Quellen für das Arbeitsheft Leben-und-Dienst-Zusammenkunft

Quellen für das Arbeitsheft Leben-und-Dienst-Zusammenkunft

References for Life and Ministry Meeting Workbook

© 2023 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania

4.-10. MÄRZ

Nach geistigen Schätzen graben

it-2 643

Kombiniert man das hebräische Wort ʼischṓn (5Mo 32:10; Spr 7:2) mit ʽájin („Auge“), so bedeutet es wörtlich „Männlein des Auges“; gleichermaßen hat der in Klagelieder 2:18 gebrauchte Begriff bath („Tochter“) in Verbindung mit ʽájin den Sinn von „Tochter des Auges“. Beide Ausdrücke beziehen sich auf die Pupille. Eine Kombination der beiden Ausdrücke erscheint in Psalm 17:8 (ʼischṓn bath-ʽájin) und bedeutet wörtlich „Männlein, Tochter des Auges“ („Pupille des Augapfels“, NW). Das ist offensichtlich eine Anspielung auf das eigene winzige Spiegelbild in der Pupille des anderen.

Das Auge ist äußerst empfindlich; sogar ein kleines Haar oder Stäubchen zwischen dem Lid und dem Augapfel wird sofort bemerkt. Der durchsichtige Teil des Auges (die Cornea), der die Pupille bedeckt, muss geschützt und gepflegt werden, denn wenn dieser Teil verletzt oder durch Krankheit trüb wird, können Sehstörungen oder Blindheit die Folge sein. Mit Nachdruck, aber doch mit Feingefühl, gebraucht die Bibel den Ausdruck „Pupille des Auges“, wenn sie von etwas spricht, was mit größter Sorgfalt behütet werden sollte. Gottes Gesetz sollte so behandelt werden (Spr 7:2). In 5. Mose 32:10 wird

erwähnt, wie Gott väterlich für Israel sorgte, und gesagt, dass er die Nation „wie die Pupille seines Auges“ behütete. David betete, Gott möge ihn wie „die Pupille des Augapfels“ beschützen und umsorgen (Ps 17:8). Jehova solle schnell zu Davids Gunsten handeln, wenn dieser von seinen Feinden angegriffen würde. (Vgl. Sach 2:8, wo der hebräische Ausdruck baváth ʽájin, „Augapfel“, verwendet wird; siehe AUGE.)

11.-17. MÄRZ

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PSALM 18

„Jehova . . . ist mein Befreier“

w09 1. 5. 14 Abs. 4-5

Die Bibel vergleicht Jehova auch mit unbelebten Dingen. Er wird als „der Fels Israels“ bezeichnet, als eine „Felsenkluft“ und als eine „Feste“ (2. Samuel 23:3; Psalm 18:2; 5. Mose 32:4). Worin liegt der Vergleichspunkt? Jehova Gott ist so beständig und standhaft wie ein unverrückbarer großer Fels. Deshalb können wir bei ihm Zuflucht und Sicherheit finden.

Im Bibelbuch der Psalmen wimmelt es nur so von Wortbildern, mit denen die unterschiedlichsten Facetten der Persönlichkeit Jehovas beschrieben werden. Psalm 84:11 zum Beispiel beschreibt Jehova als „Sonne und Schild“, denn von ihm gehen Licht, Leben, Energie und Schutz aus. In Psalm 121:5 dagegen heißt es von ihm: „Jehova ist dein Schatten zu deiner Rechten.“ An einem schattigen Ort findet man Schutz vor der sengenden Hitze der Sonne. Genauso kann Jehova seine Diener gewissermaßen im „Schatten“ seiner „Hand“ oder seiner „Flügel“ verbergen, wenn sie schweren Prüfungen ausgesetzt sind (Jesaja 51:16; Psalm 17:8; 36:7).

