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Die ersten Missionare in Peru. Hintere Reihe (von links nach rechts): Evelyn Berry, Verda Pool, Walter Akin, Nellena Pool und Hazel Trim

Vordere Reihe (von links nach rechts): Gwendolyn Patterson, Robert Patterson und Christine Akin

2. DEZEMBER 2021
PERU

Peru: Seit 75 Jahren blüht der Wahrheitssamen auf „wie eine Narzisse“

Peru: Seit 75 Jahren blüht der Wahrheitssamen auf „wie eine Narzisse“

Die ersten Missionare, die eine Zuteilung in Peru erhielten, kamen im Oktober 1946 dort an. Es erwartete sie ein riesiges Predigtgebiet in einer abwechslungs­reichen Landschaft: 7 Millionen Einwohner, die sich über eine Fläche von fast 1,3 Millionen Quadrat­kilometern verteilten. In den letzten 75 Jahren haben die Missionare und die einheimischen Verkündiger fleißig gepredigt und konnten dabei ein stetiges Wachstum beobachten – sei es in den abgelegenen Bergdörfern oder in den Küstenstädten.

Bevor die Missionare in Peru ankamen, hatten Zeugen Jehovas aus anderen Ländern Südamerikas bereits hin und wieder die Hauptstadt Lima besucht und Literatur an interessierte Personen abgegeben. Diese Besuche waren auch erfolgreich, denn schon im Jahr 1945 reisten zwei Missionare aus Chile nach Lima, um die ersten drei Zeugen Jehovas dort zu taufen.

Seit Oktober 1946 wurden Missionare, die die Gileadschule besucht hatten, nach Peru gesandt, um das Werk dort zu organisieren. Die ersten Zusammenkünfte mit interessierten Personen fanden in Rímac statt, einem der Stadtbezirke Limas. Als die Zahl der einheimischen Verkündiger und Missionare stieg, konnte auch in Gegenden außerhalb von Lima gepredigt werden. Und die Predigt­tätigkeit nimmt auch heute noch weiter zu.

Schwester Nellena Pool

Schwester Nellena Pool gehörte zu den ersten Missionaren, die im Jahr 1946 in Peru ankamen. In ihrem Lebensbericht, der im Wachtturm vom 15. Mai 1957 erschien, erzählte sie vom dortigen Wachstum: „Es ist schwer, seine Gefühle zu beschreiben, wenn man sieht, wie das Land, das einst eine Wüste war, ‚aufblüht wie eine Narzisse‘.“

Schwester Irene Mannings, die die 54. Klasse der Gileadschule besuchte und immer noch in Peru dient, sagte: „Seit unserer Ankunft ist die Zahl der Verkündiger von 7000 auf über 130 000 gestiegen. Ich betrachte es als ein Vorrecht, dass ich einen kleinen Teil zu diesem Wachstum beitragen durfte. All das war nur durch den Segen Jehovas möglich.“

Heute gibt es 133 170 Verkündiger in Peru. Sie sind sehr dankbar für die Grundlage, die vor 75 Jahren durch das Predigtwerk gelegt wurde. Die Geschichte von Jehovas Zeugen in Peru ist ein weiterer Beweis dafür, wie sich Jehovas Versprechen aus Jesaja 60:22 erfüllt: „Der Kleine wird zu 1000 werden und der Unbedeutende zu einer mächtigen Nation.“