ich konnte ihn auch nicht mehr respektieren.“

Quang und Thi haben schließlich erfahren, was die Bibel lehrt und wie sie Epheser 5:33 in ihrer Ehe anwenden können. Quang sagt: „Durch diesen Vers hab ich erkannt, wie wichtig es ist, freundlich zu sein und ihr das Gefühl zu geben, dass sie geliebt und umsorgt wird – materiell, körperlich und emotional. So kann ich ihre Liebe und ihren Respekt gewinnen.“ Und Thi sagt: „Je mehr ich das umsetze, was in Epheser 5:33 steht, und meinen Mann respektiere, desto mehr gibt er mir das Gefühl, geliebt, beschützt und geborgen zu sein.“

 2. Zwischen­menschliche Beziehungen

Oft werden Menschen wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft, Nationalität, Religion oder sexuellen Orientierung schlecht behandelt.

DAS BEDEUTET: Die Bibel duldet weder Rassismus oder Fremden­feindlichkeit noch Homophobie. Stattdessen fordert sie uns auf, alle Menschen respektvoll zu behandeln, unabhängig ihrer Herkunft, Nationalität oder ihres sozialen Status (Apostel­geschichte 10:34). Auch wenn wir nicht mit dem übereinstimmen, was andere glauben oder tun, können wir ihnen mit Freundlichkeit und Respekt begegnen (Matthäus 7:12).

AUS DER PRAXIS: Daniel wuchs in einem Umfeld auf, in dem man Menschen aus Asien als Bedrohung für sein Land ansah. Er fing an, Menschen mit einem asiatischen Hintergrund zu hassen, und beleidigte sie oft in der Öffentlichkeit. „Ich rechtfertigte mein Verhalten damit, dass ich ein Patriot war“, erzählt Daniel. „Mir kam gar nicht in den Sinn, dass das, was ich gesagt oder getan habe, falsch sein könnte.“

Später fand Daniel heraus, was die Bibel lehrt. „Ich musste mein Denken von Grund auf ändern“, sagt er. „Ich musste Menschen so sehen, wie Gott sie sieht, und verstehen, dass wir alle gleich sind, egal wo wir herkommen.“ Daniel beschreibt, wie er heute anderen gegenüber empfindet: „Ich denke oft nicht einmal darüber nach, wo sie herkommen. Ich liebe alle Menschen und habe enge Freunde von überall auf der Welt.“

 3. Geld

Viele sehen in Geld und Besitz den Schlüssel zu Glück und zu einer besseren Zukunft.

DAS BEDEUTET: Wir brauchen Geld – aber Geld ist keine Garantie für Glück und eine sichere Zukunft (Sprüche 18:11; 23:4, 5). Dauerhaft glücklich werden wir nur, wenn wir uns die Weisheit Gottes aus der Bibel zunutze machen (1. Timotheus 6:17-19).

AUS DER PRAXIS: Cardo, ein Mann aus Indonesien, wollte unbedingt reich werden. „Ich hatte das, wovon alle träumen“, sagt er. „Ich lebte in Luxus, hatte Häuser, Autos und reiste viel. Aber all das war nicht von Dauer. Ich wurde betrogen und das Geld, für das ich die ganzen Jahre gearbeitet hatte, war von einem auf den anderen Moment weg. Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, reich zu werden, aber am Ende war ich enttäuscht und ich habe mich einfach nur leer und wertlos gefühlt.“

Cardo begann sich an dem zu orientieren, was die Bibel zum Thema Geld sagt. Statt seine Energie darauf zu verwenden, mehr Besitz aufzuhäufen, entschied er sich, ein einfacheres Leben zu führen. „Meine Freundschaft zu Gott ist ein echter und bleibender Schatz“, sagt er. „Ich kann jede Nacht gut schlafen und bin wirklich glücklich.“

 4. Sexualität

Die Meinungen darüber, was beim Thema Sexualität richtig und was falsch ist, gehen weit auseinander.

DAS BEDEUTET: Die Bibel legt für Sexualität Grenzen fest. Der Ausdruck „sexuelle Unmoral“ umfasst Ehebruch, Prostitution sowie sexuelle Handlungen zwischen Unverheirateten, zwischen Personen des gleichen Geschlechts und sexuelle Handlungen mit Tieren (1. Korinther 6:9, 10). Sex ist ein Geschenk von Gott, das er ausschließlich einem Mann und einer Frau macht, die miteinander verheiratet sind (Sprüche 5:18, 19).

AUS DER PRAXIS: Eine Australierin namens Kylie sagt: „Als Single habe ich gedacht, dass ich mich geliebt und geborgen fühlen würde, wenn ich Sex habe. Aber es war ganz anders. Ich hab mich unsicher gefühlt und war tief verletzt.“

Kylie lernte, was die Bibel über Sexualität sagt, und hielt sich daran. „Ich weiß jetzt, dass Gottes Maßstäbe einen davor schützen sollen, verletzt zu werden“, erzählt sie. „Ich fühle mich jetzt geborgen und geliebt, weil ich so lebe, wie Jehova es sich wünscht. Die Anleitung aus der Bibel hat mir so viel Kummer erspart.“