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STUDIENARTIKEL 47

Looss dech duerch näischt vu Jehova trennen

Looss dech duerch näischt vu Jehova trennen

„Ich vertraue auf dich, o Jehova“ (PS. 31:14)

LIDD 122 Bleibt standhaft!

VORSCHAU a

1. Wouhier wësse mir, datt Jehova eis no wëll sinn?

 JEHOVA wünscht sich, dass wir ihm nah sind (Jak. 4:8). Er möchte unser Gott, Vater und Freund sein. Er erhört unsere Gebete und hilft uns in schwierigen Zeiten. Und durch seine Organisation lehrt und schützt er uns. Doch was müssen wir tun, um ihm nah zu sein?

2. Wéi kënne mir Jehova méi no kommen?

2 Wenn wir zu Jehova beten, in seinem Wort lesen und darüber nachdenken, spüren wir seine Nähe. Wir entwickeln dadurch Liebe und Dankbarkeit. Und es motiviert uns, auf ihn zu hören und ihm die Ehre zukommen zu lassen, die er so sehr verdient (Offb. 4:11). Je besser wir Jehova kennenlernen, desto stärker wird unser Vertrauen zu ihm und zu seiner Organisation.

3. Wéi versicht den Däiwel eis vu Jehova ze trennen, awer wat hëlleft eis eise Gott a seng Organisatioun ni ze verloossen? (Psalm 31:13, 14).

3 Der Teufel versucht, uns von Jehova zu trennen, besonders wenn wir schwere Zeiten durchmachen. Wie sieht seine Strategie aus? Er will unser Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation nach und nach untergraben. Aber wir können seine Angriffe abwehren. Wenn unser Glaube stark ist und wir unerschütterlich auf Jehova vertrauen, werden wir unseren Gott und seine Organisation nicht verlassen. (Lies Psalm 31:13, 14.)

4. Ëm wat geet et an dësem Artikel?

4 In diesem Artikel geht es um drei Herausforderungen, die von außerhalb der Versammlung kommen und unser Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation erschüttern könnten. Wie könnten sie uns von Jehova trennen? Und was können wir ihnen entgegensetzen?

WA MIR SCHWIEREG ZÄITEN DUERCHMAACHEN

5. Wéi kéinte Schwieregkeeten eist Vertrauen zu Jehova a senger Organisatioun schwächen?

5 Erlebst du Widerstand in der Familie oder hast du deine Arbeit verloren? Wie könnten solche Probleme unser Vertrauen in Jehovas Organisation schwächen und uns von ihm trennen? Wenn so eine Situation lange anhält, sind wir vielleicht verzweifelt und niedergeschlagen. Satan nimmt das wahr und nutzt die Gelegenheit, um bei uns Zweifel an Jehovas Liebe zu wecken. Er möchte uns zu dem Gedanken verleiten, Jehova oder seine Organisation wären für unsere Probleme verantwortlich. So ähnlich erging es einigen Israeliten in Ägypten. Zuerst waren sie davon überzeugt, dass Jehova Moses und Aaron beauftragt hatte, sie aus der Sklaverei zu befreien (2. Mo. 4:29-31). Doch als der Pharao ihnen dann das Leben noch schwerer machte, gaben sie Moses und Aaron die Schuld für ihre Probleme und sagten: „Ihr habt uns beim Pharao und seinen Dienern in Verruf gebracht, und ihr habt ihnen ein Schwert in die Hand gegeben, um uns zu töten“ (2. Mo. 5:19-21). Sie machten treue Diener Gottes für ihre Lage verantwortlich. Das ist wirklich traurig. Wie kannst du dein Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation stark halten, wenn du schon sehr lange in einer schwierigen Situation steckst?

