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Bruder Andrei Stupnikow mit seiner Frau Olga

18. MAI 2021
RUSSLAND

AKTUALISIERT | Bruder Andrei Stupnikow vertraut bei anhaltenden Glaubensprüfungen auf Jehova

AKTUALISIERT | Bruder Andrei Stupnikow vertraut bei anhaltenden Glaubensprüfungen auf Jehova

Am 3. August 2022 wies das Achte Kassationsgericht der allgemeinen Gerichtsbarkeiten das im Fall von Bruder Andrei Stupnikow eingereichte Rechtsmittel erneut zurück. Er bleibt in Haft.

Am 7. September 2021 wies das Regionalgericht Krasnojarsk das von Andrei eingelegte Rechtsmittel zurück und bestätigte die Entscheidung der Vorinstanz.

Am 3. Juni 2021 hat das Schelesnodoroschny-Bezirksgericht der Region Krasnojarsk Andrei zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er wurde noch im Gerichtssaal in Gewahrsam genommen.

Kurzbiografie

Andrei Stupnikow

  • Geburtsjahr: 1973 (Norilsk, Region Krasnojarsk)

  • Lebenslauf: Bohringenieur für Erdöl und Erdgas; 1993 Heirat mit Olga; beide lieben Kunst und verbringen gern Zeit in der Natur

    Wollte Gott schon seit seiner Jugend kennenlernen; erlebte Grausamkeiten während des ersten Tschetschenienkriegs; fragte sich, warum solche schrecklichen Dinge passieren und wie er Schutz bei Gott finden könnte; er und Olga studierten mit Jehovas Zeugen die Bibel; die Erfüllung biblischer Prophezeiungen faszinierte sie; die beiden waren erstaunt, in der Bibel die beste Anleitung für schwierige Zeiten zu finden

Fallgeschichte

Am 3. Juli 2018 wurde Bruder Andrei Stupnikow von Beamten des Inlands­geheimdienstes (FSB) am internationalen Flughafen von Krasnojarsk festgenommen. Er ist der erste Zeuge Jehovas aus Krasnojarsk, gegen den ein Strafverfahren eröffnet wurde. Am nächsten Tag ordnete das Schelesnodoroschny-Bezirksgericht der Region Krasnojarsk Untersuchungs­haft für Andrei Stupnikow an.

Andreis Frau Olga schickte Briefe, um ihm Mut zu machen. Als er plötzlich keine Briefe mehr bekam, war Andrei sehr beunruhigt. Dann geschah etwas, das seine Sorge noch vergrößerte. Er erzählt: „Ein Mann kam und fragte mich: ‚Was ist eigentlich mit deiner Frau? Weißt du, was passiert ist?‘“ Einige Zeit später fand Andrei heraus, dass die Gefängnisleitung die Briefe von Olga bewusst zurückgehalten hatte. Andrei erzählt weiter: „Sie sagten mir, dass ich bald zu meiner Frau zurückkehren könnte, wenn ich kooperieren oder mich schuldig bekennen würde.“ Andrei vertraute auf Jehova und blieb weiter treu. Nach acht Monaten in Haft wurde er für vier Monate in den Hausarrest entlassen.

Am 2. Juli 2019 wurde der gegen Andrei Stupnikow verhängte Hausarrest aufgehoben. Er darf weder Post versenden oder erhalten noch das Internet benutzen. Auch die Kommunikation mit anderen wurde durch die Behörden eingeschränkt.

Andrei hält während des laufenden Strafverfahrens weiter an seiner Treue zu Jehova fest. Voller Überzeugung sagt er: „Ich bin stolz, Jehova zu kennen und ihn an meiner Seite zu haben.“

Wir sind dankbar für Andreis Beispiel, der völlig auf Jehovas Hilfe vertraut (Psalm 28:7).