w22.04 3 Abs. 1

2. Denke nach. Erinnerst du dich an eine Situation, die du nur mit Jehovas Hilfe durchstehen konntest? Darüber nachzudenken, wie Jehova für dich persönlich und für Menschen aus biblischer Zeit da gewesen ist, gibt dir innere Kraft und stärkt dein Vertrauen zu ihm (Ps. 18:17-19). „Ich habe eine Liste mit Gebeten, die Jehova erhört hat“, erzählt ein Ältester namens Joshua. „So bleiben mir die Situationen in Erinnerung, wo er ganz konkret auf meine Bitten eingegangen ist und für genau das gesorgt hat, was ich brauchte.“ Wenn wir uns vor Augen halten, wie Jehova uns schon geholfen hat, gibt uns das im Kampf gegen unsere Ängste neue Kraft.

Nach geistigen Schätzen graben

it-1 465 Abs. 1

Diese Cherube waren keine grotesken Figuren, die – wie einige behaupten – den riesigen geflügelten Götterbildern glichen, die von heidnischen Nachbarvölkern verehrt wurden. Nach dem einmütigen Zeugnis der alten jüdischen Tradition (die Bibel sagt nichts darüber) hatten sie Menschengestalt und waren Kunstwerke von vollendeter Schönheit, Darstellungen herrlicher Engelgeschöpfe, die ganz genau nach dem „Muster“, das Moses von Jehova selbst empfangen hatte, gemacht worden waren (2Mo 25:9). Der Apostel Paulus bezeichnet sie als „die herrlichen Cherube“, die den Sühnedeckel überschatteten (Heb 9:5). Diese Cherube veranschaulichten in Wirklichkeit die Gegenwart Jehovas: „Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von der Stelle aus über dem Deckel, von der Stelle zwischen den beiden Cheruben, die auf der Lade des Zeugnisses sind“ (2Mo 25:22; 4Mo 7:89). Daher wurde von Jehova gesagt, er habe „seinen Sitz auf [oder zwischen] den Cheruben“ (1Sa 4:4; 2Sa 6:2; 2Kö 19:15; 1Ch 13:6; Ps 80:1; 99:1; Jes 37:16). In symbolischem Sinn dienten die Cherube als „Darstellung des Wagens“ Jehovas, auf dem er einherfuhr (1Ch 28:18), und ihre Flügel waren ein Sinnbild für Schutz und Schirm sowie für schnelle Fortbewegung. Darum schrieb David in einem poetischen Lied über die Geschwindigkeit, mit der ihm Jehova zu Hilfe gekommen war: „Er fuhr ... auf einem Cherub und flog daher“, ja, „er schoss auf den Flügeln eines Geistes daher“ (2Sa 22:11; Ps 18:10).

1.-7. APRIL

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PSALMS 23-25

„Jehova ist mein Hirte“

w11 1. 5. S. 31

Jehova beschützt seine Schafe. Schafe sind ohne ihren Hirten hilflos und verängstigt. Jehova lässt seinem Volk sagen, dass es sich nicht zu fürchten braucht, auch nicht „im Tal tiefen Schattens“, das heißt in den dunkelsten Augenblicken des Lebens (Vers 4). Jehova wacht über seine Diener und ist immer für sie da. Er kann ihnen die nötige Weisheit und Kraft geben, schwierige Situationen durchzustehen (Philipper 4:13; Jakobus 1:2-5).

w11 1. 5. 31 Abs. 5

Jehova ernährt seine Schafe. Schafe sind darauf angewiesen, dass ihr Hirte Futter für sie sucht. Wir Menschen brauchen eine Art Nahrung, die wir nur von Gott bekommen können (Matthäus 5:3). Wie schön ist es doch, dass Jehova ein großzügiger Gastgeber ist und wir uns an einen reich gedeckten Tisch setzen können (Vers 5). Wir haben die Bibel und Literatur zum Bibelstudium, wie zum Beispiel den Wachtturm. Damit können wir unseren Hunger stillen, können den Sinn des Lebens ergründen und erfahren, was Gott mit uns vorhat.

