Bruder Alexandr Schewtschuk wurde am 3. November 2023 aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er seine Strafe verbüßt hatte. Er hatte 2019 fast fünf Monate in Untersuchungs­haft verbracht und war am 25. August 2022 zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Bevor er ins Gefängnis kam, erzählte Alexandr, was ihm bei den Gerichts­verhandlungen half, positiv eingestellt zu bleiben: „Ich versuche daran zu denken, dass dies kein juristischer, sondern ein geistiger Kampf ist. Die Entscheidung des Gerichts ist nicht das Wichtigste. Ich konzentriere mich darauf, vor so vielen wie möglich ein Zeugnis abzulegen. Wenn ich das im Sinn behalte, fällt es mir viel leichter, in dieser Situation die Freude zu bewahren.“

Alexandr erwähnte auch, dass er während der Haft großen Trost aus Psalm 91 schöpfte. In Vers 15 versichert Jehova seinen treuen Dienern: „Er wird mich anrufen und ich werde ihm antworten. In der Not werde ich bei ihm sein. Ich werde ihn befreien und verherrlichen.“

Alexandr ist nicht der erste in seiner Familie, der religiöse Verfolgung erlebt. Seine Urgroßeltern waren 1951 mit fast 10 000 weiteren Zeugen Jehovas nach Sibirien verbannt worden. Dort wurden Alexandrs Eltern geboren.

Wir sind dankbar für Vorbilder wie Alexandr, seine Familie und all die anderen, die für Jehovas Souveränität eintreten und so ihre Integrität beweisen (1. Thessalonicher 1:2, 3).