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8. FEBRUAR 2021
TURKMENISTAN

Bruder Artur Yangibayev zum zweiten Mal wegen Wehrdienstverweigerung verurteilt

Bruder Artur Yangibayev zum zweiten Mal wegen Wehrdienstverweigerung verurteilt

Urteil

Am 18. Januar 2021 verurteilte ein turkmenisches Gericht unseren Glaubensbruder Artur Yangibayev zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Damit wurde er zum zweiten Mal wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen schuldig gesprochen.

Kurzbiografie

Artur Yangibayev

  • Geburtsjahr: 1997 (Seydi)

  • Lebenslauf: Aufgrund von Schwierigkeiten, die er in jungen Jahren erlebte, fragte sich Artur, warum es so viel Ungerechtigkeit auf der Welt gibt. Er sprach darüber mit seiner Schwester, einer Zeugin Jehovas. Im Alter von 13 Jahren begann er daraufhin ein Bibelstudium. Er ließ sich 2014 taufen.

    Artur arbeitet im Bauwesen im Bereich Wohnungsrenovierungen. Seine Eltern beschreiben ihn als freundlich und verantwortungsbewusst. In seiner Nachbarschaft wird er als aufrichtiger junger Mann geschätzt.

Fallgeschichte

Am 8. August 2016 wurde Artur in Untersuchungshaft genommen, weil er den Wehrdienst aus Gewissensgründen verweigerte. Am 30. August erfolgte seine Verurteilung; zur Strafe wurde während einer Bewährungszeit von zwei Jahren – bis September 2018 – ein Teil seines Lohns gepfändet.

Am 15. Dezember 2020 wurde Artur zum zweiten Mal zum Wehrdienst einberufen. Kurz darauf vernahm ihn die Staatsanwaltschaft und forderte ihn auf, seine Wehrdienstverweigerung schriftlich zu begründen.

Am 30. Dezember teilte die Staatsanwaltschaft Artur mit, dass ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet worden sei. Sein Pass wurde beschlagnahmt.

Mit Bezug auf seine erste Verurteilung sagt Artur: „Der Bibeltext in Römer 8:37-39 gab mir die Gewissheit, dass niemand mich davon abbringen kann, Jehova treu zu bleiben.“ Ganz sicher wird er mit Jehovas Hilfe auch diese Glaubensprüfung bestehen.