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Die Karte zeigt Nord-Kivu und Ituri, die am schwersten von der Ebola-Epidemie betroffenen Provinzen. Beim Kreiskongress in Beni wäscht eine junge Frau ihre Hände an einer der eingerichteten Stationen.

2. MAI 2019
DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO

Ebola fordert in der Demokratischen Republik Kongo immer mehr Todesopfer

Ebola fordert in der Demokratischen Republik Kongo immer mehr Todesopfer

Während es in der Demokratischen Republik Kongo immer wieder zu Bürgerunruhen kommt, breitet sich dort seit August 2018 eine Ebola-Epidemie aus. In den Provinzen Nord-Kivu und Ituri wurden mehr als 1088 Ebola-Infektionen gezählt, 665 davon mit tödlichem Verlauf. Leider sind auch unsere Glaubensbrüder davon betroffen. Das Zweigbüro im Kongo (Kinshasa) berichtet von zehn erwachsenen Zeugen Jehovas und zwei Kindern, die an dem Virus gestorben sind. Ein weiterer Bruder wurde infiziert, hat sich aber wieder erholt.

Um Zeugen Jehovas im Kongo in Seuchenprävention zu schulen, genehmigte das Koordinatorenkomitee dem Zweigbüro die Gestaltung eines besonderen Vortrags und eines Videos mit praktischen Ratschlägen. Zum Beispiel wurde im Video empfohlen, Stationen einzurichten, an denen man sich vor der Versammlung die Hände waschen kann, was alle Versammlungen inzwischen getan haben. Diese praktischen Maßnahmen helfen dabei, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Infolgedessen erhielt das Zweigbüro Briefe von zwei Beamten aus dem Gesundheitswesen, in denen sie ihre Wertschätzung für das vorbildliche Verhalten und die Kooperation von Jehovas Zeugen während der Ebola-Epidemie äußerten (Matthäus 5:16).

In vielen Städten sind unsere Glaubensbrüder wochenlang zu Hause in Quarantäne. Um das Infektionsrisiko in dieser brisanten Situation weiter zu reduzieren, hat das Zweigbüro 12 Kreise gebeten, ihre regionalen Kongresse zu verschieben. Damit die Brüder dennoch ihre geistige Speise erhalten, hat das Zweigbüro für die betroffenen Versammlungen die Möglichkeit geschaffen, in ihren Königreichssälen eine Videoaufnahme des Kongressprogramms anzusehen.

Wir beten für unsere Brüder und Schwestern in der Demokratischen Republik Kongo. Uns ermutigt die biblische Hoffnung auf eine Zukunft, in der alle Krankheiten beseitigt sind (Jesaja 33:24).