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5. APRIL 2017
RUSSLAND

Oberstes Gericht Russlands befasst sich mit aufsehen­erregendem Fall gegen Jehovas Zeugen

Oberstes Gericht Russlands befasst sich mit aufsehen­erregendem Fall gegen Jehovas Zeugen

NEW YORK — Ab heute befasst sich der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation mit einem Antrag des Justizministeriums, die Zentrale von Jehovas Zeugen in Russland aufzulösen. Das Gericht gab eine Unterbrechung bekannt, und die Verhandlung wird am Donnerstag, den 6. April 2017 um 14.00 Uhr fortgesetzt.

Jehovas Zeugen hatten am 30. März 2017 beim Gericht eine Gegenklage gegen das Justizministerium eingereicht. Heute wies das Gericht jedoch vor der Unterbrechung der Verhandlung die Gegenklage ab. Das Gericht verwehrte es auch Experten, zu der Grundlage der Klage des Justizministeriums auszusagen und erlaubte keine Zeugenaussagen zu fingierten Beweisen gegen örtliche Rechtskörperschaften von Jehovas Zeugen.

Der aufsehenerregende Fall entfacht die Berichterstattung internationaler Nachrichtenmedien, darunter ein Artikel in der Zeitschrift Time, der am 4. April im Internet erschien (“Russian Supreme Court Considers Outlawing Jehovah’s Witness Worship”), und am 5. April ein Leitartikel in der gedruckten Ausgabe der New York Times (“Pacifist, Christian and Threatened by Russian Ban as ‘Extremist’”).

„Wir hoffen sehr, dass das Oberste Gericht Russlands für die Rechte unserer Mitgläubigen in Russland eintreten wird, ihrer friedlichen Glaubensausübung ungehindert nachzugehen“, erklärt David A. Semonian, ein Sprecher der Weltzentrale von Jehovas Zeugen in New York. „Millionen Menschen rund um die Welt werden aufmerksam mitverfolgen, wie die Verhandlung verläuft und ob Russland etwas unternimmt, um seine gesetzestreuen Bürger zu schützen, die Zeugen Jehovas sind.“

Medienkontakte:

International: David A. Semonian, Office of Public Information, Telefon +1 845 524 3000

Russland: Jaroslaw Siwulskij, Telefon +7 812 702 2691