Am brasilianischen Zweigbüro, das 140 Kilometer westlich von São Paulo liegt, wurden umfassende Sanierungsmaßnahmen in Angriff genommen. Die Gebäude sollen innen und außen modernisiert werden. Bereits bestehende Zweigbüros zu renovieren, bringt besondere Heraus­forderungen mit sich. Die Arbeiten müssen so geplant und durchgeführt werden, dass sie sich nicht negativ auf die Abläufe im Bethel auswirken. Es ist zum Beispiel notwendig, dass Mitglieder der Bethelfamilie vorübergehend in anderen Unterkünften wohnen, während ihre Zimmer renoviert werden. Das Bauprojekt wird voraussichtlich fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Die Sanierungsarbeiten betreffen eine Fläche von ungefähr 75 000 Quadratmetern und schließen alle Büros sowie 650 Wohnräume ein. Durch die Modernisierung soll das Bethel noch flexibler und effizienter werden. Zum Beispiel können die Büroräume mithilfe von demontierbaren Trennwänden schnell an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Jeder Wohnraum erhält eine kleine Küchenzeile. Außerdem wird zusätzlicher Raum zum Wäschewaschen zur Verfügung gestellt. Moderne und umweltfreundliche Haushaltsgeräte werden den Wasser- und Stromverbrauch deutlich senken.

Freiwillige Bauhelfer sind in provisorischen Unterkünften auf dem Bethelgelände untergebracht. Beispielsweise wurde eine Lagerhalle so umfunktioniert, dass 25 Wohneinheiten entstanden. Auf einem nahegelegenen Bethelgrundstück dienen zusätzlich 91 umgebaute Frachtcontainer als Unterkünfte.

Einer der Baudiener, Bruder Joel Grigor, sagt: „Wir sehen, wie Jehovas Organisation dieses Projekt verwirklicht und dabei auch die Brüder und Schwestern schult. Viele der freiwilligen Helfer kamen mit nur wenig oder gar keiner Bauerfahrung hierher. Mittlerweile haben sie so viel gelernt, dass sie sogar andere schulen können.“

Jehova wird ganz bestimmt alle reich segnen, die „sich bereitwillig zur Verfügung stellen“, um dieses und andere theokratische Bauprojekte zu unterstützen (Psalm 110:3).