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Für Gespräche mit den Kindern

Man hat sie „Donnersöhne“ genannt

Man hat sie „Donnersöhne“ genannt

WENN es draußen so richtig blitzt und donnert, hast du da schon mal Angst gehabt?  * Jesus hat zwei von seinen Jüngern „Donnersöhne“ genannt. Wir schauen mal, warum.

Die beiden Jünger sind die beiden Brüder Jakobus und Johannes. Ihre Eltern heißen Zebedäus und Salome. Salome ist wahrscheinlich eine Schwester von Maria, der Mutter von Jesus. Jakobus und Johannes müssten also Cousins von Jesus gewesen sein. Die drei waren als Jungs bestimmt gute Freunde.

Zebedäus ist Fischer und seine beiden Söhne auch. Jakobus und Johannes gehören zu den Ersten, die Jesus als Jünger aussucht. Als Jesus zu ihnen sagt, dass sie mit ihm kommen sollen, lassen sie sofort alles stehen und liegen und gehen mit. Später sucht Jesus aus seinen Jüngern die 12 Apostel aus. Jakobus und Johannes sind zwei davon.

Ein paar Monate bevor Jesus sterben muss, ist er mit seinen Aposteln in den Bergen von Samaria unterwegs. Es wird langsam spät und alle sind ziemlich müde. Die Leute von Samaria wollen Jesus und die Apostel aber nicht bei sich übernachten lassen. Weißt du, warum? — Wir wollen mal sehen.

Jesus und seine Apostel sind Juden, und die meisten Juden sind gemein zu den Samaritern. Jesus ist natürlich nie gemein. Er ist nett zu ihnen, und Jakobus und Johannes sollten auch nett sein. Aber die zwei bekommen eine richtige Wut auf die Samariter, weil die sie nicht haben wollen. Sie fragen Jesus, ob sie sagen sollen, dass „Feuer vom Himmel“ kommt, damit die Leute sterben. Was meinst du, was Jesus wohl geantwortet hat? — Er erklärt ihnen, dass sie so was Böses nicht sagen dürfen. Jakobus und Johannes müssen noch einiges über Barmherzigkeit lernen.

Die beiden haben noch ein anderes großes Problem: Sie drängeln sich gern vor und wollen was ganz Besonderes sein. Kurz bevor Jesus stirbt, schicken sie ihre Mutter zu ihm, damit sie sagt: „Gib dein Wort, dass diese meine beiden Söhne in deinem Königreich einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen können.“ Als die zehn anderen Apostel das mitbekommen, sind sie richtig sauer. Hättest du dich auch geärgert? 

Wahrscheinlich schon. Es ist ja nicht so toll, wenn andere immer was Besonderes sein wollen. Jakobus und Johannes merken später, was sie falsch gemacht haben und dass sie gar nicht nett waren. Sie ändern sich und sind dann ganz liebe Apostel. Was denkst du, was können wir daraus lernen? 

Jesus hat schön gezeigt, dass man nett zueinander sein soll. Er war zu allen nett, egal ob das Männer, Frauen oder Kinder waren. Du könntest doch mal ganz fest versuchen, an Jesus zu denken und es genauso zu machen. Was hältst du davon? 

^ Abs. 3 Der Gedankenstrich nach einer Frage ist als Hinweis gedacht, eine Pause zu machen und das Kind antworten zu lassen.