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STUDIENARTIKEL 38

Was wirst du aus deinem Leben machen?

Was wirst du aus deinem Leben machen?

„Unterscheidungs­vermögen wird dich beschützen“ (SPR. 2:11)

LIED 135 Jehova bittet: „Sei weise, mein Sohn“

VORSCHAU a

1. Vor welcher Herausforderung standen Joas, Usija und Josia?

 STELL dir vor, du wirst als Kind oder Jugendlicher König von Gottes Volk. Wie würdest du deine Macht gebrauchen? Die Bibel berichtet über mehrere Könige von Juda, die noch sehr jung waren, als sie auf den Thron kamen. Joas zum Beispiel war erst 7, Usija 16 und Josia 8 Jahre alt. Was für eine gewaltige Aufgabe! Doch Jehova und andere unterstützten sie dabei, Probleme anzupacken und sich für das Richtige einzusetzen.

2. Warum ist es gut, sich mit dem Beispiel von Joas, Usija und Josia zu beschäftigen?

2 Auch wenn man kein König ist, kann man viel von diesen drei biblischen Personen lernen. Sie trafen gute Entscheidungen, aber auch schlechte. Wir werden sehen, wie wichtig es ist, sich die richtigen Freunde zu suchen, demütig zu bleiben und sich immer eng an Jehova zu halten.

SUCH DIR GUTE FREUNDE

Du kannst dir am jungen Joas ein Beispiel nehmen und auf den Rat guter Freunde hören (Siehe Absatz 3, 7) c

3. Wie reagierte Joas auf die Anleitung des Hohen Priesters Jehojada?

3 Orientiere dich an seinen guten Entscheidungen. Joas traf als junger König eine gute Entscheidung. Weil er keinen Vater hatte, hörte er auf den Rat des treuen Hohen Priesters Jehojada. Joas war für Jehojada wie ein eigener Sohn und lernte von ihm viel über Jehova. So kam es, dass er die Führung in der Anbetung Jehovas übernahm und sogar den Tempel instand setzen ließ (2. Chr. 24:1, 2, 4, 13, 14).

4. Was bringt es uns, die Gebote Jehovas als wertvoll zu betrachten? (Sprüche 2:1, 10-12).

4 Wenn du jemanden hast, der die Liebe zu Jehova und seinen Grundsätzen in dir fördert, dann ist das ein kostbares Geschenk. (Lies Sprüche 2:1, 10-12.) Für Eltern gibt es viele Möglichkeiten, ihre Kinder zu schulen. Wie hat Katja gelernt, gute Entscheidungen zu treffen? Auf dem Weg zur Schule hat ihr Vater jeden Tag den Tagestext mit ihr besprochen. Sie sagt: „Diese Gespräche haben mir geholfen, schwierige Situationen, die im Lauf des Tages auf mich zukamen, zu meistern.“ Aber was, wenn du das Gefühl hast, die Regeln deiner Eltern schränken dich zu sehr ein? Was kann dir helfen, die biblischen Prinzipien, die sie dir vermitteln, zu akzeptieren? Anastasija erinnert sich, dass ihre Eltern sich die Zeit genommen haben, ihr zu erklären, warum sie bestimmte Regeln aufstellten. Sie erzählt: „Dadurch habe ich die Regeln nicht als bloße Einschränkung, sondern als liebevollen Schutz wahrgenommen.“

5. Wie berührt dein Verhalten deine Eltern und Jehova? (Sprüche 22:6; 23:15, 24, 25).

5 Wenn du dich an das hältst, was du aus der Bibel lernst, machst du deine Eltern glücklich. Vor allem machst du aber Jehova glücklich und baust eine enge Freundschaft zu ihm auf. (Lies Sprüche 22:6; 23:15, 24, 25.) Das sind gute Gründe, das Beispiel, das Joas in jungen Jahren gab, nachzuahmen.

