Ist es richtig, Bilder zu verehren?
Die Antwort der Bibel
Nein. Eine katholische Enzyklopädie erklärt in Verbindung mit dem Gesetz, das Gott den Israeliten gab: „Aus verschiedenen Bibelberichten geht hervor, dass bei der wahren Anbetung Gottes keine Bilder verwendet wurden“ (New Catholic Encyclopedia). Deshalb liest man im Wörterbuch des Christentums unter dem Stichwort Bild: „Das frühe Christentum lehnte das B[ild] ebenso entschieden ab wie das Judentum ... Die Götter- und Kaiserb[ild]er, denen rel[igiöse] Verehrung zuteil wurde, waren Inbegriff des Götzendienstes, der dem Christen verboten war.“ Das ist im Einklang mit folgenden Versen der Heiligen Schrift:
„Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgendetwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:4, 5). Gott verlangt somit „ausschließliche Ergebenheit“, das heißt, er wünscht sich, dass man nur ihn verehrt. Deshalb heißt es in 5. Mose 4:16: „Macht euch kein Gottesbildnis, das irgendetwas darstellt, keine Statue, kein Abbild“ (Einheitsübersetzung). Es missfällt ihm also, wenn jemandes Lobpreis oder Verehrung an Bilder, Ikonen, Heiligenbilder, Götzen, Statuen oder Symbole gerichtet ist.
„Keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern“ (Jesaja 42:8). Für Gott ist es nicht akzeptabel, ihn durch Bilder anzubeten. Als die Israeliten einmal zur Gottesanbetung ein nachgebildetes Kalb verwenden wollten, erklärte Gott: „Das Volk ... begeht eine Sünde!“ (2. Mose 32:7-9, Katholische Volksbibel).
„[Wir] dürfen ... nicht meinen, die Gottheit sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, einem Gebilde menschlicher Kunst und Überlegung“ (Apostelgeschichte 17:29, Pattloch-Bibel). In den heidnischen Religionen wurden zur Gottesanbetung oft Bilder – „Gebilde menschlicher Kunst und Überlegung“ – verwendet. Im Gegensatz dazu fordert die Heilige Schrift Christen auf, „durch Glauben“ zu wandeln, „nicht durch Schauen“ (2. Korinther 5:7).
„Hütet euch vor Götzen“ (1. Johannes 5:21). Durch solche Gebote sowohl für das Volk Israel als auch für Christen macht die Bibel immer wieder deutlich, dass Gott den Gebrauch von Bildern oder Ikonen bei der Anbetung nicht billigt – alles andere ist ein Mythos.