Was sagt die Bibel über Weihnachten?
Die Antwort der Bibel
Die Bibel nennt weder den Tag der Geburt Jesu noch fordert sie dazu auf, seinen Geburtstag zu feiern. „Die Weihnachtsfeier wurde weder von Gott geboten noch ist sie im NT [Neuen Testament] verankert“ (McClintock und Strongs Cyclopedia).
Wer der Geschichte des Weihnachtsfestes auf den Grund geht, wird feststellen, dass es in heidnischen religiösen Riten wurzelt. Wie berührt es Gott, wenn man Traditionen folgt, die er nicht gutheißen kann? Laut der Bibel empfindet er das als respektlos (2. Mose 32:5-7).
Weihnachtsbräuche: Was steckt dahinter?
Den Geburtstag Jesu feiern: „Die frühen Christen lehnten die Feier des Geburtstags als heidnisch ab“ (Feste, Mythen, Rituale, GEO-Verlag). „Die alte Christenheit [hatte] auch gar kein Interesse an der Feier eines Geburtstages Jesu ... In den ersten Jahrhunderten hat man also kein Weihnachtsfest gekannt“ (Carl Anders Skriver, Der Weihnachtsbaum).
Der 25. Dezember: Es gibt keine Belege dafür, dass Jesus an diesem Tag geboren wurde. Wahrscheinlich entschied sich der Klerus für dieses Datum, weil um diese Zeit schon immer Wintersonnenwendfeiern und andere heidnische Feste stattfanden.
Feste, Feiern, Geschenke: „In der Zeit vom 17. bis 24. Dezember ... feierte man in Rom die Saturnalien ... Gerichte und Schulen, Kramläden und Wechselbanken hatten geschlossen, und auch die Sklaven hatten ‚Ferien‘“ (Rüdiger Vossen, Weihnachtsbräuche in aller Welt). „Man zündete Kerzen und Fackeln an, aß und trank und beschenkte sich gegenseitig“ (Encarta Enzyklopädie, 2004). Das bestätigte auch Karl-Wilhelm Weeber, Honorarprofessor für Alte Geschichte: „Und noch ein anderer Brauch der Saturnalien hat in den christlichen Festkalender Eingang gefunden: Unsere Weihnachtsgeschenke stehen in der Tradition der Saturnalien ... Für die Saturnalien-Geschenke gab es im alten Rom einen eigenen Markt“.
Weihnachtsschmuck: Zur Wintersonnenwende wurden in Europa die Häuser „mit Lichtern und allen Arten von immergrünen Pflanzen dekoriert“ (Encyclopedia of Religion). „Die Lichter, die dem Baum gegeben oder mit ihm zusammen gezündet wurden, bedeuteten Opfergaben an Baumgeister oder andere übergeordnete gut oder streng gesinnte Gewalten als Dank wie auch als Bitte um Abwehr von Schaden und Unheil“, schrieb Dr. Kurt Mantel in Geschichte des Weihnachtsbaumes. „Die Lebenskraft der immergrünen Pflanzen sollte die Dämonen verscheuchen“ (Lexikon der Bräuche und Feste).
Mistelzweig, Stechpalme: Das Lexikon der Bräuche und Feste erklärt unter dem Stichwort „Mistel“: „Druiden schnitten im Rahmen der winterlichen Sonnwendfeiern die Pflanzen ab, die später verteilt und in den Häusern aufgehängt wurden ... Der Mistel wurden Zauberkräfte zugesprochen: Sie sollte Dämonen abwehren und Glück bringen“. Und „die immergrüne Stechpalme wurde als Bote der wiederkehrenden Sonne verehrt“ (Encyclopedia Americana).
Weihnachtsbaum: Dazu noch einmal Kurt Mantel: „Der Baumkult, der bei der Sonnenwende ... betrieben wurde ...[,] diente der Verehrung und dem Anrufen wohlgesinnter Fruchtbarkeitsgötter und -göttinnen ... Das winterliche Fest der Mittwinter- oder Sonnwendfeier, das Julfest der Germanen, ... wird daher die älteste Wurzel für unsere heutige Weihnachtsbaumsitte und damit auch für die Verwendung weihnachtlicher Zweige und Bäume gewesen sein. Der Weihnachtsbaum kann daher als ‚Erinnerung an altgermanische Vorstellungen‘ gedeutet werden.“ Zusammenfassend sprach er von einer „Symbiose zwischen Kirchenriten und altem Baumkult“.
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