6. Von wem ließ sich Joas beeinflussen, und wie ging die Sache aus? (2. Chronika 24:17, 18).

6 Lerne aus seinen Fehlern. Joas geriet nach dem Tod Jehojadas an die falschen Freunde. (Lies 2. Chronika 24:17, 18.) Er entschied sich, auf die führenden Männer von Juda zu hören, die Jehova nicht liebten. Am besten hätte er einen großen Bogen um sie gemacht, doch stattdessen befolgte er ihren schlechten Rat (Spr. 1:10). Es kam so weit, dass er seinen Cousin Sacharja, der ihn wieder auf den richtigen Weg bringen wollte, umbringen ließ (2. Chr. 24:20, 21; Mat. 23:35). Was hat ihn nur dazu gebracht?! Joas hatte so einen guten Start, doch dann wurde aus ihm ein grausamer Mörder und ein Abtrünniger. Am Ende töteten ihn seine eigenen Diener (2. Chr. 24:22-25). Wie anders wäre sein Leben verlaufen, wenn er weiter auf Jehova und dessen treue Diener gehört hätte. Kannst du aus seinem Beispiel etwas für dich mitnehmen?

7. Was für Freunde tun dir gut? (Siehe auch das Bild.)

7 Joas’ schlechte Entscheidung macht auf alle Fälle deutlich: Wir sollten uns Freunde suchen, die einen guten Einfluss auf uns haben – Freunde, die Jehova lieben und ihn glücklich machen wollen. Dabei brauchen wir uns nicht auf unsere Altersklasse zu beschränken. Joas war sehr viel jünger als sein Freund Jehojada. Frag dich doch einmal: Helfen mir meine Freunde einen starken Glauben zu haben? Motivieren sie mich nach Gottes Prinzipien zu leben? Sprechen sie über Jehova und die kostbaren Wahrheiten aus der Bibel? Respektieren sie Gottes Maßstäbe? Sagen sie mir nur, was ich hören möchte, oder bringen sie auch den Mut auf, mich auf meine Fehler anzusprechen? (Spr. 27:5, 6, 17). Offen gesagt, auf Freunde, die Jehova nicht lieben, kannst du verzichten. Hast du aber Freunde, die Jehovas Freunde sind, dann halte dich eng an sie – sie tun dir gut (Spr. 13:20).

8. Was sollte man bedenken, wenn man soziale Medien nutzt?

8 Soziale Medien können eine gute Möglichkeit sein, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben. Doch viele nutzen diese Plattformen, um andere mit dem, was sie unternehmen oder sich anschaffen, zu beeindrucken. Wenn du auf sozialen Netzwerken angemeldet bist, frag dich: Ist es mein Ziel, jemand zu beeindrucken? Möchte ich anderen mit meinen Posts eine Freude machen, oder geht es mir darum, im Mittelpunkt zu stehen? Lasse ich zu, dass mein Denken, meine Sprache und mein Verhalten negativ beeinflusst werden? Nathan Knorr, der zur Leitenden Körperschaft gehörte, gab einmal den Rat: „Versucht nicht, Menschen zu gefallen. Dann werdet ihr nämlich niemandem gefallen. Achtet darauf, dass ihr Jehova gefallt, und ihr werdet allen gefallen, die Jehova lieben.“

BLEIB DEMÜTIG

9. Wie schenkte Jehova Usija Erfolg? (2. Chronika 26:1-5).

9 Orientiere dich an seinen guten Entscheidungen. Usija war als junger König demütig. Er entwickelte „Ehrfurcht vor dem wahren Gott“. Und während eines Großteils seiner 68 Lebensjahre schenkte Jehova ihm Erfolg. (Lies 2. Chronika 26:1-5.) Usija besiegte viele Feinde des Volkes Jehovas und stärkte die Verteidigungs­anlagen Jerusalems (2. Chr. 26:6-15). Sicher war er dankbar für alles, was er mit Jehovas Hilfe erreichte (Pred. 3:12, 13).

10. Wie ging es mit Usija aus?

10 Lerne aus seinen Fehlern. Usija war es gewöhnt, dass andere seine Befehle befolgten. Hat er daraus geschlussfolgert, er könnte machen, was er will? Tatsächlich war er so dreist, dass er eines Tages den Tempel Jehovas betrat, um Räucherwerk zu verbrennen. Doch das war Königen nicht erlaubt (2. Chr. 26:16-18). Als der Hohe Priester Asarja ihn davon abhalten wollte, wurde Usija sehr wütend. Leider ruinierte er durch diese Tat seinen Ruf als treuer Diener Jehovas und wurde mit Aussatz bestraft (2. Chr. 26:19-21). Wie anders wäre sein Leben verlaufen, wenn er demütig geblieben wäre!

