16. APRIL 2020
NACHRICHTEN AUS ALLER WELT
Abendmahlsfeier 2020 in Afrika
Fernsehsender und Radiostationen übertragen Programm
Die Feier zum Gedenken an den Tod Jesu war dieses Jahr etwas Besonderes. Zum ersten Mal übertrugen Fernseh- und Radiosender das Programm für unser Gedächtnismahl in mehreren Sprachen in viele Gegenden Afrikas.
Durch diese Übertragung konnten über 407 000 Verkündiger sowie unzählige Interessierte dem Gedächtnismahlprogramm beiwohnen. Man kann zwar nicht genau feststellen, wie viele Personen zugehört haben, aber insgesamt mehr als 150 Millionen Menschen können diese Sender erreichen.
Die meisten unserer Brüder waren wegen der COVID-19-Pandemie per Videokonferenz bei der Gedächtnismahlfeier zugeschaltet. Viele Verkündiger in Afrika leben allerdings in Gegenden, in denen es sehr teuer ist, Videos per Internet oder Mobiltelefon herunterzuladen oder zu streamen. Mit der Zustimmung der leitenden Körperschaft konnten bestimmte Zweigbüros daher einen Vertrag mit Rundfunksendern aushandeln, die das Gedächtnismahlprogramm zu einem günstigen Preis in ihren lokalen und nationalen Programmen ausstrahlten.
Insgesamt 11 Zweigbüros – Angola, Benin, Côte d’Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Ghana, Kamerun, Malawi, Mosambik, Sambia, Senegal und Simbabwe – organisierten im Vorfeld mit den Rundfunkanstalten eine Übertragung des Gedächtnismahls an mindestens 36 Orten in 16 Ländern.
Angola
Insgesamt sechs Radiosender stimmten der Übertragung des Gedächtnismahls zu und sendeten es in sechs verschiedenen Sprachen: Ibinda, Kikongo, Kimbundu, Nyaneka, Portugiesisch und Umbundu. Die Radiosender werden in einige der am dichtesten bevölkerten Gegenden des Landes ausgestrahlt.
Demokratische Republik Kongo
Eine Bibelschülerin bereitete sich darauf vor, das Programm allein anzuschauen, da ihre Familie Jehovas Zeugen gegenüber gegnerisch eingestellt war. Als sie jedoch das Gedächtnismahlprogramm anschauen wollte, hörte sie ihren Vater aus dem Wohnzimmer rufen: „Es fängt an!“ Als sie ins Wohnzimmer ging, war sie erstaunt, die ganze Familie vor dem Fernseher versammelt zu sehen. Insgesamt zehn ihrer Familienmitglieder haben das Programm mitverfolgt.
In einem Dorf nahe Luena sagte eine Frau, die keine Zeugin Jehovas ist: „Unsere Pfarrer machen nichts. Aber ihr, ihr dient eurem Gott auch während der COVID-19-Pandemie. Wir schließen uns euch an!“
Ghana
Ein überregionaler TV-Sender erklärte sich bereit, das Gedächtnismahlprogramm auf Twi zu übertragen. Der Sender schaltete sogar eine Werbung, um Zuschauer auf das Programm aufmerksam zu machen. Außerdem zeigte der Sender die Videos Warum starb Jesus? und Warum lässt Gott Leid und Böses zu? sowie die Musikvideos In Gottes neuer Welt und Zum Greifen nahe.
Senegal
Eine Schwester sagte: „Die Menschen konnten im Fernsehen und Radio etwas über Jehova lernen. Das ist unglaublich! Wir fühlen uns so gesegnet und sind so glücklich. Jehova als Gott zu haben macht uns stolz!“
Eine andere Schwester berichtet: „Als ich hörte, dass das Gedächtnismahl im Fernsehen übertragen wird, habe ich zu mir gesagt: ‚Das ist unsere Chance, die verpasste Einladungskampagne nachzuholen, die wegen COVID-19 ausgefallen ist.‘ Also hab ich ganz schnell alle meine Bibelschüler, Rückbesuche und alle Bekannten, die keine Zeugen Jehovas sind, kontaktiert und sie auf das Programm aufmerksam gemacht. Neun meiner Bibelschüler konnten es arrangieren, mit ihrer Familie dem Programm beizuwohnen. Einer meiner Cousins, der das Programm in Ziguinchor angeschaut hatte, fragte mich, ob wir noch weiter über das Thema sprechen könnten. Ich habe gern zugestimmt.“
An diesen Berichten zeigt sich wieder einmal: Für Jehova „ist alles möglich“ (Matthäus 19:26).