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23. MAI 2018
RUSSLAND

Russlands Vorgehen gegen Jehovas Zeugen wird auf internationaler Ebene massiv kritisiert

Russlands Vorgehen gegen Jehovas Zeugen wird auf internationaler Ebene massiv kritisiert

Sowohl die Europäische Union als auch die Vereinigten Staaten haben Stellungnahmen abgegeben, in denen sie ihre Besorgnis über das Vorgehen der russischen Regierung gegen Jehovas Zeugen äußern. Russland hat behauptet, das Verbot der Rechtskörperschaften von Jehovas Zeugen beeinträchtige nicht die freie Glaubensausübung einzelner Zeugen Jehovas. Die Erklärungen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union machen deutlich, dass diese Behauptung falsch ist. Wie die Europäische Union feststellte, steht „die Handlungsweise [der russischen Regierung] im Widerspruch zu ihrer Behauptung“. Auch die Vereinigten Staaten kamen zu dem Schluss, dass die tatsächliche Behandlung von Zeugen Jehovas durch die russische Regierung „im absoluten Gegensatz“ zu ihrer vorherigen Behauptung steht.

Acht Zeugen Jehovas wurden bereits inhaftiert und in elf Städten laufen aktuell zwölf Ermittlungsverfahren. Schon die zunehmende Beschlagnahme von Eigentum ist sehr beunruhigend, doch die größte Sorge gilt den einzelnen Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Sowohl die Europäische Union als auch die Vereinigten Staaten haben die russische Regierung aufgefordert, ihren Verpflichtungen nachzukommen, das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religions- bzw. Glaubensfreiheit zu respektieren.

Link zu den Erklärungen:

https://www.osce.org/permanent-council/381820

https://www.osce.org/permanent-council/381823