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25. MAI 2020
RUSSLAND

Dennis Christensen nach drei Jahren Haft weiter standhaft und freudig

Dennis Christensen nach drei Jahren Haft weiter standhaft und freudig

Bruder Dennis Christensen ist nun schon drei Jahre lang in Russland zu Unrecht inhaftiert. Seit seiner Festnahme am 25. Mai 2017 haben ihn einige seiner Freunde gefragt, wie sich diese prüfungsreiche Zeit auf seinen Glauben ausgewirkt hat. Seine Antwort ist immer: „Mein Glaube ist nur noch stärker geworden.“

Bruder Christensen erzählt: „Ich habe das erlebt, was im Bibelbuch Jakobus in Kapitel 1, Vers 2 und 3 geschrieben steht: ,Seht es als lauter Freude an, meine Brüder, wenn ihr die verschiedensten Prüfungen durchmacht, da ihr ja wisst, dass euer auf Echtheit geprüfter Glaube Ausharren bewirkt.‘“

Es ist doch bemerkenswert, wie Bruder Christensens Glaube und sogar seine Freude angesichts der zunehmenden Schwierigkeiten und Enttäuschungen gewachsen sind.

Gleich nach seiner Festnahme wurde Bruder Christensen in eine Untersuchungshaftanstalt in der Nähe seines Wohnorts, Orjol, gebracht. Einige Zeit später bekam seine Frau Irina die Erlaubnis, ihn zu besuchen. Bruder Christensen blieb für etwas mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft. Im Februar 2019 wurde er dann zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die Rechtsmittel, die er gegen diese Entscheidung einlegte, wurden drei Monate später abgelehnt. Anschließend wurde er in eine Haftanstalt verlegt, die etwa 200 Kilometer von Orjol entfernt ist. Dies bedeutet eine noch größere Entfernung zu seiner Frau Irina.

Seit etwa einem Jahr kann Bruder Christensen die vorzeitige Entlassung aus der Haft beantragen. Drei seiner vier Anträge wurden bisher abgelehnt. Über diese Entwicklungen könnte man sehr enttäuscht sein, aber Bruder Christensen bleibt standhaft.

Er gesteht demütig ein: „Irina und ich sind bestimmt nicht vollkommen, aber wir haben gelernt, unter Prüfungen auszuharren und die Freude nicht zu verlieren. Und das Wichtigste ist: Wir sind unserem Gott und Vater Jehova noch näher gekommen.“

Wir beten für unsere lieben Brüder und Schwestern in Russland im vollen Vertrauen darauf, dass Jehova ihnen allen weiterhin beisteht, damit sie die Verfolgung mit Freude ertragen können (Matthäus 5:11, 12).