Zeréck bei den Inhalt

Op den Index eriwwergoen

STUDIENARTIKEL 30

Wéi s du deng Léift vergréissere kanns

Wéi s du deng Léift vergréissere kanns

„Gitt weider de Wee vun der Léift“ (EPH. 5:2)

LIDD 2 Jehova ist dein Name

VORSCHAU a

1. Wat bass du duerch däi Bibelstudium gewuer ginn?

 ERINNERST du dich noch an die Zeit, als du angefangen hast die Bibel zu studieren? Vielleicht hat es dich überrascht, dass Gott einen Namen hat. Warst du erleichtert zu erfahren, dass er niemanden in der Hölle quält? Wie hast du auf die Aussicht reagiert, geliebte Verstorbene wiederzusehen und mit ihnen in einem Paradies auf der Erde zu leben?

2. Wat fir eng Fortschrëtter konnts du duerch däi Bibelstudium maachen? (Epheser 5:1, 2).

2 Je besser du die Bibel kennengelernt hast, desto größer ist deine Liebe zu Jehova geworden. Das hat dich motiviert das Gelernte umzusetzen. Mithilfe von biblischen Grundsätzen konntest du bessere Entscheidungen treffen. Und weil du Gott gefallen wolltest, hast du an deiner Einstellung und deinem Verhalten gearbeitet. Wie ein Kind, das seine liebevollen Eltern nachahmen möchte, hast du dir deinen himmlischen Vater zum Vorbild genommen. (Lies Epheser 5:1, 2.)

3. Wat kéinte mir eis froen?

3 Wir könnten uns einmal fragen: Ist meine Liebe zu Jehova heute größer als bei meiner Taufe? Denke und handle ich seitdem mehr wie Jehova, besonders wenn es darum geht, meinen Brüdern und Schwestern Liebe zu zeigen? Wenn „die Liebe, die du zuerst hattest“, ein wenig abgekühlt ist, dann sei nicht entmutigt. Manchen Christen im 1. Jahrhundert ist das passiert. Doch Jesus gab sie nicht auf, und er wird auch uns nicht aufgeben (Offb. 2:4, 7). Er weiß, dass wir unsere Liebe wieder anfachen können.

4. Ëm wat geet et an dësem Artikel?

4 Dieser Artikel geht darauf ein, wie wir unsere Liebe zu Jehova und zu anderen vergrößern können. Wir werden auch sehen, wie gut sich das auf uns und unsere Brüder und Schwestern auswirkt.

VERGRÉISSER DENG LÉIFT ZU JEHOVA

5, 6. Mat wéi engen Erausfuerderungen hat de Paulus ze dinn, mee wat huet hie motivéiert weiderzemaachen?

5 Der Apostel Paulus erlebte im Dienst für Jehova viel Schönes, hatte aber auch mit so mancher Herausforderung zu kämpfen. Er musste oft weite Strecken zurücklegen, und das Reisen war damals nicht leicht. Ihm drohte mitunter „Gefahr von Flüssen, von Räubern“ oder auch von Gegnern, die ihn brutal behandelten (2. Kor. 11:23-27). Außerdem erntete er für seine Bemühungen, seinen Glaubensbrüdern zu helfen, nicht immer Dank (2. Kor. 10:10; Phil. 4:15).

6 Was half Paulus weiterzumachen? Durch die Schriften und durch persönliche Erlebnisse wurde er mit Jehovas Eigenschaften vertraut. Er kam zu der Überzeugung, dass Jehova ihn liebt (Röm. 8:38, 39; Eph. 2:4, 5). Und er wiederum entwickelte eine tiefe Liebe zu Jehova. Diese Liebe bewog ihn dazu, den Heiligen unermüdlich zu dienen (Heb. 6:10).

7. Wéi kënne mir eis Léift zu Jehova vergréisseren?

7 Wir können unsere Liebe zu Jehova durch intensives Bibelstudium vergrößern. Denk bei jeder Bibelpassage darüber nach, was sie über Jehova verrät. Frag dich: Wie zeigt dieser Bericht, dass Jehova mich liebt? Warum vertieft er meine Liebe zu ihm?

