Verzeihen heißt Loslassen. Es heißt, jegliche Gefühle von Ärger und Groll loszulassen, die durch eine Kränkung entstanden sind, und hinzunehmen, was passiert ist. Es bedeutet aber nicht, die Sache herunterzuspielen oder so zu tun, als wäre nie etwas geschehen.
DIE BIBEL SAGT: „Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat“ (Kolosser 3:13).
„Wenn man jemanden liebt, sieht man ihn so, wie er gern sein würde. Das heißt, man blickt über seine Schwächen und Fehler hinaus“ (Aaron).
WARUM WICHTIG?
Wenn man nichts gegen seine Verbitterung tut, schadet man sich womöglich selbst körperlich und emotionell — ganz zu schweigen davon, dass die Ehe sehr darunter leidet.
„Mein Mann hat sich einmal bei mir für etwas entschuldigt, was mich tief getroffen hatte. Es fiel mir schwer, ihm zu verzeihen. Irgendwann habe ich es geschafft. Aber ich bereue es, ihm nicht schon früher verziehen zu haben, weil das Ganze unsere Beziehung nur unnötig belastet hat“ (Julia).
WAS KANN MAN TUN?
SELBSTCHECK
Das nächste Mal, wenn der Partner etwas sagt oder tut, was einen verletzt, könnte man sich fragen:
Bin ich zu empfindlich?
Ist es wirklich so schlimm, dass ich unbedingt eine Entschuldigung brauche, oder kann ich darüber hinwegsehen?
MIT DEM PARTNER SPRECHEN
Wie lange brauchen wir, um einander zu verzeihen?
Wie können wir dem anderen noch schneller verzeihen?
TIPPS
Dem Partner keine schlechten Beweggründe unterstellen
Versuchen, das Verhalten des anderen zu entschuldigen, und daran denken, dass jeder mal einen Fehler macht (Jakobus 3:2)
„Verzeihen fällt leichter, wenn beide Fehler gemacht haben. Aber wenn man das Gefühl hat, dass nur der andere schuld ist, sieht die Sache ganz anders aus. Man muss wirklich demütig sein, um eine Entschuldigung anzunehmen und dem anderen zu verzeihen“ (Kimberly).
DIE BIBEL SAGT: „Sei bereit, dich . . . eilends zu verständigen“ (Matthäus 5:25).
Wenn man nichts gegen seine Verbitterung tut, schadet man sich womöglich selbst körperlich und emotionell — ganz zu schweigen davon, dass die Ehe sehr darunter leidet