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31. OKTOBER 2017
VEREINIGTE STAATEN

Gesundheitsgefahr Mobbing — Video von Jehovas Zeugen hilft Eltern

Gesundheitsgefahr Mobbing — Video von Jehovas Zeugen hilft Eltern

NEW YORK — Eltern in den Vereinigten Staaten empfinden Mobbing als größte Bedrohung für die Gesundheit ihrer Kinder, so das Ergebnis einer landesweiten Umfrage zur Gesundheit von Kindern, die 2017 an der Universität von Michigan durchgeführt wurde (C.S. Mott Children’s Hospital National Poll on Children’s Health).

Die vom Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten veröffentlichte Website stopbullying.gov nennt einen möglichen Grund für diese Sorge: Verlässlichen Erhebungen zufolge sagen etwa 30 Prozent der Schüler in den Vereinigten Staaten, sie seien in der Schule bereits gemobbt worden.

David A. Semonian, Sprecher der Weltzentrale von Jehovas Zeugen in New York, sagt dazu: „Uns ist bewusst, von welcher Tragweite die Bedrohung durch Mobbing für Kinder ist. Im Rahmen unseres biblischen Bildungswerks stellen wir Material über Mobbing und andere Themen zur Verfügung, die für Familien von Bedeutung sind. Seit unsere Whiteboard-Animation Stopp den Mobber, ohne selbst zu mobben! vor knapp fünf Jahren erschien, empfinden es Millionen von Familien überall auf der Welt als große Hilfe.“

Szene aus Stopp den Mobber, ohne selbst zu mobben!: Junge Menschen, die gemobbt werden, sollten ihren Eltern, Schulpersonal oder einer anderen Vertrauensperson davon erzählen.

Das knapp vierminütige Video ist auf jw.org, der offiziellen Website von Jehovas Zeugen, zu finden, und zwar in über 280 Sprachen, darunter mehr als 30 Gebärdensprachen.

„Mir gefällt die Idee von Stopp den Mobber, ohne selbst zu mobben! wirklich gut, denn bei uns zum Beispiel bringen Eltern ihren Kindern manchmal bei, Konflikte mit Gewalt zu lösen“, sagt Natalia Cárdenas Zuluaga, die an der CES-Universität in Kolumbien den Studiengang über psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen koordiniert. „Das Video zeigt den Kindern, wie sie sich gegen Mobbing wehren können. Außerdem vermittelt das Video die wichtige Tatsache: Mobbing kann alle treffen, manchmal nur weil sie anders sind. Das zu verstehen kann Kindern Gelassenheit und Selbstvertrauen geben in Bezug auf ihre Persönlichkeitsmerkmale und ihren Charakter.“

Dr. Jun Sung Hong, Lehrbeauftragter der südkoreanischen Sungkyunkwan-Universität, sagt: „Das Format des Zeichentrickfilms spricht besonders jüngere Kinder an, die gemobbt werden, und kann ihnen eine Hilfe sein. Ich denke auch, der Inhalt bleibt durch die gezeichneten Bilder beim Zuschauer besser haften.“

Dr. Shelley Hymel, Mitbegründerin des internationalen Forschungsverbunds Mobbing, merkt außerdem an: „Was hier vermittelt wird, finde ich sehr nützlich für Kinder und entspricht dem mir bekannten Forschungsstand. Eltern, Lehrer und andere Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, könnten es gut als Aufhänger für Gespräche nutzen.“

David A. Semonian erklärt abschließend: „Wir sind besorgt um Kinder, die gemobbt werden, und hoffen die Tipps im Video helfen ihnen. Wie unser Video empfiehlt, sollten junge Menschen mit einer Vertrauensperson offen sprechen, die die erforderliche Hilfe und Anleitung geben kann — am besten mit ihren Eltern oder einem Lehrer. Niemand sollte versuchen, allein mit Mobbing fertigzuwerden.“

Medienkontakt:

David A. Semonian, Office of Public Information, Telefon +1 845 524 3000