Der erste Brief an die Thessalonicher 2:1-20

  • Dienst von Paulus in Thessalonich (1-12)

  • Thessalonicher nahmen Gottes Wort an (13-16)

  • Paulus sehnt sich nach Thessalonichern (17-20)

2  Brüder, wie ihr bestimmt selbst wisst, ist unser Besuch bei euch nicht ergebnislos gewesen.+  Denn obwohl wir, wie ihr ja wisst, zuerst litten und in Philịppi unverschämt behandelt wurden,+ brachten wir mithilfe unseres Gottes den Mut* auf, euch trotz heftigem Widerstand* von der guten Botschaft Gottes zu erzählen.+  Denn die Ermahnung, die wir geben, entspringt nicht irgendeinem Irrtum oder irgendwelcher Unreinheit und hat nichts mit Betrug zu tun.  Vielmehr hat Gott uns für geeignet gehalten, uns die gute Botschaft anzuvertrauen, und deshalb reden wir, aber nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.+  Ihr wisst ja, dass wir niemals schmeichlerische Worte gebraucht haben oder aus Habgier+ einen bestimmten Anschein erwecken wollten. Gott ist Zeuge!  Wir waren auch nicht darauf aus, von Menschen geehrt zu werden, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Apostel Christi eine finanzielle Last sein könnten.+  Im Gegenteil, als wir bei euch waren, wurden wir sanft wie eine stillende Mutter, die liebevoll für ihre Kinder sorgt*.  Da wir also innige Liebe zu euch haben, waren wir entschlossen*, euch nicht nur an der guten Botschaft Gottes teilhaben zu lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben*+ — so lieb wart ihr uns geworden.+  Brüder, ihr erinnert euch bestimmt an unsere harte Arbeit und unsere Anstrengungen. Als wir euch die gute Botschaft Gottes predigten, arbeiteten wir Tag und Nacht, um für keinen von euch eine finanzielle Last zu sein.+ 10  Ihr seid Zeugen, auch Gott ist es, wie loyal und gerecht* und tadellos wir uns gegenüber euch, den Gläubigen, verhalten haben. 11  Ihr wisst nur zu gut, dass wir euch wie ein Vater+ seine Kinder fortgesetzt ermahnt und getröstet und euch zugeredet haben,+ 12  damit ihr weiter so lebt, wie es Gottes würdig ist,+ der euch zu seinem Königreich+ und zu seiner Herrlichkeit+ beruft. 13  Ja, darum danken wir Gott auch ständig.+ Denn als ihr Gottes Wort von uns hörtet, habt ihr es nicht als das Wort von Menschen angenommen, sondern als das, was es wirklich ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist. 14  Brüder, ihr habt euch an den Versammlungen Gottes in Judạ̈a, die mit Christus Jesus verbunden sind, ein Beispiel genommen, denn ihr habt von euren eigenen Landsleuten dasselbe ertragen+ wie auch sie vonseiten der Juden. 15  Diese haben sogar den Herrn Jesus und die Propheten getötet+ und uns verfolgt.+ Außerdem gefallen sie Gott nicht, sondern sie handeln gegen die Interessen aller Menschen, 16  wenn sie versuchen, uns daran zu hindern, mit Leuten von den anderen Völkern zu reden, damit diese gerettet werden.+ So machen sie das Maß ihrer Sünden immer wieder voll. Doch sein Zorn ist schließlich über sie gekommen.+ 17  Brüder, als wir von euch getrennt* waren — nur für kurze Zeit und nur körperlich, nicht aber im Herzen —, haben wir jede Anstrengung unternommen, euch persönlich* zu sehen, weil wir uns so danach sehnten. 18  Deswegen wollten wir zu euch kommen, ja ich, Paulus, habe es nicht nur ein Mal, sondern zwei Mal versucht, aber Satan versperrte uns den Weg. 19  Denn was ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone, über die wir jubeln vor unserem Herrn Jesus bei seiner Gegenwart? Seid nicht ihr es?+ 20  Ganz bestimmt seid ihr unsere Herrlichkeit und Freude.

Fußnoten

Oder „Freimut“.
Evtl. auch „unter viel Kampf“.
Oder „ihre Kinder hegt und pflegt“.
Wtl. „hat es uns wohlgefallen“.
Oder „unseren eigenen Seelen“.
Oder „euer beraubt“.
Wtl. „euer Gesicht“.