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Von links: Jewgeni Fedin, Artur Sewerintschik und Timofei Schukow

26. JULI 2022 | AKTUALISIERT: 6. DEZEMBER 2023
RUSSLAND

AKTUALISIERT – BRÜDER VERURTEILT | Jehova gibt Brüdern Kraft, ungerechte Inhaftierung zu ertragen

AKTUALISIERT – BRÜDER VERURTEILT | Jehova gibt Brüdern Kraft, ungerechte Inhaftierung zu ertragen

Am 5. Dezember 2023 hat das Stadtgericht Surgut des Autonomen Kreises der Chanten und Mansen (Jugra) 17 Brüder und eine Schwester verurteilt, unter ihnen unsere Glaubensbrüder Jewgeni Fedin, Artur Sewerintschik und Timofei Schukow. Die 17 Brüder erhielten Bewährungsstrafen zwischen sechs Jahren und drei Monaten und sieben Jahren. Die Schwester erhielt eine Bewährungsstrafe von drei Jahren und drei Monaten. Sie werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht inhaftiert.

Rückblick

  1. 15. Februar 2019

    Polizeibeamte durchsuchen zahlreiche Wohnungen von Zeugen Jehovas in Surgut und anderen nahe gelegenen Städten. 7 Brüder berichten, dass sie während der Vernehmung gefoltert wurden. 3 Brüder werden in Untersuchungs­haft genommen, darunter Jewgeni Fedin und Artur Sewerintschik

  2. 7. März 2019

    Ein Berufungsgericht ordnet Arturs Freilassung nach 21 Tagen in Untersuchungs­haft an

  3. 11. April 2019

    Jewgeni wird nach fast 2 Monaten aus der Untersuchungs­haft entlassen. Ihm werden Einschränkungen für Reisen, Kommunikation und Internetnutzung auferlegt

  4. 16. Januar 2020

    Ein Richter ordnet an, dass sich Bruder Timofei Schukow in einer psychiatrischen Klinik einer Untersuchung unterziehen muss. Ermittlungsbeamte begründen diese Forderung mit Timofeis Weigerung, während einer Vernehmung Fragen zu beantworten – ein Recht, das durch Artikel 51 der Verfassung der Russischen Föderation geschützt ist. Timofei legt daraufhin Rechtsmittel ein

  5. 5. Februar 2020

    Die Polizei nimmt Timofei fest, als er das Gerichtsgebäude verlässt. Obwohl die Entscheidung über das eingelegte Rechtsmittel noch aussteht, bringen ihn Beamte in eine circa 1200 Kilometer entfernte psychiatrische Klinik in Jekaterinburg, wo er 14 Tage bleiben muss

  6. 5. März 2020

    Ein Berufungsgericht entscheidet, dass die Einweisung von Timofei rechtswidrig war

  7. 19. Oktober 2021

    Das Berufungsgericht ordnet an, dass Timofei dafür entschädigt werden muss, dass er in der Klinik rechtswidrig festgehalten wurde

  8. 12. November 2021

    Während einer Vorverhandlung legen die Anwälte der Verteidigung Beweise für illegales und unethisches Verhalten seitens der Behörden vor, unter anderem Folter, Beweisfälschung und Hinzuziehen von voreingenommenen Sachverständigen. Die Angeklagten bitten das Gericht, den Fall an die Staatsanwalt­schaft zurückzuverweisen

  9. 15. November 2021

    Ein Richter räumt ein, dass die Ermittlungen teilweise rechtswidrig waren, lehnt es jedoch ab, den Fall an die Staatsanwalt­schaft zurückzuverweisen

Kurzbiografien

Ganz sicher wird Jehova weiterhin mit Jewgeni, Artur und Timofei sein, und auch mit allen anderen Brüdern und Schwestern, die weiter ihren Blick auf das gerichtet halten, „was man nicht sieht“, und unter Verfolgung treu bleiben (2. Korinther 4:17, 18).