Am 19. Januar 2021 sprach ein turkmenisches Zivilgericht unseren Glaubensbruder Ihlosbek Rozmetov wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen schuldig. Er wurde zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt. Er ist nun zum zweiten Mal wegen Wehrdienstverweigerung inhaftiert.

Ihlosbek Rozmetov

• Geburtsjahr: 1997 (Andalib)

• Lebenslauf: Er hat zwei Geschwister und begann im Alter von nur zehn Jahren, nach der Schule zu arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Er macht gerne Sport, liest Bücher und hört Musik. 2010 begann seine Mutter, die Bibel zu studieren, und er fing ein Jahr später mit dem Bibelstudium an.

Am 11. Juli 2018 wurde der damals 20-jährige Ihlosbek Rozmetov zu einem Jahr im Arbeitslager Seydi verurteilt, weil er den Wehrdienst verweigerte. Nachdem er die volle Strafe verbüßt hatte, wurde er entlassen. Nach turkmenischem Recht kann er wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen zwei Mal angeklagt werden.

Am 25. November 2020 wurde Ihlosbek erneut zum Wehrdienst einberufen. Respektvoll erklärte er seine christlichen Glaubensansichten. Dennoch wurde ein Strafverfahren gegen ihn eröffnet und eine längere Freiheitsstrafe gegen ihn verhängt, da dies seine zweite Verurteilung wegen Wehrdienstverweigerung war.

Ihlosbek beschreibt seine erste Gefängniserfahrung als „sehr schwer“. Was ihm geholfen hat, damit zurechtzukommen, waren die Bibelverse, die er gelesen und auswendig gelernt hatte, bevor er ins Gefängnis kam. Ihlosbek fand es besonders hilfreich, über Philipper 4:6, 7 nachzudenken. Diese Verse erinnerten ihn daran, sich „um nichts Sorgen“ zu machen, sondern im Gebet um den „Frieden Gottes“ zu bitten und in beängstigenden Momenten Ruhe zu bewahren. „Während dieser Prüfungen habe ich ständig zu Jehova gebetet und gespürt, dass er mir nah war“, sagt Ihlosbek.

Wir sind zuversichtlich, dass Jehova Ihlosbek und allen anderen, die ihre Hoffnung auf ihn setzen, weiterhin Kraft geben wird (Jesaja 40:29-31).