12. SEPTEMBER 2022 | AKTUALISIERT: 13. JUNI 2023
RUSSLAND

AKTUALISIERT – BRUDER VERURTEILT | Alexandr Schutow vertraut weiter auf Jehovas Leitung

ABSPIELEN

Am 9. Juni 2023 verurteilte das Bezirksgericht Laso der Region Chabarowsk Bruder Alexandr Schutow zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten. Er wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht inhaftiert.

Rückblick

26. Juli 2021

Ein Strafverfahren wird eingeleitet
30. Juli 2021

Alexandrs Wohnung wird durchsucht. Er wird zur Vernehmung festgenommen, muss einwilligen, nicht zu reisen, und wird daraufhin wieder freigelassen
3. August 2021

Er wird auf Russlands Liste der Extremisten gesetzt
28. April 2022

Die Gerichtsverhandlung beginnt

Kurzbiografie

Alexandr Schutow

Geburtsjahr: 1952 (Pionerski, Oblast Irkutsk)

Lebenslauf: Begann mit 15 Jahren auf einem Bauernhof zu arbeiten; jetzt im Ruhestand

Heirat mit Rosa 1973; sie haben 4 Kinder, 11 Enkelkinder und 3 Urenkel

Seine Mutter lernte die biblische Wahrheit durch Zeugen Jehovas kennen, die nach Sibirien verbannt worden waren; 1975 Taufe; 1976 wurde er wegen Wehrdienstverweigerung zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt

Was er selbst sagt

Gibt es etwas, das du während deiner ersten Inhaftierung 1976 gelernt hast?

Ja, da fällt mir etwas ein, was ich damals erlebt habe: Auf der Fahrt zum Gefängnis sagte einer der KGB-Beamten zu mir: „Wir werden lange unterwegs sein; ist es in Ordnung, wenn wir uns ein bisschen unterhalten?“ Nachdem ich alle seine Fragen beantwortet hatte, sagte er: „Ich sehe Sie an und Sie haben so eine innere Ruhe – als würde ich Sie nach Hause bringen und nicht ins Gefängnis.“ Mir wurde klar: Wenn man sich in vollem Vertrauen an Jehova wendet und um seine Hilfe bittet, dann verspürt man diese innere Ruhe. Es ist beinahe so, als ob gerade gar nichts Schlimmes passiert. In meiner jetzigen Lage ist es also wichtig, dass ich weiter auf Jehova vertraue und ihn um seine Leitung bitte.

In Anbetracht der zunehmenden Verfolgung ist jetzt die Zeit, unseren Glauben zu stärken. Setzen wir unser Vertrauen „auf Gottes loyale Liebe, für immer und ewig“ (Psalm 52:8).

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