14. SEPTEMBER 2022
NACHRICHTEN AUS ALLER WELT

Jehovas Zeugen nehmen den Haus-zu-Haus-Dienst wieder auf

Jehovas Zeugen nehmen den Haus-zu-Haus-Dienst wieder auf

Am 1. September 2022 haben Jehovas Zeugen weltweit mit großer Begeisterung die Tätigkeit wieder aufgenommen, für die sie bekannt sind: den Predigtdienst von Haus zu Haus. Gesteigert wird ihre Freude noch dadurch, dass sie diesen Monat in einer besonderen Aktion Bibelkurse anbieten. Für viele unserer Brüder und Schwestern ist das die Rückkehr zu einer vertrauten und geschätzten Form des Predigtdienstes. Für einige ist es das erste Mal, dass sie an den Türen mit anderen über die Bibel sprechen. Es folgen einige Erlebnisberichte aus verschiedenen Ländern über diesen bedeutsamen Beginn des Dienstjahres 2023.

Deutschland

Am 2. September 2022 gingen Nicole und Tina, zwei Schwestern aus Petershagen in Nordrhein-Westfalen, in einem Mehrfamilienhaus von Tür zu Tür, trafen aber niemanden an. Als sie gerade wieder gehen wollten, rief ihnen eine junge Frau hinterher. Die Frau erklärte, dass sie nicht an die Tür kommen konnte, als die Schwestern bei ihr geklingelt hatten, und bat sie zurückzukommen, weil sie mit ihnen über die Bibel sprechen wollte. Als die Schwestern in die Wohnung der Frau kamen, sahen sie eine offensichtlich schon häufig gelesene Ausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift auf dem Tisch liegen. Die Frau erklärte, dass sie diese vor drei Jahren bekommen hatte, als sie noch in Italien lebte. Während der Pandemie zog sie dann nach Deutschland und verlor den Kontakt mit Jehovas Zeugen. Nicole und Tina tauschten Telefonnummern mit der Frau aus und luden sie zu den Zusammenkünften ein, die sie schon zwei Tage später mit ihren beiden Kindern besuchte. Mit ihr wurde ein Bibelstudium vereinbart.

Guatemala

Manuel und Karol Gastelum, Sonderpioniere im mamsprachigen Gebiet, trafen eine freundliche Frau, die sie in ihre Wohnung einlud. Die Frau wusste nicht, dass Gott einen persönlichen Namen hat, daher begannen sie mit ihr Lektion 04 „Wer ist Gott?“ aus dem Buch Glücklich – für immer zu besprechen. Als sie den Text aus Jesaja 42:8 lasen, war die Frau verblüfft, Gottes Namen, Jehova, in ihrer eigenen Bibel zu sehen.

Der Frau kamen die Tränen und sie sagte, ihr sei jetzt bewusst geworden, dass es nicht ausreicht, eine Bibel zu besitzen, sondern dass sie den Inhalt kennenlernen muss, um danach leben zu können. Als sie die Lektion zu Ende besprochen hatten, war die Frau sehr dankbar für das, was sie gelernt hatte, und wollte auch ihrem Mann davon erzählen. Das Ehepaar Gastelum hat mit der Frau ausgemacht, weiter über die Bibel zu sprechen.

Japan

Bruder und Schwester Nukamori sprachen im Dienst in Yokohama mit einer Frau über die Sprechanlage. Sie stellten sich vor und erwähnten, dass sie Zeugen Jehovas sind. Die Frau bat die beiden, vor der Tür zu warten. Nach einiger Zeit öffnete sie die Tür und sagte: „Ich habe schon auf den Besuch von Zeugen Jehovas gewartet.“

Die Frau erzählte, dass sie bereits in Nagasaki mit Zeugen Jehovas angefangen hatte die Bibel zu studieren. Während der Pandemie war sie nach Yokohama gezogen und hatte ihr Studium über Zoom fortgesetzt. Einige Tage zuvor hatte ihre Bibellehrerin ihr erklärt: „Im September gibt es eine besondere Aktion. Bestimmt werden Zeugen Jehovas auch an deine Tür kommen. Du solltest sie um ein persönliches Bibelstudium bei dir zu Hause bitten.“ Die Frau war angenehm überrascht, dass sie so schnell besucht wurde. Gerne wollte sie die Zusammenkünfte besuchen und verabredete einen Termin für ihr nächstes Bibelstudium.