6. Wat léiere mir aus dem Habakuk sengem Beispill? (Habakuk 3:17-19).

6 Schütte Jehova dein Herz aus und baue auf seine Unterstützung. Zur Zeit des Propheten Habakuk waren die Zustände so bedrückend, dass er anscheinend Zweifel hatte, ob Jehova überhaupt noch etwas an ihm lag. Er vertraute sich ihm an und fragte: „O Jehova, wie lange soll ich noch um Hilfe schreien, und du hörst es nicht? … Warum tolerierst du Unterdrückung?“ (Hab. 1:2, 3). Jehova reagierte auf dieses verzweifelte Gebet seines treuen Dieners (Hab. 2:2, 3). Daraufhin dachte Habakuk über Jehovas Rettungstaten nach und spürte wieder Freude in sich aufkommen. Er gewann die Überzeugung zurück, dass Jehova immer für ihn da ist und ihm bei jedem Problem zur Seite steht. (Lies Habakuk 3:17-19.) Was heißt das für dich? Vertraue deine Probleme Jehova an, sag ihm, wie du dich fühlst, und baue auf seine Unterstützung. Wenn du das tust, kannst du zuversichtlich sein, dass Jehova dir die Kraft gibt auszuharren. Zu erleben, wie er dich unterstützt, stärkt dein Vertrauen in ihn.

7. Wat wollt d’Famill dem Shirley arieden, awer firwat huet hatt säi Vertrauen zu Jehova net verluer?

7 Halte an deinen christlichen Gewohnheiten fest. Das half Shirley b, einer Schwester in Papua-Neuguinea. Ihre Familie war arm, und manchmal wussten sie nicht, wo sie genug Essen herbekommen sollten. Ein Verwandter versuchte, ihr Vertrauen zu Jehova zu schwächen. Er meinte: „Ihr sagt immer, Gottes heiliger Geist hilft euch, aber davon sehe ich nichts. Ihr seid immer noch arm. Und dass ihr mit den Leuten immer über die Bibel redet, das ist doch reine Zeitverschwendung.“ Shirley gibt zu: „Ich war mir nicht mehr sicher, ob sich Gott wirklich um uns kümmert. Also hab ich sofort gebetet und Jehova alles gesagt, was mich bewegt. Ich hab nicht aufgehört, in der Bibel und in unseren Publikationen zu lesen, zu predigen und die Zusammenkünfte zu besuchen.“ Schnell wurde ihr klar, dass Jehova für ihre Familie sorgt. Sie mussten nicht hungern und sie waren glücklich. Shirley sagt: „Ich hab gespürt, dass Jehova mich erhört hat“ (1. Tim. 6:6-8). Wenn du an deinen guten Gewohnheiten festhältst, können Probleme oder Zweifel dich nicht von Jehova trennen.

WA VERANTWORTLECH BRIDDER UGEGRAFF GINN

8. Wat erliewe munch Bridder, déi a Jehova senger Organisatioun Verantwortung droen?

8 Über die Medien und soziale Netzwerke verbreiten unsere Feinde Lügen oder Halbwahrheiten über Brüder, die in Jehovas Organisation Verantwortung tragen (Ps. 31:13). Einige Brüder wurden inhaftiert und wie Verbrecher vor Gericht gestellt. Eine ähnliche Situation entstand im 1. Jahrhundert, als der Apostel Paulus zu Unrecht angeklagt wurde und ins Gefängnis kam. Wie reagierten die Christen darauf?

9. Wéi hu munch Chrëschte reagéiert, wéi den Apostel Paulus am Prisong war?

9 Als Paulus in Rom im Gefängnis war, unterstützten ihn einige Christen nicht mehr (2. Tim. 1:8, 15). Woran lag das? Schämten sie sich vielleicht für Paulus, weil die Öffentlichkeit ihn als Verbrecher ansah? (2. Tim. 2:8, 9). Oder schüchterte sie die Angst vor Verfolgung ein? Stellen wir uns einmal vor, wie sich Paulus gefühlt haben muss. Er hatte so viele Härten erduldet und für sie sogar sein Leben aufs Spiel gesetzt (Apg. 20:18-21; 2. Kor. 1:8). Sie ließen ihn im Stich, als er sie am dringendsten gebraucht hätte. So etwas wollen wir niemals tun! Woran sollten wir denken, wenn heute verantwortliche Brüder verfolgt werden?

10. U wat sollte mir denken, wa responsabel Bridder verfollegt ginn, a firwat?

10 Denk daran, warum wir verfolgt werden und wer dahintersteckt. In 2. Timotheus 3:12 heißt es: „Tatsächlich werden alle, die mit Christus Jesus verbunden sind und in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden.“ Es sollte uns also nicht überraschen, wenn Satan Brüder mit Verantwortung attackiert. Sein Ziel ist, dass sie ihre Integrität aufgeben und wir uns eingeschüchtert fühlen (1. Pet. 5:8).

