Als die Kampfhandlungen in der Region Donezk zunahmen, machte Bruder Mikola Boschedomow einige Fahrten nach Kramatorsk, um möglichst vielen zu helfen, aus dem Kriegsgebiet zu entkommen.
Am 8. April 2022 kam Mikola jedoch bei einem Bombenangriff auf den Bahnhof in Kramatorsk ums Leben.
Unter den mehr als 50 Toten war neben dem 58-jährigen Mikola auch eine weitere Schwester. Ein anderer Bruder gehörte zu den mehr als 100 Verletzten. Brüder und Schwestern, die den Angriff überlebt haben, berichteten von zwei ohrenbetäubenden Explosionen und Metallsplittern, die durch die Luft flogen.
Nina, die 32 Jahre mit Mikola verheiratet war, sagt: „Mein Ehemann hat die Bedürfnisse anderer immer über seine eigenen gestellt. Ihm lagen ganz besonders die älteren und kranken Brüder und Schwestern am Herzen. Aber jedes Mal, wenn er zurück nach Kramatorsk fuhr, wurde es gefährlicher. Er wollte nur noch diese eine Fahrt machen.“
Beide hatten sich 1997 taufen lassen. Mikola diente viele Jahre lang treu als Ältester. Ihre Glaubensfamilie steht Nina zur Seite, indem sie ihr viel Liebe zeigt und Beistand leistet. Sie berichtet: „Ihre tröstenden Worte helfen mir in dieser schwierigen Zeit.“
Wie Nina erzählt, findet sie auch in der Bibel Trost. Vor allem Jesaja 40:28-31 stärkt sie. „Jehova hilft mir neue Kraft zu gewinnen. Ich verspüre seine Liebe auf ganz besondere Art und Weise. Bisher habe ich von dieser Liebe nur in unseren Veröffentlichungen gelesen, aber jetzt erlebe ich sie selbst.“
Wir beten für Nina und all diejenigen, die im Krieg einen geliebten Menschen verloren haben. Wir wissen, dass Jehova ihnen weiter beistehen wird (Psalm 20:2).