Verkündiger in Japan im Haus-zu-Haus-Dienst

Mexiko

Ein Ehepaar bot einer Frau einen Bibelkurs an. Sie erwiderte daraufhin, dass sie bereits vor ein paar Jahren mit Zeugen Jehovas die Bibel studiert und sogar Zusammenkünfte besucht hatte. Sie hatte jedoch den Kontakt verloren und sich nicht getraut wieder nach Zeugen Jehovas zu suchen, weil ihre Lebensweise nicht den biblischen Maßstäben entsprach. Nachdem sie das erzählt hatte, brach sie in Tränen aus. Das Ehepaar las ihr Psalm 10:17 vor und erklärte, dass Jehova sie nicht vergessen hat. Sie lobten die Frau für ihren Wunsch, nach Jehovas Maßstäben zu leben. Sie willigte in ein Bibelstudium ein und sagte, dass auch ihr 16-jähriger Sohn mehr über die Bibel erfahren will.

Als die Verkündiger am nächsten Tag zurückkamen, warteten Mutter und Sohn bereits auf sie. Nachdem sie die Lektion 01 der Broschüre Glücklich – für immer besprochen hatten, lud das Ehepaar die beiden zur Zusammenkunft am Wochenende ein. Mutter und Sohn folgten der Einladung und haben vor, weiter zu studieren und die Zusammenkünfte zu besuchen.

Puerto Rico

Ein Ehepaar bietet einer Frau in Puerto Rico die Broschüre Glücklich – für immer an

Ramon betete darum, an seinem ersten Tag zurück im Haus-zu-Haus-Dienst mit jemandem über die gute Botschaft der Bibel sprechen zu können. Gleich beim ersten Haus öffnete eine Frau ihre Tür einen Spalt und schaute vorsichtig hinaus. Ramon begrüßte sie und stellte sich vor. Noch bevor er mit seiner Einleitung beginnen konnte, sagte die Frau: „Sie wissen gar nicht, wie sehr ich auf diesen Moment gewartet habe. Ich habe darum gebetet, dass Sie an meine Tür kommen.“

Die Frau erzählte, dass sie bereits vor einigen Jahren mit Zeugen Jehovas Kontakt hatte und bei einer Zusammenkunft gewesen war. Aber nach einem Umzug verlor sie den Kontakt. Ramon erklärte ihr, dass der Haus-zu-Haus-Dienst während der Pandemie ausgesetzt war. Dann las er ihr Psalm 37:29 vor und bot ihr ein Bibelstudium an, was sie gern annahm. Ramon veranlasste, dass sie von einer Schwester besucht wird.

Nach diesem Erlebnis sagt Ramon: „Ich bin mir ganz sicher, dass Jehova und die Engel uns zu denen führen, die hören wollen.“

Vereinigte Staaten

Als Katelyn Thompson auf ein Haus in Kentucky zuging, bemerkte sie Bibeltexte auf dem Briefkasten und ein kleines Schild im Hof, auf dem stand: „Jesus liebt dich“. Sie klopfte an die Tür und eine Frau öffnete ihr. Katelyn stellte sich vor und erklärte, dass Jehovas Zeugen während der Covid-19-Pandemie die Menschen nicht zu Hause besuchen konnten, aber versucht haben, ihnen durch Briefe und Anrufe Mut zu machen. Sie fragte die Frau, wie es ihr und ihrer Familie gehe. Die Frau erwiderte, ihr Vater sei während der Pandemie verstorben. „Ich habe Briefe von Ihnen bekommen“, sagte sie, „und es fühlte sich an, als ob mir Gott dadurch genau das gegeben hat, was ich gerade gebraucht habe.“ Katelyn brachte ihr Mitgefühl zum Ausdruck und besprach mit der Frau die Lektion 02 aus der Broschüre Glücklich – für immer. Sie lasen die Bibeltexte über die Auferstehungs­hoffnung aus der Lektion und die Frau war zu Tränen gerührt. Sie sagte, ihr Vater sei auf den Tag genau vor einem Jahr gestorben. Sie war mit einem weiteren Besuch einverstanden und gab Katelyn ihre Kontaktdaten. Später bekam sie folgende Textnachricht von der Frau: „Vielen Dank! Diesen Trost habe ich heute wirklich dringend gebraucht.“

Ganz bestimmt segnet Jehova den Neustart des Haus-zu-Haus-Dienstes und die besondere Aktion, um Bibelkurse zu beginnen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse (Johannes 4:35).

 

Bahamas

Kamerun

Panama

Philippinen

Südkorea

Vereinigte Staaten