Nachdem David Goliath getötet hat, macht König Saul ihn zum Heerführer. David gewinnt viele Schlachten und wird beim Volk sehr beliebt. Jedes Mal, wenn David vom Krieg heimkehrt, tanzen die Frauen und singen: »Saul hat Tausende getötet und David Zehntausende!« Da wird Saul auf David eifersüchtig und will ihn töten.
David kann sehr gut Harfe spielen. Als er einmal für Saul spielt, schleudert Saul seinen Speer nach ihm. David kann gerade noch ausweichen und der Speer trifft nur die Wand. Saul versucht später immer wieder David umzubringen. Am Ende flieht David und versteckt sich in der Wildnis.
Saul zieht mit 3 000 Soldaten los, um David zu jagen. Zufällig geht er genau in die Höhle, in der sich David und seine Männer verstecken. Davids Männer flüstern: »Das ist deine Chance, Saul zu töten!« David schleicht sich an Saul heran und schneidet ein Stück von seinem Mantel ab. Saul merkt nichts davon. Hinterher fühlt sich David aber sehr schlecht, weil er keinen Respekt vor Jehovas gesalbtem König gezeigt hat. Er lässt nicht zu, dass seine Männer Saul angreifen. Draußen ruft er Saul hinterher, er hätte ihn gerade töten können. Hört Saul jetzt auf, David zu verfolgen?
Nein, Saul verfolgt David weiter. Eines Nachts schleicht sich David mit seinem Neffen Abischai in Sauls Lager. Alle schlafen, sogar Sauls Leibwächter Abner. Abischai flüstert: »Das ist unsere Chance! Lass mich ihn töten!« Aber David sagt: »Jehova wird sich um Saul kümmern. Wir nehmen nur seinen Speer und seinen Wasserkrug und gehen wieder.«
David klettert auf einen Berg in der Nähe. Von dort kann er Sauls Lager sehen. Er ruft: »Abner, warum hast du deinen König nicht beschützt? Wo sind Sauls Krug und Speer?« Saul erkennt Davids Stimme und ruft: »Du hättest mich töten können, aber du hast es nicht getan. Ich weiß, du wirst der nächste König von Israel.« Danach kehrt Saul in seinen Palast zurück. Aber nicht alle in Sauls Familie hassen David.
Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, ihr Lieben, sondern lasst Raum für den Zorn Gottes (Römer 12:18, 19)