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Brüder und Schwestern in Venezuela bei der Abendmahlsfeier

21. APRIL 2021
VENEZUELA

Abendmahlsfeier 2021 – Venezuela

Brüder und Schwestern in Venezuela überwinden Hindernisse, um das Abendmahl zu feiern und andere dazu einzuladen

Abendmahlsfeier 2021 – Venezuela

Unsere Brüder und Schwestern in Venezuela kämpfen nach wie vor mit vielen Schwierigkeiten, wie der anhaltenden Wirtschaftskrise und den Unruhen, unter denen das Land neben der Covid-19-Pandemie leidet. Trotzdem fanden sie Mittel und Wege, die Feier zum Gedenken an den Tod Christi abzuhalten und auch andere dazu einzuladen.

In La Victoria (Bundesstaat Apure), nahe der Grenze zu Kolumbien, brachen zwei Wochen vor der Abendmahlsfeier bewaffnete Konflikte aus. Alle Verkündiger der Ortsversammlung mussten nach Kolumbien fliehen. Die Brüder und Schwestern der Versammlung Arauquita in Kolumbien halfen den Brüdern aus Venezuela, an der Feier virtuell teilzunehmen.

Ein Ehepaar hört die Gedächtnismahlansprache über ein Handfunkgerät

Eine Versammlung im Bundesstaat Falcón liegt in einem Gebiet mit schlechter Telefon- und Internet­verbindung. Daher wurde die Gedächtnismahl­ansprache für die 70 Verkündiger mit Hand­funkgeräten übertragen.

Eine Schwester sagt: „Wir können uns zwar nicht sehen oder umarmen, aber wir hören die Stimmen unserer Brüder. So haben wir das Gefühl, alle zusammen zu sein.“

In den Tagen vor dem Gedächtnismahl unternahmen Versammlungen besondere Anstrengungen, um Menschen in abgelegenen Landesteilen einzuladen. Die Brüder verschickten über 3 000 Einladungen, in denen sie auf verschiedene Möglichkeiten hinwiesen, die Ansprache zu hören. Ihr Einsatz wurde belohnt. Beispielsweise verfolgten in der Küstenstadt Araya über hundert Personen die Gedächtnismahlansprache am Telefon mit.

Ein Bruder hört die Ansprache im Radio

Das Zweigbüro in Venezuela sorgte außerdem dafür, dass das Programm über 82 Radio- und 9 Fernsehsender – unter anderem in mehreren einheimischen Sprachen, wie Guahibo, Pemón, Piaroa, Pumé, Warao, Wayuunaiki und Yekuana – ausgestrahlt wurde. Auf diese Weise verfolgten mindestens 8 000 Zeugen Jehovas und interessierte Personen die Abendmahlsfeier mit.

In Guasipati (Bundesstaat Bolívar) sollte die Gedächtnismahlansprache um 18:30 Uhr von einem lokalen Radiosender ausgestrahlt werden. In der Gegend kommt es allerdings oft zu kurzzeitigen Stromausfällen. Dadurch hätten einige das Programm nur mit Unterbrechungen hören können. Wegen eines technischen Problems beim Radiosender wurde die Gedächtnismahlansprache jedoch in einer Dauerschleife die ganze Nacht hindurch mehr als zehn Mal abgespielt. So konnte man die komplette Ansprache zu unterschiedlichen Zeiten hören. Laut Berichten verfolgten mehr als 600 Zuhörer das Programm. Ein Bruder sagte: „Jehova wollte nicht, dass irgendjemand diese besondere Ansprache verpasst!“

Obwohl unsere Brüder „unter verschiedenen Prüfungen zu leiden“ haben, freuen sie sich sehr, weil Jehova ihre Anstrengungen gesegnet hat, das Abendmahl zu feiern und andere dazu einzuladen (1. Petrus 1:6, 7).