Statt uns selbst in den Vordergrund zu rücken, sollten wir für das, was wir erreichen, Jehova die Ehre geben (Siehe Absatz 11) d

11. Wie zeigt sich Demut? (Siehe auch das Bild.)

11 Mit der Zeit vergaß Usija, wem er seine Macht und seinen Wohlstand zu verdanken hatte. Was zeigt uns das? Es ist wichtig, uns immer wieder bewusst zu machen, dass alles Gute in unserem Leben von Jehova kommt. Statt uns selbst in den Vordergrund zu rücken, sollten wir für das, was wir erreichen, Jehova die Ehre geben (1. Kor. 4:7). b Gestehen wir uns auch demütig ein, dass wir wegen unserer Unvollkommenheit hin und wieder korrigiert werden müssen. Ein Bruder in den Sechzigern schreibt: „Ich hab gelernt, mich nicht zu wichtig zu nehmen. Wenn mir ein dummer Fehler passiert und mich jemand darauf hinweist, versuche ich mich schnell wieder zu fangen und weiterzumachen.“ Tatsache ist: Wenn wir Ehrfurcht vor Jehova haben und uns selbst im richtigen Licht sehen, werden wir das Beste aus unserem Leben machen (Spr. 22:4).

HALTE DICH ENG AN JEHOVA

12. Was tat der junge Josia, um Jehova zu gefallen? (2. Chronika 34:1-3).

12 Orientiere dich an seinen guten Entscheidungen. Josia begann im Teenageralter Jehova zu suchen. Er wollte ihn kennenlernen und tun, was ihm gefällt. Allerdings hatte es dieser junge König nicht leicht. Er lebte in einer Zeit, in der die falsche Anbetung weitverbreitet war. Josia war noch keine 20 Jahre alt, als er mutig für die wahre Anbetung Stellung bezog und den Götzenkult im Land ausrottete. (Lies 2. Chronika 34:1-3.)

13. Wie kann sich deine Hingabe und Taufe auf dein Leben auswirken?

13 Auch wenn du noch sehr jung bist, kannst du dich wie Josia eng an Jehova halten und mehr über seine wunderbaren Eigenschaften erfahren. So entwickelst du den Wunsch, dich Jehova hinzugeben. Wie wird sich das auf dein Leben auswirken? Luke, der sich mit 14 taufen ließ, sagte: „Von jetzt an ist Jehova die Nummer eins in meinem Leben und ich werde versuchen alles zu tun, um ihn glücklich zu machen“ (Mar. 12:30). Wenn das auch dein Wunsch ist und du diesen Weg einschlägst, wirst du das nie bereuen.

14. Wie gelingt es einigen Jugendlichen so treu zu sein wie Josia?

14 Welche Probleme könnten auf dich als jungen Zeugen Jehovas zukommen? Johan war bei seiner Taufe 12 Jahre alt. Er erzählt, dass ihn seine Klassenkameraden dazu bringen wollten, zu dampfen – also E-Zigaretten zu rauchen. Was gibt ihm die Kraft, nicht einzuknicken? Der Gedanke, dass er dadurch seine Freundschaft zu Jehova und seine Gesundheit aufs Spiel setzen würde. Wie geht Rachel, die sich als 14-Jährige taufen ließ, mit den Heraus­forderungen in der Schule um? Sie berichtet: „Ich versuche, das, was ich erlebe, mit meinem Glauben zu verknüpfen. Im Geschichts­unterricht muss ich zum Beispiel oft an einen Bericht aus der Bibel oder an eine Prophezeiung denken. Oder manchmal bringt mich ein Gespräch auf einen Bibeltext, den ich jemandem zeigen könnte.“ Auch wenn du vor ganz anderen Problemen stehst als Josia – du kannst genauso wie er kluge Entscheidungen treffen und treu zu Jehova stehen. Lernst du als junger Mensch Heraus­forderungen zu meistern, kommt dir das später zugute.

15. Was half Josia sich treu für Jehova einzusetzen? (2. Chronika 34:14, 18-21).

15 Als Erwachsener ließ König Josia den Tempel instand setzen. Dabei fand man das „Buch mit dem Gesetz Jehovas, das durch Moses übermittelt worden war“. Als man Josia daraus vorlas, wollte er sofort umsetzen, was darin stand. (Lies 2. Chronika 34:14, 18-21.) Hast du dir vorgenommen regelmäßig in der Bibel zu lesen? Funktioniert das gut? Hast du ein System, wie du dir Verse merken kannst, die dich persönlich weiterbringen? Luke, der schon erwähnt wurde, notiert sich interessante Punkte in einem Notizbuch. Wäre das auch für dich eine Hilfe, dich an Bibelstellen oder Gedanken zu erinnern, die dir gefallen haben? Je mehr du die Bibel kennen- und lieben lernst, desto größer wird dein Wunsch, Jehova zu dienen. Und das wird dich wie Josia motivieren das Richtige zu tun.