8. Wéi kann d’Gebiet hëllefen, eis Léift zu Jehova ze vergréisseren?

8 Wir können unsere Liebe zu Jehova auch vergrößern, indem wir ihm immer wieder im Gebet unser Herz ausschütten (Ps. 25:4, 5). Er wird unsere Gebete nicht unbeantwortet lassen (1. Joh. 3:21, 22). Khanh b, eine Schwester aus Asien, sagt: „Zuerst war meine Liebe zu Jehova eher Kopfsache. Aber je mehr mir bewusst wurde, wie er meine Gebete erhört, desto mehr fühlte ich diese Liebe auch. Mein Wunsch, ihm zu gefallen, ist immer größer geworden.“

VERGRÉISSER DENG LÉIFT ZU ANEREN

9. U wat gesäit een, datt den Timotheus geléiert hat, anere Léift ze weisen?

9 Eine Reihe von Jahren nach seiner Bekehrung lernte Paulus Timotheus kennen, einen außergewöhnlichen jungen Mann. Timotheus liebte Jehova und er liebte seine Mitmenschen. Im Brief an die Philipper schrieb Paulus über ihn: „Ich habe sonst niemand, der die gleiche Einstellung hat wie er und sich aufrichtig um eure Belange kümmern wird“ (Phil. 2:20). Paulus ging es nicht um die organisatorischen oder rhetorischen Fähigkeiten von Timotheus. Was ihn offensichtlich beeindruckte, war die Liebe, die Timotheus seinen Brüdern und Schwestern zeigte. Man kann sich gut vorstellen, dass sich die Versammlungen auf die Besuche von Timotheus richtig gefreut haben (1. Kor. 4:17).

10. Wéi hunn d’Anna an hire Mann gewisen, datt si d’Bridder an d’Schwëstere gär hunn?

10 Auch wir suchen nach Gelegenheiten, unseren Brüdern und Schwestern Gutes zu tun (Heb. 13:16). Dazu das Beispiel von Anna, die im vorigen Artikel erwähnt wurde. Nach einem schweren Sturm besuchte sie mit ihrem Mann eine Familie, deren Hausdach zerstört worden war. Die Familie hatte nichts Sauberes mehr zum Anziehen. Anna erzählt: „Wir haben ihre Sachen mitgenommen, gewaschen und sie dann gebügelt und zusammengelegt zurückgebracht. Für uns war das nichts Großes, aber es hat zu einer Freundschaft geführt, die bis heute anhält.“ Liebe hat Anna und ihren Mann motiviert praktische Hilfe zu leisten (1. Joh. 3:17, 18).

11. (a) Wéi kann sech dat, wat mir fir aner maachen, op si auswierken? (b) Wéi reagéiert Jehova, wa mir anere Léift weisen? (Sprüche 19:17).

11 Viele, denen wir Gutes tun, bemerken, dass wir versuchen Jehova nachzuahmen. Und sie schätzen unsere Liebe und Freundlichkeit vielleicht mehr, als uns bewusst ist. Khanh erinnert sich gern an diejenigen zurück, die ihr geholfen haben. Sie erzählt: „Ich bin den lieben Schwestern, die mich mit in den Dienst genommen haben, so dankbar. Sie haben mich abgeholt, mich hin und wieder zu einem Snack oder Mittagessen eingeladen und sichergestellt, dass ich wieder gut zu Hause ankomme. Heute weiß ich, mit wie viel Aufwand das verbunden war. Und sie haben es immer gerne gemacht.“ Natürlich wird sich nicht jeder, dem wir etwas Gutes tun, bei uns bedanken. Khanh sagt: „Ich wünschte, ich könnte mich für die vielen netten Gesten revanchieren, aber ich weiß gar nicht, wo die Schwestern heute alle wohnen. Doch Jehova weiß es. Und ich bitte ihn, dass er sie belohnt.“ Es stimmt, Jehova entgeht es nicht, wenn wir etwas für andere tun, und sei es noch so unbedeutend. Er sieht sich dann in unserer Schuld und wird unser „Tun belohnen“. (Lies Sprüche 19:17.)

Fortschritte zu machen bedeutet, einen Blick dafür zu entwickeln, wie man anderen Gutes tun kann (Siehe Absatz 12)

12. Wéi kënne Bridder an der Versammlung Léift weisen? (Kuck och d’Biller.)

12 Wie kannst du als Bruder anderen Liebe zeigen und für sie da sein? Ein junger Bruder namens Jordan fragte einen Ältesten, wie er sich mehr in der Versammlung einbringen könnte. Der Älteste lobte ihn für seine Fortschritte und gab ihm ein paar Tipps. Er empfahl ihm, früh im Königreichssaal zu sein und andere zu begrüßen, Kommentare zu geben, regelmäßig mit seiner Predigtdienstgruppe zusammenzuarbeiten und einen Blick dafür zu entwickeln, wer gerade Hilfe braucht. Dadurch eignete sich Jordan nicht nur neue Fähigkeiten an, sondern vergrößerte auch die Liebe zu seinen Brüdern und Schwestern. Ihm wurde klar: Wenn man Dienstamtgehilfe wird, beginnt man nicht damit, Gutes zu tun, sondern macht damit weiter (1. Tim. 3:8-10, 13).

