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Bruder Nikolai Polewodow (links) und Bruder Stanislaw Kim im Oktober 2019 vor dem Gerichtssaal

31. JANUAR 2020
RUSSLAND

Strafverfahren gegen Bruder Stanislaw Kim und Bruder Nikolai Polewodow vor zwei russischen Gerichten: erste Entscheidung am 4. Februar 2020

Strafverfahren gegen Bruder Stanislaw Kim und Bruder Nikolai Polewodow vor zwei russischen Gerichten: erste Entscheidung am 4. Februar 2020

Am 4. Februar 2020 wird das Schelesnodoroschny-Gericht in Chabarowsk voraussichtlich seine Entscheidung im Fall von Bruder Stanislaw Kim und Bruder Nikolai Polewodow bekannt geben. Die Staatsanwaltschaft fordert für beide drei Jahre Haft in einem Straflager. Die beiden Glaubensbrüder stehen außerdem wegen einer zweiten Strafsache vor dem Industriebezirksgericht in derselben Stadt vor Gericht.

Stanislaw Kim und Nikolai Polewodow wurden am 10. November 2018 festgenommen. An diesem Tag waren mehr als 50 Brüder und Schwestern aus Chabarowsk in einem angemieteten Café zu einem geselligen Treffen mit Erfrischungen und einem Unterhaltungsprogramm versammelt. Es handelte sich nicht um eine religiöse Zusammenkunft. Kurz nach Beginn der Veranstaltung stürmten mehrere Dutzend Bereitschaftspolizisten und Mitglieder des städtischen Untersuchungsausschusses das Café und nahmen die Anwesenden fest. Bruder Kim und Bruder Polewodow sowie Bruder Witali Schuk wurden mehr als zwei Monate in Untersuchungshaft genommen und verbrachten einige weitere Monate unter Hausarrest.

Die Gerichtsentscheidung am 4. Februar bezieht sich auf ein Strafverfahren ausschließlich gegen Bruder Kim und Bruder Polewodow wegen ihrer Teilnahme an dem geselligen Treffen. Die Behörden haben jedoch ein weiteres Strafverfahren gegen Stanislaw Kim, Nikolai Polewodow und Witali Schuk sowie drei ebenfalls bei dem Treffen anwesende Glaubensschwestern eröffnet, in dem Bruder Kim und Bruder Polewodow beschuldigt werden, die Veranstaltung organisiert zu haben. Für die Gerichtsentscheidung in diesem Fall wurde noch kein Termin angesetzt.

Stanislaw Kims und Nikolai Polewodows Fall ist insofern besonders, als sie nun wegen zwei Strafverfahren gleichzeitig vor Gericht stehen. Da die Ermittler beschlossen haben, die beiden Strafsachen nicht zusammenzulegen, müssen Bruder Kim und Bruder Polewodow vor zwei verschiedenen Regionalgerichten in Chabarowsk erscheinen.

Die beiden Glaubensbrüder sind verheiratet und haben Kinder, die noch zu Hause wohnen. Ganz bestimmt wird Jehova weiterhin mit seinem heiligen Geist das Herz und die Denkkraft unserer lieben Brüder und ihrer Familien behüten, sodass sie auch unter Prüfungen treu bleiben können (Philipper 4:7).