Nahum 3:1-19

  • „Wehe der Stadt des Blutvergießens!“ (1-19)

    • Gründe für Verurteilung Ninives (1-7)

    • Ninive soll fallen wie No-Amon (8-12)

    • Ninives Untergang unausweichlich (13-19)

3  Wehe der Stadt des Blutvergießens! Sie ist ganz und gar voll von Täuschung und Raub. Sie ist nie ohne Beute.   Da ist der Knall der Peitsche und das Rattern von Rädern,das galoppierende Pferd und der holpernde Wagen.   Der Reiter zu Pferd, das funkelnde Schwert und der blitzende Speer,eine Menge von Toten, Massen von Leichen –Leichen ohne Ende. Man stolpert ständig über die Leichen.   Es ist, weil die Prostituierte so viel Prostitution begangen hat,sie, die anziehend und charmant ist, eine Meisterin der Zaubereien,die Völker durch ihre Prostitution und Familien durch ihre Zaubereien umgarnt.   „Ich bin gegen dich*“, erklärt Jehova, der Herr der Heere.+ „Ich zieh dir deine Röcke über das Gesicht. Ich lasse Völker deine Nacktheit sehenund Königreiche deine Schande.   Ich werde dich mit Schmutz bewerfenund dich verächtlich machen. Ich werde dich zur Schau stellen.+   Jeder, der dich sieht, wird vor dir fliehen+ und sagen: ‚Nịnive ist verwüstet worden! Wer wird Mitleid haben?‘ Wo finde ich Tröster für dich?   Bist du besser als No-Ạmon*,+ die Stadt, die an den Nilkanälen+ lag? Sie war von Wasser umgeben,ihr Wohlstand und ihre Mauer war das Meer.   Äthiopien war ihre Quelle grenzenloser Macht, auch Ägypten. Put+ und die Lịbyer kamen ihr* zu Hilfe.+ 10  Doch auch sie wurde verschleppt. Sie kam in Gefangenschaft.+ Auch ihre Kinder wurden an jeder Straßenecke* zerschmettert. Über ihre geehrten Männer warf man Loseund ihre großen Männer wurden alle mit Fesseln gebunden. 11  Auch du wirst betrunken sein.+ Du wirst dich verstecken. Du wirst Zuflucht suchen vor dem Feind. 12  Alle deine Befestigungs­anlagen sind wie Feigenbäume mit den ersten reifen Früchten. Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie dem Essenden in den Mund. 13  Deine Truppen sind wie Frauen in deiner Mitte. Die Tore deines Landes werden weit offen stehen für deine Feinde. Feuer wird die Riegel deiner Tore verzehren. 14  Schöpf Wasser für die Belagerung!+ Verstärke deine Befestigungs­anlagen! Geh hinunter in den Schlamm, stampfe den Lehm,greif zur Ziegelform! 15  Sogar dort wird dich Feuer verzehren. Ein Schwert wird dich umhauen.+ Es wird dich auffressen, wie es die jungen Heuschrecken tun.+ Werde zahlreich wie die jungen Heuschrecken! Ja werde zahlreich wie die Heuschrecken! 16  Du hast mehr Händler, als Sterne am Himmel sind. Die junge Heuschrecke streift ihre Haut ab und fliegt davon. 17  Deine Wachtposten sind wie die Heuschreckeund deine Offiziere wie ein Heuschrecken­schwarm. Sie lagern in den Steinmauern an einem kalten Tag. Doch wenn die Sonne scheint, fliegen sie davon,und keiner weiß, wo sie sind. 18  König von Assyrien, deine Hirten sind schläfrig. Deine Edlen bleiben an ihren Wohnsitzen. Dein Volk ist zerstreut auf den Bergenund keiner holt es zusammen.+ 19  Es gibt keine Hilfe in deiner Katastrophe. Deine Wunde ist unheilbar. Alle, die den Bericht über dich hören, werden in die Hände klatschen.+ Denn wer hat nicht ständig unter deiner Grausamkeit gelitten?“+

Fußnoten

D. h. Ninive.
D. h. Theben.
Wtl. „dir“.
Wtl. „am Kopf aller Straßen“.