Das Stadtgericht Furmanow der Oblast Iwanowo wird womöglich schon am 14. Juli 2020 seine Entscheidung im Fall von Bruder Jewgeni Spirin verkünden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren für unseren Glaubensbruder.

Bruder Spirin (34 Jahre) wird beschuldigt, die Aktivitäten einer „extremistischen“ Organisation zu organisieren. Das Verfahren gegen ihn wurde am 21. Januar 2019 durch einen örtlichen Ermittler des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) eingeleitet. Sechs Tage danach stürmten und durchsuchten FSB-Beamte die Wohnung von Bruder Spirin und seiner Frau Natalja. Das Oktjabrski-Bezirksgericht der Oblast Iwanowo ordnete eine zweimonatige Untersuchungshaft für Bruder Spirin an, nur weil er ein Zeuge Jehovas ist. Seine Untersuchungshaft wurde anschließend verlängert.

Nach 160 Tagen im Gefängnis wurde er am 5. Juli 2019 in den Hausarrest entlassen. Am 18. Dezember 2019 ordnete das Oktjabrski-Bezirksgericht der Oblast Iwanowo an, Bruder Spirin aus dem Hausarrest zu entlassen. Damit setzte sich das Gericht über die Einwände der Ermittler hinweg. Weitere Beschränkungen wurden nicht verhängt.

Voller Vertrauen beten wir darum, dass alle unsere Brüder in Russland, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, weiterhin den Beistand unseres liebevollen, himmlischen Vaters Jehova erfahren (1. Petrus 4:14).