Zurück zum Inhalt

3. FEBRUAR 2022
TADSCHIKISTAN

UN-Ausschuss: Tadschikistan verletzt Rechte von Bruder Tierri Amedzro

UN-Ausschuss: Tadschikistan verletzt Rechte von Bruder Tierri Amedzro

Am 14. Dezember 2021 entschied der UN-Menschenrechts­ausschuss, dass Tadschikistan die Menschenrechte von Bruder Tierri Amedzro verletzt hat, als er verhaftet und nach Kasachstan ausgewiesen wurde.

Der Ausschuss stellte fest, dass die Verhaftung „willkürlich“ erfolgt war und den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte der UN verletzt hatte. Außerdem wurde erklärt, dass die Regierung Tierri nicht daran hindern dürfe, nach Tadschikistan zurückzukehren, falls er das wünsche. Tadschikische Behörden sind nun „verpflichtet, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um ähnliche Verstöße zukünftig zu verhindern“.

Am 4. Oktober 2018 durchsuchten tadschikische Behörden eine Wohnung, in der Zeugen Jehovas eine Zusammenkunft abhielten. Tierri wurde verhaftet und im Hauptsitz des tadschikischen Staatskomitees für Nationale Sicherheit verhört. Am 16. Oktober 2018 verurteilte ein Richter Tierri fälschlicher­weise wegen illegaler Einwanderung. Tierri ist russischer Staatsbürger, der in Tadschikistan arbeitete.

Tierri wurde zu einer Geldstrafe verurteilt und ausgewiesen.

„Ich hoffe, dass die Entscheidung des UN-Ausschusses sich positiv auf die Religions­freiheit in Tadschikistan auswirken wird und unsere Brüder ohne Angst Jehova dienen und ihren Glauben ausüben können“, sagt Tierri.

Aktuell befindet sich in Tadschikistan ein Bruder wegen seines Glaubens in Haft.

Ganz bestimmt wird Jehova unseren Brüdern, die unter Verfolgung treu bleiben, dauerhaften Frieden schenken (Jesaja 26:3).