„Der Gott, der Hoffnung gibt, erfülle euch dadurch, dass ihr auf ihn vertraut, mit aller Freude und mit Frieden, damit ihr durch die Kraft des heiligen Geistes an Hoffnung überströmt“ (Römer 15:13, Neue-Welt-Übersetzung).

 „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes“ (Römer 15:13, Einheits­übersetzung).

 Mit diesen Worten brachte der Apostel Paulus seinen Wunsch zum Ausdruck, dass Gott seinen Glaubensbrüdern und -schwestern Freude und Frieden schenkt. Freude und Frieden bringt er in Zusammenhang mit der Hoffnung, die Gott gibt, und mit der Kraft des heiligen Geistes.

 Mehr über die Hoffnung, die Gott gibt, erfahren wir aus seinem geschriebenen Wort, der Bibel. In Römer 15:4 heißt es: „Alles, was früher [in der Bibel] aufgeschrieben wurde, ist zu unserer Anleitung aufgeschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können.“ In der Bibel finden wir Gottes Versprechen, dass er alle Probleme, die unser Leben heute vielleicht hoffnungslos erscheinen lassen, beseitigen wird. Dazu gehören Armut, Ungerechtigkeit, Krankheit und Tod (Offenbarung 21:4). Dieses Versprechen wird Gott durch Jesus Christus erfüllen. Damit haben wir eine solide Grundlage für unsere Hoffnung (Römer 15:12).

 „Reich“ oder „überströmend“ an Hoffnung können wir nur sein, wenn wir auf Gott vertrauen. Je besser wir ihn kennenlernen, desto überzeugter werden wir sein, dass er wirklich vertrauenswürdig ist (Jesaja 46:10; Titus 1:2). Dank der zuverlässigen Hoffnung, die Gott uns gibt, können wir Freude und inneren Frieden empfinden, selbst wenn wir Schwierigkeiten durchmachen (Römer 12:12).

 Frieden, Freude und Hoffnung stehen in engem Zusammenhang mit dem heiligen Geist, Gottes aktiver Kraft. a Durch den heiligen Geist erfüllt Gott seine Versprechen, wodurch Hoffnung entsteht. Und dieser Geist kann in Menschen Gutes wachsen lassen, wie Freude und Frieden (Galater 5:22).

 Was heute als Bibelbuch Römer bekannt ist, war ursprünglich ein Brief an die in Rom lebenden Christen. Einige dieser Christen waren jüdischer Abstammung, andere nicht. Paulus forderte sie alle auf, daran zu arbeiten, im Denken und Handeln vereint zu sein – unabhängig ihrer unterschiedlichen Hintergründe (Römer 15:6).

 Paulus erinnerte die Christen in Rom daran, dass Gott vor langer Zeit versprochen hatte, Menschen aller Nationen in der Anbetung zu vereinen. Er unterstrich seine Aussage mit vier Zitaten aus den Hebräischen Schriften b (Römer 15:9-12). Er machte deutlich: Nicht nur Juden, sondern Menschen aus allen Völkern könnten von Jesu Dienst für die Menschen profitieren. Beide Gruppen hätten dieselbe Hoffnung. Auf dieser Grundlage sollten sich alle in der Versammlung ungeachtet ihres Hintergrunds gegenseitig willkommen heißen, also offen aufeinander zugehen und gastfreundlich sein (Römer 15:7).