8.-14. APRIL

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PSALMS 26-28

Wie David seine Integrität stärkte

w04 1. 12. 16 Abs. 17-18

17 In Israel war die Stiftshütte mit ihrem Opferaltar der Mittelpunkt der Anbetung Jehovas. David drückte im Gebet seine Freude über diesen Ort wie folgt aus: „Jehova, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses und die Stätte, wo deine Herrlichkeit weilt“ (Psalm 26:8).

18 Kommen wir gern dort zusammen, wo wir etwas über Jehova erfahren? Jeder Königreichssaal ist ein Ort, an dem regelmäßig biblische Unterweisung erteilt wird, ein Zentrum der wahren Anbetung. Außerdem finden alljährlich Bezirks-, Kreis- und Tagessonderkongresse statt. In den Zusammenkünften werden Jehovas „Mahnungen“ besprochen. Wenn wir diese wirklich ‘überaus lieben’, sind wir darauf bedacht, anwesend zu sein und aufmerksam zuzuhören (Psalm 119:167). Ist es nicht erfrischend, mit Glaubensbrüdern und -schwestern zusammen zu sein, die an unserem persönlichen Wohl interessiert sind und uns helfen, weiterhin unsere Lauterkeit zu bewahren! (Hebräer 10:24, 25).

15.-21. APRIL

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PSALMS 29-31

Zurechtweisung​—ein Ausdruck der Liebe Jehovas

it-1 135 Abs. 9

Das Angesicht verbergen hat verschiedene Bedeutungen, die von den Umständen abhängen. Wenn Jehova Gott sein Angesicht verbirgt, bedeutet dies oft den Entzug seiner Gunst oder seiner stärkenden Kraft. Die Ursache dafür mag der Ungehorsam der betreffenden Person oder Personengruppe (z. B. der Nation Israel) sein (Hi 34:29; Ps 30:5-8; Jes 54:8; 59:2). Es kann auch bedeuten, dass sich Jehova weder durch eine Tat noch durch eine Antwort offenbart, sondern dass er die von ihm bestimmte Zeit abwartet (Ps 13:1-3). Mit den Worten „Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden“ richtete David an Gott die Bitte, ihm seine Übertretungen zu vergeben, d. h., sie zu tilgen (Ps 51:9; vgl. Ps 10:11).

w07 1. 3. 19 Abs. 1

Ebenso, wie eine Frucht allmählich reift, bringt uns die Zucht von Jehova nach und nach Vorteile. Über die Zucht von Gott sagt die Bibel: „Sie [trägt] denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit“ (Hebräer 12:11). Eine Frucht benötigt zum Reifen Zeit, und auch bei uns ändert sich die Einstellung aufgrund der Schulung Jehovas erst mit der Zeit. Jemand könnte beispielsweise wegen eines Fehlverhaltens ein Vorrecht in der Versammlung verlieren. Wenn er bereit ist, auf Gott zu warten, wird er nicht entmutigt sein und aufgeben. In einer solchen Lage sind die inspirierten Worte Davids eine Ermunterung: „Unter . . . [Gottes] Zorn zu sein währt einen Augenblick, unter seinem Wohlwollen zu sein währt ein Leben lang. Am Abend mag Weinen einkehren, aber am Morgen ist Jubelruf da“ (Psalm 30:5). Wenn wir eine wartende Haltung einnehmen und uns an den Rat halten, den wir aus Gottes Wort und von seiner Organisation erhalten, wird die Zeit für einen „Jubelruf“ kommen.

Nach geistigen Schätzen graben

w06 15. 5. 19 Abs. 13

31:23​—Womit wird einem Hochmütigen über die Maßen vergolten? Mit dem Vergelten ist hier Bestrafen gemeint. Einem Gerechten vergilt Jehova unabsichtliche Fehler mit Zucht. Einem Hochmütigen wird jedoch mit strenger Strafe über die Maßen vergolten, weil er vom falschen Weg nicht umkehrt (Sprüche 11:31; 1. Petrus 4:18).