Als Paulus in Ketten lag, unterstützte ihn Onesiphorus mutig. Auch wir stehen unseren Brüdern bei, wenn sie verhaftet werden, wie diese nachgestellte Szene zeigt (Siehe Absatz 11, 12)

11. Wat fir e Beispill gëtt eis den Onesiphorus? (2. Timotheus 1:16-18).

11 Halte treu zu deinen Brüdern und sei weiter für sie da. (Lies 2. Timotheus 1:16-18.) Genau das tat Onesiphorus im Gegensatz zu anderen Christen des 1. Jahrhunderts, als er erfuhr, dass man Paulus gefangen hielt. Paulus schrieb über ihn: „Er hat … sich nicht dafür geschämt, dass ich in Ketten bin.“ Onesiphorus machte sich auf die Suche nach Paulus und als er ihn fand, leistete er ihm wertvolle Dienste. Dabei riskierte er sein Leben. Wie können wir uns an ihm ein Beispiel nehmen? Menschenfurcht darf uns nicht einschüchtern oder davon abhalten, unseren verfolgten Brüdern beizustehen. Wir möchten sie vielmehr verteidigen und zur Stelle sein, wenn sie uns brauchen (Spr. 17:17). Sie sind auf unsere Liebe und Unterstützung angewiesen.

12. Wéi kënne mir eis un eise Bridder a Schwësteren a Russland e Beispill huelen?

12 Unsere Brüder und Schwestern in Russland geben auf diesem Gebiet ein großartiges Beispiel. Wenn jemand von ihnen vor Gericht steht, kommen viele zur Verhandlung und unterstützen ihn. Wie kannst du sie nachahmen? Lass dich nicht einschüchtern, wenn verantwortliche Brüder verleumdet, festgenommen oder verfolgt werden. Bete für sie, kümmere dich um ihre Angehörigen und überlege, was du sonst noch für sie tun kannst (Apg. 12:5; 2. Kor. 1:10, 11).

WA MIR VERSPOTT GINN

13. Wéi ka Spott eist Vertrauen zu Jehova a senger Organisatioun schwächen?

13 Manche Verwandte, Arbeitskollegen oder Mitschüler verspotten uns vielleicht, weil wir über unseren Glauben sprechen oder weil wir uns nach Jehovas hohen Moralmaßstäben ausrichten (1. Pet. 4:4). Oft sagen sie: „Als Mensch bist du mir sympathisch, aber deine Religion ist mir zu einengend und weltfremd.“ Manche kritisieren uns auch dafür, wie wir mit Ausgeschlossenen umgehen. Sie werfen uns vor: „Was hat das mit Liebe zu tun?“ Solche Äußerungen können Zweifel in uns aufkommen lassen. Vielleicht fragen wir uns: „Erwartet Jehova zu viel von mir? Ist seine Organisation zu streng?“ Wie gelingt es dir in so einer Situation, dich nicht von Jehova und seiner Organisation zu entfernen?

Hiob schenkte den Lügen seiner spottenden Freunde keinen Glauben. Er war entschlossen seine Integrität nicht aufzugeben (Siehe Absatz 14)

14. Wéi sollte mir reagéieren, wann een de Spott mat eis mécht, well mir eis u Jehova seng Prinzippien halen? (Psalm 119:50-52).

14 Halte entschlossen an Jehovas Prinzipien fest. Hiob trat entschieden für Jehovas Maßstäbe ein, obwohl er dafür verspottet wurde. Einer seiner sogenannten Freunde wollte ihm einreden, es sei Gott nicht wichtig, ob er sich an seine Gesetze hält oder nicht (Hiob 4:17, 18; 22:3). Hiob ließ sich durch solche Lügen nicht verunsichern. Er stand hinter Jehovas Maßstäben für Richtig und Falsch und war entschlossen, daran festzuhalten. Er ließ sich nicht dazu bringen, seine Integrität aufzugeben (Hiob 27:5, 6). Was kannst du dir von ihm abschauen? Lass dich durch Spott nicht dazu bringen, Jehovas Maßstäbe infrage zu stellen. Mach dir einmal bewusst, wie oft du schon selbst erlebt hast, dass Jehovas Prinzipien richtig und gut sind. Sei entschlossen, die Organisation, die fest für diese Prinzipien eintritt, zu unterstützen. Dann kann dich kein Spott dieser Welt von Jehova trennen. (Lies Psalm 119:50-52.)

