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3. MAI 2016
TURKMENISTAN

Polizeibeamte in Türkmenabat greifen Anwesende einer Gedenkfeier an

Polizeibeamte in Türkmenabat greifen Anwesende einer Gedenkfeier an

Am 23. März 2016 versuchten Polizeibeamte in Türkmenabat (Turkmenistan) eine Zusammenkunft von 20 Zeugen Jehovas zu stören. Diese hatten sich zur jährlichen Feier zum Gedenken an den Tod Jesu in einer Privatwohnung versammelt. Da die Beamten nicht in die Wohnung kamen, warteten sie draußen. Die Anwesenden trauten sich nicht, die Wohnung zu verlassen, und blieben daher die ganze Nacht.

Am nächsten Tag drangen vier Polizeibeamte über den Balkon in die Wohnung ein. Sie griffen einige Anwesende an und gingen dabei so aggressiv vor, dass eine Schwangere ins Krankenhaus musste. Man nahm alle mit auf die Polizeiwache, wo zwei von ihnen geschlagen wurden. Am 25. März wurden alle wieder freigelassen, bis auf einen Zeugen Jehovas. Er wurde für 15 Tage inhaftiert. Am 19. April erhielten sieben der Zeugen Jehovas jeweils eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 125 Euro, obwohl keiner von ihnen verurteilt worden war.