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TITELTHEMA | EINBLICKE IN DEN HIMMEL

Wer lebt da oben?

Wer lebt da oben?

Götter, Geister, Ahnen — Vorstellungen darüber, wie das Leben jenseits der für uns wahrnehmbaren Welt aussehen könnte, gibt es viele; schon seit Jahrtausenden wird darüber spekuliert. Manche glauben, verstorbene Angehörige würden im Jenseits weiterleben und müssten verehrt werden. Andere denken an einen Ort ewiger Seligkeit, den Himmel, wo gute Menschen nach dem Tod zusammen mit Engeln weiterleben. Wieder andere stellen sich eine überirdische Welt vor, in der Millionen von Göttern oder Geistern leben.

Viele meinen, man könne gar nichts über die geistige Welt wissen — weil es ja niemanden gibt, der schon einmal dort war. Das ist so aber nicht ganz richtig: Jesus Christus lebte im Himmel, bevor er auf die Erde kam. Er selbst sagte ganz offen zu den religiösen Führern im 1. Jahrhundert: „Ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Jesus wusste also, wovon er sprach, als er seinen Aposteln sagte: „Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen“ (Johannes 6:38; 14:2).

Wenn Jesus von seinem Vater sprach, meinte er Gott. Gottes Name ist Jehova und sein „Haus“ ist im Himmel (Psalm 83:18). Wer könnte die unsichtbare Welt also besser beschreiben als Jehova und Jesus? Sie gaben treuen Dienern in alter Zeit durch atemberaubende Visionen einen Einblick in diese Welt.

Der folgende Artikel geht auf Himmelsvisionen ein, die in der Bibel festgehalten wurden. Dabei muss man im Sinn behalten, dass die geistige Welt weder greifbar noch sichtbar ist. Damit wir sie uns trotzdem vorstellen können, hat Gott sie nicht mit Worten beschrieben, die nur Geistwesen verstehen könnten, sondern durch Bilder anschaulich gemacht, die uns vertraut sind. In den Visionen stellt Gott uns diejenigen vor, die in den „vielen Wohnungen“ des Himmels leben.