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Zeugen Jehovas machen die gute Botschaft auf unterschiedliche Weise in Botsuana bekannt

19. FEBRUAR 2024
BOTSUANA

50 Jahre Religionsfreiheit in Botsuana

50 Jahre Religionsfreiheit in Botsuana

20. Februar 2024: Vor genau 50 Jahren wurden Jehovas Zeugen in Botsuana rechtlich anerkannt. Davor unterlag die Glaubensausübung unserer Brüder immer wieder Einschränkungen und war zeitweise sogar verboten.

Brüder und Schwestern bei einem Kreiskongress in Mahalapye (Botsuana) im Jahr 1965

Im Jahr 1929 gelangte die gute Botschaft vom Königreich zum ersten Mal nach Botsuana (damals Betschuanaland genannt). Aufgrund der politischen Stimmung während des 2. Weltkriegs wurde unsere Tätigkeit im Jahr 1941 von staatlicher Seite eingeschränkt. Die Einschränkungen, die auch die Verbreitung von biblischer Literatur betrafen, wurden 1959 aufgehoben. Von da an konnten Jehovas Zeugen ihren Glauben relativ frei ausüben.

1972 trat dann ein Gesetz in Kraft, nach dem sich alle Organisationen in Botsuana registrieren lassen mussten. Unsere Brüder kamen dieser Aufforderung nach, doch ihr Antrag wurde zurückgewiesen. Innerhalb von nur 20 Tagen sollten sie sämtliche religiösen Tätigkeiten einstellen. Damit waren Jehovas Zeugen in Botsuana verboten. Wer sich weiterhin am Predigtdienst beteiligte oder Zusammenkünfte besuchte, musste mit bis zu sieben Jahren Haft rechnen. Dennoch kamen unsere Brüder weiter im Geheimen zusammen. Unter anderem trafen sie sich irgendwo im Buschland. Bruder Tommy Maruping erinnert sich an diese Zeit: „Unter Verbot waren wir sogar noch entschlossener zu predigen und uns zu versammeln. Wir vertrauten darauf, dass Jehova uns beistehen würde, und das hat er immer getan.“

Besucher beim regionalen Kongress 2023 „Übt Geduld“ in Gaborone (Botsuana)

Am 20. Februar 1974 nahm die Regierung ihre Entscheidung zurück, und Jehovas Zeugen konnten sich als Religions­gemeinschaft offiziell registrieren lassen. Heute gibt es in Botsuana 42 Versammlungen mit fast 2400 Verkündigern. Die Zusammenkünfte werden in Botsuanischer Gebärdensprache, Englisch, Kalanga, Shona und Tswana abgehalten. Bruder Hugh Cormican, der kurz nach der Aufhebung des Verbots als Missionar nach Botsuana kam, erzählt: „Bis heute sind unsere Brüder und Schwestern im Glauben immer stärker geworden. Wir können ohne Einschränkungen bei Zusammenkünften und Kongressen zusammenkommen und verspüren dabei als Jehovas Volk echte Einheit.“

Unsere Brüder und Schwestern in Botsuana haben trotz Widerstand durchgehalten. Das beweist: Jehova segnet es immer, wenn seine treuen Diener „seine Gebote halten“ (1. Johannes 5:3).