Nahtoderfahrungen – Beweis für ein Jenseits?
Die Antwort der Bibel
Manche Menschen, die dem Tod sehr nahe waren, erzählen danach, sie hätten plötzlich das Gefühl gehabt, über ihrem Körper zu schweben. Andere haben ein strahlendes Licht oder eine wunderschöne Landschaft gesehen. „Einige meinten, sie hätten durch dieses Erlebnis einen Blick auf eine andere Existenzebene tun dürfen“, heißt es in dem Buch Erinnerung an den Tod. Die Bibel berichtet nicht von solchen Nahtoderfahrungen. Sie vermittelt aber eine grundlegende Wahrheit, durch die klar wird: Solche Erlebnisse sind keine Vorausschau auf ein Leben im Jenseits.
Die Toten sind ohne jedes Bewusstsein.
Nach der Bibel sind sich die Toten „nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). Wenn jemand stirbt, geht er also nicht in eine andere Existenz- oder Bewusstseinsebene über, sondern hört schlicht auf zu existieren. Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt, findet sich nicht in der Bibel (Hesekiel 18:4). Demnach bedeutet so eine Nahtoderfahrung nicht, dass jemand einen Blick in den Himmel, die Hölle oder ins Jenseits geworfen hätte.
Die NACHtoderfahrung von Lazarus: Hat er etwas von einem Leben im Jenseits erzählt?
Die Bibel berichtet uns von Lazarus, der dem Tod nicht nur nahe war, sondern tatsächlich gestorben ist und von Jesus nach vier Tagen auferweckt wurde (Johannes 11:38-44). Angenommen, Lazarus hätte wirklich schöne Erlebnisse im Jenseits gehabt, wäre es dann von Jesus nicht unfair gewesen, ihn von dort zurückzuholen? Fakt ist: Gemäß der Bibel hat Lazarus nichts von irgendwelchen Erlebnissen nach dem Tod erzählt. Und das hätte er bestimmt gemacht, wenn er welche gehabt hätte. Außerdem interessant: Jesus verglich Lazarus’ Tod mit dem Schlaf; damit machte er klar, dass der tote Lazarus ohne jedes Bewusstsein war (Johannes 11:11-14).