15. Firwat gouf d’Brizit verspott an ënner Drock gesat?

15 Brizit, eine Schwester in Indien, wurde wegen ihres Glaubens von Angehörigen verspottet. Kurz nach ihrer Taufe im Jahr 1997 verlor ihr andersgläubiger Mann seine Arbeit. Deshalb zog die Familie zu seinen Eltern in eine andere Stadt. Doch für Brizit wurde die Situation nicht leichter. Wegen der Arbeitslosigkeit ihres Mannes musste sie eine Vollzeitarbeit annehmen. Auch lag die nächste Versammlung etwa 350 Kilometer entfernt. Leider war die Familie ihres Mannes gegen ihren Glauben und die Lage spitzte sich so zu, dass sie erneut umziehen mussten. Dann starb Brizits Mann ganz unerwartet. Später erkrankte eine ihrer Töchter an Krebs und starb im Alter von nur 12 Jahren. Zu allem Übel warfen Brizits Verwandte ihr vor, sie sei an allem schuld. Das sei alles nur passiert, weil sie eine Zeugin Jehovas sei. Doch Brizit vertraute weiter auf Jehova und hielt sich eng an seine Organisation.

16. Wéi gouf d’Brizit dofir geseent, datt hatt trei zu Jehova a senger Organisatioun gehalen huet?

16 Da Brizit so einen weiten Weg zur Versammlung hatte, empfahl ihr ein Kreisaufseher, in ihrer Gegend zu predigen und bei sich zu Hause Zusammenkünfte abzuhalten. Zuerst fühlte sie sich völlig überfordert. Aber sie setzte den Vorschlag in die Tat um. Sie sprach mit anderen über die gute Botschaft, führte bei sich zu Hause Zusammenkünfte durch und nahm sich Zeit für das Familienstudium mit ihren Töchtern. Wie wirkte sich das aus? Brizit hatte viele Bibelstudien und etliche Studierende ließen sich taufen. Im Jahr 2005 wurde sie Pionier. Ihr Vertrauen auf Jehova und ihre Treue zu seiner Organisation wurden belohnt. Ihre Töchter sind treue Zeuginnen Jehovas und in der Gegend gibt es jetzt zwei Versammlungen. Brizit ist davon überzeugt, dass Jehova ihr die Kraft gegeben hat, mit allen Schwierigkeiten fertigzuwerden und den Spott ihrer Familie zu ertragen.

HAL TREI ZU JEHOVA A SENGER ORGANISATIOUN

17. Zu wat sollte mir fest entschloss sinn?

17 Satan möchte uns einreden, Jehova würde uns in schweren Zeiten alleinlassen und wir hätten es nur noch schwerer, wenn wir weiter Gottes Organisation unterstützen. Er will, dass wir uns eingeschüchtert fühlen, wenn verantwortliche Brüder verleumdet, verfolgt oder inhaftiert werden. Und durch Spott versucht er unser Vertrauen in Jehovas Maßstäbe und seine Organisation zu erschüttern. Doch wir kennen seine hinterhältigen Taktiken und fallen nicht darauf herein (2. Kor. 2:11). Lass dich von Satans Lügen nicht beirren und halte weiter treu zu Jehova und seiner Organisation. Jehova wird immer an deiner Seite sein – vergiss das nicht (Ps. 28:7). Lass dich durch nichts von Jehova trennen! (Röm. 8:35-39).

18. Ëm wat geet et am nächsten Artikel?

18 In diesem Artikel ging es um Schwierigkeiten, die von außerhalb der Versammlung kommen können. Doch unser Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation kann auch durch schwierige Situationen innerhalb der Versammlung auf die Probe gestellt werden. Wie können wir damit umgehen? Das wird im nächsten Artikel behandelt.

LIDD 118 „Gib uns mehr Glauben“

a Um in den heutigen letzten Tagen treu bleiben zu können, dürfen wir das Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation nicht verlieren. Der Teufel versucht, Schwierigkeiten zu nutzen, um dieses Vertrauen zu zerstören. Wir sehen uns jetzt drei seiner Angriffe an und wie wir sie abwehren können.

b Einige Namen wurden geändert.