16. Wie kam es dazu, dass Josia einen großen Fehler machte, und was lernen wir daraus?

16 Lerne aus seinen Fehlern. Josia war um die 39 Jahre alt, als er einen Fehler machte, der ihn das Leben kostete. Statt bei Jehova Anleitung zu suchen, vertraute er auf sich selbst (2. Chr. 35:20-25). Daraus können wir etwas Wichtiges lernen. Egal wie alt wir sind oder wie lange wir schon die Bibel studieren, wir dürfen nie aufhören, uns eng an Jehova zu halten. Dazu gehört, durch Gebet und Studium seine Anleitung zu suchen und auf den Rat reifer Brüder und Schwestern zu hören. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, einen großen Fehler zu machen, und erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein glückliches Leben zu führen (Jak. 1:25).

DU KANNST AUF DEM RICHTIGEN WEG BLEIBEN

17. Was zeigt uns das Beispiel der drei Könige von Juda?

17 Als junger Mensch stehen dir viele Türen offen. Das Beispiel von Joas, Usija und Josia macht deutlich, dass du gute Entscheidungen treffen und einen Weg einschlagen kannst, der Jehova gefällt. Wie wir gesehen haben, ist das allein aber keine Erfolgsgarantie. Doch wenn du dir von diesen Königen das Gute abschaust und nicht dieselben Fehler machst wie sie, kannst du auf dem richtigen Weg bleiben.

David wurde schon als junger Mann ein Freund Jehovas, und es ging gut mit ihm aus (Siehe Absatz 18)

18. Was zeigt, dass du auf dem richtigen Weg bleiben kannst? (Siehe auch das Bild.)

18 Die Bibel berichtet noch von anderen jungen Menschen, die Freunde Jehovas wurden, mit denen es aber gut ausging. David zum Beispiel bezog schon als junger Mann für Jehova Stellung und wurde später ein treuer König. Wie wir wissen, machte er auch Fehler, doch Jehova sah ihn trotzdem als treu an (1. Kö. 3:6; 9:4, 5; 14:8). Dich mit seinem Leben zu beschäftigen kann dich motivieren und dir Mut machen. Du könntest dir auch das Leben von Markus oder Timotheus als Studienprojekt vornehmen. Dabei wirst du feststellen, dass sie sich schon in jungen Jahren für Jehova einsetzten und sich dadurch einen guten Namen bei ihm machten. Ihr Leben hatte nicht nur einen guten Start; mit ihnen ist es auch gut ausgegangen.

19. Was kannst du aus deinem Leben machen?

19 Welche Richtung dein Leben nimmt, kannst du durch die Entscheidungen beeinflussen, die du heute triffst. Wenn du auf Jehova vertraust und dich nicht auf deinen eigenen Verstand verlässt, wird er deine Schritte lenken (Spr. 20:24). Du kannst ein glückliches und erfülltes Leben führen. Vergiss nicht: Jehova nimmt alles wahr, was du für ihn tust. Was könnte es Schöneres geben, als dein Leben deinem liebevollen Vater im Himmel zu schenken?

LIED 144 Schau fest auf das Ziel!

a Jehova weiß, dass du als junger Mensch manchmal vor Problemen stehst, die deine Freundschaft zu ihm auf die Probe stellen können. Wie kannst du Entscheidungen treffen, die deinem Vater im Himmel Freude machen? Um das herauszufinden, beschäftigen wir uns mit drei Königen von Juda, die noch sehr jung waren, als sie auf den Thron kamen.

b Siehe den Kasten „Vorsicht vor versteckter Angeberei“ in dem Artikel „Wie beliebt bin ich in der Online-Welt?“ auf jw.org.

c BILDBESCHREIBUNG: Eine reife Schwester gibt einer Jugendlichen einen guten Rat.

d BILDBESCHREIBUNG: Eine Schwester, die auf einem Kreiskongress bei einem Programmpunkt mitmacht, gibt Jehova die Ehre