Am 19. Januar 2021 wurde Bruder Weniamin Gendžiýew von einem turkmenischen Gericht zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen verurteilt.

Weniamin Gendžiýew

• Geburtsjahr: 2000 (Seydi)

• Lebenslauf: als Kind von Zeugen Jehovas aufgewachsen; mit 15 Jahren ungetaufter Verkündiger; Taufe mit 19; bekannt für sein sanftes und kontaktfreudiges Wesen

  Gelernter Fahrzeugmechaniker; spielt gern Gitarre; wurde von Mitschülern wegen seiner Religion verspottet; lernte, seinen Glauben an biblische Lehren zu verteidigen

Im Juli 2018 wurde Weniamin zu einer einjährigen Freiheitsstrafe wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen verurteilt. Die Haftentlassung erfolgte am 25. Juni 2019.

Am 25. Dezember 2020 wurde er von der Staatsanwaltschaft des Bezirks Djanew vorgeladen. Er sollte schriftlich erklären, warum er den Wehrdienst verweigert. Am 30. Dezember 2020 teilte ihm die Staatsanwaltschaft mit, dass ein zweites Strafverfahren gegen ihn eingeleitet worden sei. Sein Pass wurde beschlagnahmt.

Weniamin erinnert sich an seinen ersten Gefängnisaufenthalt: „Ich konnte Jehovas Hilfe spüren. Er gab mir Kraft, und das stärkte meinen Glauben. Ich habe zu ihm gebetet und mit den anderen Gefangenen über die gute Botschaft gesprochen; das war gut gegen Entmutigung.

Als ich im Gefängnis war, richteten mir meine Eltern die Grüße derjenigen aus, die mich nicht besuchen konnten. Das hat mir geholfen, die Haft bis zum Ende durchzustehen.“

Ein Bibelvers, der Weniamin besonders stärkte, war Jesaja 54:17. Darin heißt es auszugsweise: „Keine Waffe, die geschaffen wird, um euch zu schaden, wird Erfolg haben.“ Mithilfe solcher Bibeltexte und unserer Gebete wird unser Bruder diese Glaubensprüfung ganz sicher bestehen.