13. Wéi huet d’Léift de Christian motivéiert, fir erëm als Ältesten ernannt kënnen ze ginn?

13 Warst du früher einmal Dienstamtgehilfe oder Ältester? Dann denk daran: Jehova hat deinen Einsatz und deine Liebe nicht vergessen (1. Kor. 15:58). Und er sieht auch, was du heute alles aus Liebe tust. Als Christian sein Ältestenamt verlor, war er enttäuscht. Doch was nahm er sich vor? „Ich beschloss, mein ganzes Herz in den Dienst für Jehova zu legen – mit oder ohne Ernennung.“ Irgendwann wurde er wieder zum Ältesten ernannt. Er gibt zu: „Am Anfang war ich ein bisschen unsicher, aber dann dachte ich: Wenn Jehova so barmherzig ist, mich wieder als Ältesten einzusetzen, möchte ich diese Aufgabe aus Liebe zu ihm und meinen Brüdern und Schwestern auch annehmen.“

14. Wat léiere mir aus dem Elena sengem Beispill?

14 Wir lieben nicht nur unsere Glaubensbrüder, sondern alle Menschen (Mat. 22:37-39). Elena aus Georgien erzählt: „Anfangs ging ich nur aus Liebe zu Jehova in den Dienst. Doch je größer meine Liebe zu ihm wurde, desto größer wurde auch meine Liebe zu anderen. Ich hab versucht mir vorzustellen, was für Probleme sie haben und welches Thema sie ansprechen könnte. Durch diese Sichtweise wurde mein Wunsch, ihnen zu helfen, immer größer“ (Röm. 10:13-15).

WAT LÉIFT BEWIERKT

Eine einzige liebe Geste kann weitreichende Auswirkungen haben (Siehe Absatz 15, 16)

15, 16. Wat bewierkt Léift bei aneren? (Kuck d’nogestallten Zeen um Bild.)

15 Die Liebe, die wir unseren Brüdern und Schwestern zeigen, kann weitreichende Auswirkungen haben. Nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie zeigten Paolo und seine Frau vielen älteren Schwestern, wie man elektronische Geräte für den Dienst nutzen kann. Eine Schwester tat sich sehr schwer damit, hat es dann aber trotzdem geschafft. So konnte sie ihre Verwandten zum Gedächtnismahl einladen. Sage und schreibe 60 von ihnen waren per Videokonferenz dabei! Und das nur, weil Paolo und seine Frau keine Mühen gescheut haben. Die Schwester schrieb Paolo später: „Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns Älteren das alles beizubringen. Hinter eurem unermüdlichen Einsatz sehe ich die Fürsorge Jehovas. Das werde ich nie vergessen.“

16 Paolo hat daraus etwas gelernt: Liebe ist wichtiger als Wissen oder Begabung. Er sagt: „Ich war früher Kreisaufseher. Heute ist mir klar: Die Brüder und Schwestern haben meine Vorträge vielleicht vergessen, aber nicht die praktische Hilfe, die ich ihnen geleistet habe.“

17. Wie profitéiert nach, wa mir Léift weisen?

17 Wenn wir Liebe zeigen, profitieren wir auch selbst davon – oft auf unerwartete Weise. Jonathan aus Neuseeland hat das erlebt. An einem heißen Samstagnachmittag sah er einen Pionier allein von Haus zu Haus gehen. Er beschloss, sich für die nächsten Samstage mit ihm zu verabreden. Damals ahnte er noch nicht, dass ihm diese liebe Geste auch selbst etwas bringen würde. Jonathan gesteht: „Ich bin nicht besonders gern in den Predigtdienst gegangen. Aber als ich gesehen habe, wie geschickt er vorging und was für gute Ergebnisse das hatte, fing ich an, den Dienst richtig zu lieben. Außerdem hab ich einen guten Freund dazugewonnen, der mir geholfen hat, Fortschritte zu machen, Freude am Dienst zu entwickeln und Jehova näherzukommen.“

18. Wat wënscht sech Jehova vun eis?

18 Jehova wünscht sich von uns allen, dass wir unsere Liebe zu ihm und zu anderen vergrößern. Wie wir gesehen haben, wird unsere Liebe zu Jehova größer, wenn wir in seinem Wort lesen, darüber nachdenken und immer wieder zu ihm beten. Die Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern nimmt zu, wenn wir ihnen praktische Hilfe leisten. Und je größer unsere Liebe wird, desto mehr schweißt uns das mit Jehova und unserer Glaubensfamilie zusammen. Daraus ergeben sich Freundschaften für die Ewigkeit!

LIDD 109 Léift vun Häerze bleift bestoen

a Ob wir noch neu in der Wahrheit sind oder Jehova schon lange dienen, jeder von uns kann Fortschritte machen. In diesem Artikel geht es darum, wie wir die Liebe zu Jehova und zu anderen vergrößern können. Denken wir beim Lesen darüber nach, was wir auf diesem Gebiet schon erreicht haben und worin wir uns noch verbessern möchten.

b Einige Namen wurden geändert.