Der erste Brief an die Korinther 4:1-21

  • Verwalter sollten treu sein (1-5)

  • Demut christlicher Diener (6-13)

    • „Geht nicht über das hinaus, was in den Schriften steht“ (6)

    • Christen sind ein Schauspiel (9)

  • Paulus liegen seine geistigen Kinder am Herzen (14-21)

4  Man soll uns als Diener* von Christus und Verwalter von Gottes heiligen Geheimnissen+ betrachten.  Und von Verwaltern wird erwartet, dass sie sich als treu erweisen.  Für mich nun ist es ziemlich unwichtig, ob ich von euch oder von einem menschlichen Gericht* beurteilt werde. Ich beurteile mich ja nicht einmal selbst.  Ich bin mir nämlich keiner Schuld bewusst, aber das beweist noch nicht, dass ich gerecht bin. Jehova* ist es, der mich beurteilt.+  Urteilt also über nichts+ vor der gegebenen Zeit, bevor der Herr kommt. Er wird das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten im Herzen der Menschen aufdecken. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.+  Ich habe das nun zu eurem Nutzen auf mich und Apọllos+ angewandt*, Brüder. Ihr sollt durch uns den Grundsatz lernen: „Geht nicht über das hinaus, was in den Schriften* steht“, damit ihr nicht vor Stolz aufgeblasen seid+ und den einen dem anderen vorzieht.  Denn wer macht, dass du dich von einem anderen unterscheidest? Ja was hast du, das du nicht erhalten hast?+ Und wenn du es doch erhalten hast, warum prahlst du dann, als hättest du es nicht erhalten?  Seid ihr schon zufrieden*? Seid ihr schon reich? Habt ihr ohne uns als Könige zu regieren begonnen?+ Ich wünschte tatsächlich, ihr hättet als Könige zu regieren begonnen, damit auch wir mit euch als Könige regieren können.+  Denn mir scheint, dass Gott uns, die Apostel, zuletzt als Menschen zur Schau gestellt hat, die zum Tod verurteilt sind,+ denn wir sind für die Welt und für Engel und für Menschen ein Schauspiel geworden.+ 10  Wir erscheinen als dumm+ wegen Christus, ihr aber haltet euch für verständig in Christus. Wir sind schwach, ihr aber seid stark. Ihr werdet geehrt, wir aber bekommen keine Ehre. 11  Bis zu dieser Stunde leiden wir ständig Hunger+ und Durst+ und sind dürftig bekleidet*, wir werden geschlagen*,+ haben kein Zuhause 12  und mühen uns ab, indem wir mit unseren eigenen Händen arbeiten.+ Wenn wir beschimpft werden, segnen wir.+ Wenn man uns verfolgt, ertragen wir es geduldig.+ 13  Wenn man uns verleumdet, antworten wir mit Milde*.+ Wir sind wie der Abfall* der Welt geworden, der Abschaum von allem — bis jetzt. 14  Ich schreibe euch das nicht, um euch zu beschämen, sondern um euch als meine lieben Kinder eindringlich zu ermahnen. 15  Denn selbst wenn ihr 10 000 Betreuer* in Christus hättet, habt ihr bestimmt nicht viele Väter. Ich bin nämlich durch die gute Botschaft in Christus Jesus euer Vater geworden.+ 16  Deshalb bitte ich euch dringend: Nehmt mich zum Vorbild.+ 17  Aus diesem Grund schicke ich Timọtheus zu euch, mein geliebtes, treues Kind im Herrn. Er wird euch an meine Methoden* in Verbindung mit Christus Jesus erinnern+ — so wie ich überall in jeder Versammlung lehre. 18  Einige von euch sind vor Stolz aufgeblasen, als würde ich nicht zu euch kommen. 19  Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn Jehova* es will. Dann werde ich nicht die Worte dieser aufgeblasenen Leute kennenlernen, sondern ihre Kraft. 20  Denn das Königreich Gottes ist nicht eine Sache von Worten, sondern von Kraft. 21  Was ist euch lieber? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen+ oder mit Liebe und im Geist der Milde?

Fußnoten

Oder „Untergebene“.
Oder „Gerichtshof“.
Siehe Anh. A5.
Oder „übertragen“.
Bezieht sich höchstwahrscheinlich auf die heiligen Schriften.
Wtl. „gesättigt“.
Wtl. „nackt“.
Oder „umhergestoßen“.
Wtl. „flehen wir“.
Oder „Müll; Kehricht“.
Oder „Erzieher“.
Wtl. „Wege“.
Siehe Anh. A5.