24. SEPTEMBER 2021
RUSSLAND

Bibellesen und Zusammenkünfte geben Bruder Maxim Beltikow Kraft

ABSPIELEN

AKTUALISIERT | Russisches Gericht verurteilt Bruder Maxim Beltikow

Am 17. Januar 2022 verurteilte das Bezirksgericht Pawlowski der Region Krasnodar Bruder Maxim Beltikow zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die er sofort antreten muss.

Rückblick

29. Juni 2020

Wird angewiesen, die Gegend nicht zu verlassen
23. Juni 2020

Das Strafverfahren wird eröffnet. Die Anklage: „Teilnahme an religiösem Unterricht“ einschließlich „Halten und Anhören von Vorträgen, die auf religiöser Literatur basieren“
29. April 2020

Behörden durchsuchen Maxims Wohnung. Anschließend wird er verhört

Kurzbiografie

Maxim Beltikow

Geburtsjahr: 1980 (Baltijsk, Oblast Kaliningrad)

Lebenslauf: Machte als Kind gern volkstümliche Musik; arbeitete als Maurer. Sein Cousin erzählte ihm das erste Mal von der Bibel; war beeindruckt, den Eigennamen Gottes, Jehova, kennenzulernen; die Erfüllung biblischer Prophezeiungen und der praktische Rat der Bibel begeisterten ihn; Taufe im Jahr 2001; Heirat mit Marija im Jahr 2005; sie haben drei kleine Kinder

Was er selbst dazu sagt

Wie hat Jehova dir und deiner Familie während dieser Prüfung beigestanden?

Jehova hat für alles gesorgt, was meine Familie brauchte, um materiell über die Runden zu kommen und um ihm nahe zu bleiben. Meine Frau und meine Kinder haben sich sehr bemüht, meine Gefühle zu verstehen und mich von traurigen Gedanken abzulenken. Ein Bruder machte mich auf Psalm 23 aufmerksam. Er sagte: „Kapsele dich nicht von Jehova und seiner Organisation ab. Erlaube Jehova, für dich zu sorgen.“

Wie hat dir ein festes Programm dabei geholfen, deine Freude zu bewahren?

Regelmäßig in der Bibel zu lesen und alle Zusammenkünfte zu besuchen, hat mir geholfen, meine Freude zu bewahren und darauf zu vertrauen, dass Jehova alles unter Kontrolle hat. Meine Frau und ich konnten den Kongress 2018 in Seoul (Südkorea) besuchen. Am Sonntag wandte sich der Redner an den koreanischsprachigen Sektor und bat jeden aufzustehen, der schon einmal wegen seines Glaubens im Gefängnis gewesen war. Tausende Brüder standen auf. Wenn ich daran zurückdenke, sage ich mir immer: „Wenn sie das geschafft haben, dann kann ich das auch schaffen.“

Wie hat sich diese Erfahrung auf dein Verhältnis zu Jehova ausgewirkt?

Es ist nicht nur enger geworden, es hat sich auch insgesamt verändert. Meine Gebete sind jetzt konkreter. Interessanterweise sind nicht meine Bitten konkreter geworden, sondern meine Äußerungen des Dankes. Ich lese die Bibel jetzt mit anderen Augen und suche nach Beispielen, die zu meinen Umständen passen.

Unsere Brüder und Schwestern in Russland werden ganz bestimmt durch regelmäßiges Bibellesen, die Zusammenkünfte und die liebevolle Fürsorge ihrer Glaubensbrüder weiterhin gestärkt. Wir sind sicher, dass „der Gott der Liebe und des Friedens“ an ihrer Seite ist (2. Korinther 13:11).

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