14. JULI 2021 | AKTUALISIERT: 2. DEZEMBER 2022
RUSSLAND

AKTUALISIERT – ENTSCHEIDUNG BEKANNT GEGEBEN | Vorbereitung auf Verfolgung hilft drei Brüdern, standhaft zu bleiben

ABSPIELEN

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Am 30. November 2022 verurteilte das Bezirksgericht Ussurisk der Region Primorje unsere Brüder Anton Tschernych, Sergei Koroltschuk und Dmitri Tischtschenko zu Bewährungsstrafen von jeweils sechs Jahren. Sie werden vorerst nicht inhaftiert.

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Kurzbiografien

Anton Tschernych

Geburtsjahr: 1987 (Magdeburg)

Lebenslauf: Hat einen Zwillingsbruder; war noch sehr jung, als der Vater die Familie verließ; arbeitet seit seinem Schulabschluss als Softwareentwickler für den Wohnungsbau und für öffentliche Versorgungsdienstleistungen

Lernte die biblische Wahrheit durch seine Mutter kennen; ihn beeindruckten die klaren Aussagen der Bibel über den Sinn des Lebens; 2004 Taufe als Zeuge Jehovas; 2013 Heirat mit Jekaterina; sie haben eine Tochter, Milana

Was er selbst sagt

Wie hast du dich im Voraus auf Verfolgung vorbereitet?

Ich habe oft darüber nachgedacht und habe in Gedanken alle möglichen Situationen durchgespielt, in die ich oder meine Familie kommen könnten. Ich habe mich so eng wie möglich an meinen Plan für mein persönliches Studium gehalten. Und als es zu den ersten Verhaftungen in Russland kam, wurde mir klar, dass ich zeitweise inhaftiert werden könnte und dann keine Bibel und keine Literatur haben würde.

Sergei Koroltschuk

Geburtsjahr: 1967 (Wladiwostock, Region Primorje)

Lebenslauf: Absolvierte eine militärische Ausbildung und arbeitete für das Komitee für Staatssicherheit (KGB); war später bei einer Möbelfirma beschäftigt, unter anderem als Maschinenführer; hat zuletzt als Hausmeister gearbeitet; 1989 Heirat mit Jelena; die beiden haben zwei Kinder

Was die Bibel über die Weltlage und die Zukunft sagt, überzeugte ihn; 1993 Taufe als Zeuge Jehovas

Was er selbst sagt

Was konntest du aus dieser Glaubensprüfung für zukünftige Schwierigkeiten lernen?

Ich sehe, dass sich alles genau so erfüllt, wie Jesus es voraussagte. Wir brauchen uns nicht übermäßig Sorgen zu machen. Stattdessen müssen wir ruhig bleiben und wenn möglich anderen taktvoll und mit Respekt von der Wahrheit erzählen. Egal wie die Entscheidung des Gerichts ausfallen wird: Ich bin bereit – genauso wie meine Familie.

Ganz gleich wie das Verfahren ausgehen wird: Wir sind uns sicher, dass Jehova die Treue von Anton, Sergei und Dmitri segnen wird (Sprüche 28:20).

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