Vielleicht kommt es dir so vor, als ob alle deine Freunde soziale Medien nutzen und ständig darüber reden. Vielleicht machen sie sich sogar über dich lustig, weil du keinen Account hast. Was solltest du wissen? Und was kannst du tun?

 Es geht nicht nur dir so. Viele Eltern erlauben ihren Kindern nicht, soziale Medien zu nutzen. Ihnen ist wahrscheinlich bewusst, dass soziale Medien mit folgenden Problemen in Verbindung gebracht werden:

•   Depressionen und andere psychische Probleme

•   Pornografie, Sexting und Cybermobbing

•   Unnötiger Stress mit Freunden

 Viele junge Leute haben sich entschieden, keine sozialen Medien mehr zu nutzen. Sie haben festgestellt, dass es ihnen mehr schadet, als guttut. Hier ein paar Beispiele:

•   Priscilla hat gemerkt, dass ihr soziale Medien wertvolle Zeit geraubt haben, die sie besser für andere Dinge hätte nutzen können

•   Jeremy gefällt es nicht, dass er nicht verhindern kann, dass ihm unpassende Inhalte angezeigt werden

•   Bethany ist aufgefallen, dass sie sich zu sehr auf das konzentriert hat, was andere machen

 „Ich hab die App gelöscht und ich bin froh darüber. Ich vermisse es auch gar nicht und freu mich, dass ich mehr Zeit hab für wichtigere Dinge“ (Sierra).

 „Ich mag es nicht, wie abhängig soziale Medien machen und wie sehr es mich manchmal beschäftigt, wie andere auf meine Posts reagieren. Es war nicht einfach für mich, meinen Account zu löschen, aber als ich es gemacht habe, hab ich mich gleich befreit gefühlt. Ohne soziale Medien geht es mir viel besser“ (Kate).

 Respektiere die Regeln, die deine Eltern aufstellen. Wenn du dich an ihre Regeln hältst, ohne dich zu ärgern oder zu beschweren, erkennen sie, dass du Verantwortung übernehmen kannst.

 Die Bibel sagt: „Der Dumme macht allen seinen Gefühlen Luft, doch der Weise beherrscht sich und bleibt ruhig“ (Sprüche 29:11).

 Einige raten dir vielleicht dazu, soziale Medien hinter dem Rücken deiner Eltern zu nutzen oder dir einen geheimen Account zu erstellen. Das wäre ein Fehler – du würdest dich schuldig fühlen und ständig in der Angst leben, entdeckt zu werden. Und wenn deine Eltern dahinterkommen, leidet auf jeden Fall ihr Vertrauen zu dir.

 Die Bibel sagt: „Wir [wollen] uns in allem ehrlich benehmen“ (Hebräer 13:18).

 Mach es zu deiner Entscheidung. Wie den jungen Leuten, die oben zitiert wurden, fallen vielleicht auch dir einige Punkte ein, die gegen soziale Medien sprechen. Wenn sich herausstellt, dass soziale Medien dir nicht guttun, dann verzichte nicht einfach darauf, weil deine Eltern das so entschieden haben, sondern weil du selbst hinter ihrer Entscheidung stehst. Dann ist es dir auch nicht peinlich, wenn deine Freunde dich darauf ansprechen. Und es ist viel unwahrscheinlicher, dass sie sich über dich lustig machen.

 Fazit: Arbeite gut mit deinen Eltern zusammen. Wenn du ihre Argumente nachvollziehen kannst, wird aus ihrer Entscheidung deine Entscheidung. Bestimmt kannst du dann für den Moment auch gut ohne soziale Medien leben.