22.-28. APRIL

Nach geistigen Schätzen graben

w06 15. 5. 20 Abs. 1

33:6; Fußnote​—Was ist der „Geist“ oder „Atem (Hauch)“ des Mundes Jehovas? Dieser Geist ist die wirksame Kraft oder der heilige Geist Gottes, den er bei der Erschaffung der materiellen Himmel einsetzte (1. Mose 1:1, 2). Dieser Geist wird als der Geist seines Mundes bezeichnet, weil er wie ein kräftiger Atemstoß ausgesandt werden kann, um in der Ferne etwas zu bewirken.

29. APRIL-5. MAI

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PSALMS 34-35

Preise „Jehova. . . zu allen Zeiten“

w07 1. 3. 22 Abs. 11

11 „Ich will Jehova segnen zu allen Zeiten, beständig wird sein Lobpreis in meinem Mund sein“ (Psalm 34:1). Als Geächteter muss David oft um materielle Dinge besorgt gewesen sein; doch seine Worte zeigen, dass diese Alltagssorgen seiner Entschlossenheit, Jehova zu preisen, nichts anhaben konnten. Welch ein gutes Beispiel für uns, wenn wir widrigen Umständen begegnen! Ob in der Schule, am Arbeitsplatz, in Gemeinschaft mit Brüdern oder im Predigtdienst, wir sollten zuerst darum bemüht sein, Jehova zu preisen. Denken wir nur an die zahllosen Gründe dafür! Beispielsweise gibt es an den wunderbaren Schöpfungswerken Jehovas immer etwas Neues und Schönes zu entdecken. Und sehen wir uns an, was er durch den irdischen Teil seiner Organisation alles zustande gebracht hat! Jehova hat seine treuen Diener in der heutigen Zeit auf machtvolle Weise gebraucht, trotz ihrer Unvollkommenheit. Was sind schon die Werke von Menschen, die von der Welt vergöttert werden, im Vergleich zu den Werken Gottes? Bestimmt stimmen wir David zu, der schrieb: „Da ist keiner gleich dir unter den Göttern, o Jehova, noch gibt es irgendwelche Werke gleich den deinen“?​—Psalm 86:8.

w07 1. 3. 23 Abs. 15

15 „Ich befragte Jehova, und er antwortete mir, und aus all meinen Schrecknissen befreite er mich“ (Psalm 34:4). Das erlebt zu haben, war für David wichtig. Folglich sagte er weiter: „Dieser Niedergedrückte rief, und Jehova selbst hörte. Und aus all seinen Bedrängnissen rettete ER ihn“ (Psalm 34:6). Wenn wir mit unseren Brüdern und Schwestern zusammen sind, bieten sich viele Gelegenheiten, zu erzählen, wie Jehova uns geholfen hat, schwierige Situationen durchzustehen. Das ist für sie ebenso glaubensstärkend, wie Davids Äußerungen es für seine Unterstützer waren. Davids Begleiter „schauten auf . . . [Jehova] und begannen zu strahlen, und ihr Angesicht selbst konnte unmöglich beschämt werden“ (Psalm 34:5). Sie flohen zwar vor König Saul, aber sie schämten sich deswegen nicht. Sie waren überzeugt, dass Gott David unterstützte, und strahlten deswegen. Ebenso wenden sich heute Neuinteressierte wie langjährige wahre Christen um Hilfe an Jehova. Da sie seine Hilfe selbst verspürt haben, sagen uns ihre freudigen Gesichter, dass sie unbedingt treu bleiben wollen.

Nach geistigen Schätzen graben

w06 15. 5. 20 Abs. 2

35:19​—Was bedeutet Davids Bitte an Gott, seine Hasser nicht mit dem Auge zwinkern zu lassen? Das Augenzwinkern der Feinde Davids hätte bedeutet, dass sie sich über das Gelingen ihrer gegen ihn gerichteten boshaften Pläne freuen würden. David bat darum, dass dies nicht geschehen möge.