Hesekiel 21:1-32

  • Gottes Gerichtsschwert gezückt (1-17)

  • Babylons König wird Jerusalem angreifen (18-24)

  • Der schlechte Vorsteher Israels soll entfernt werden (25-27)

    • „Nimm die Krone ab“ (26)

    • „Bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat“ (27)

  • Schwert gegen die Ammoniter (28-32)

21  Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete:   „Menschensohn, schau nach Jerusalem, richte eine Ankündigung gegen die heiligen Orte und prophezeie gegen das Land Israel.   Sag dem Land Israel: ‚Das sind die Worte Jehovas: „Ich bin gegen dich und werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen+ und sowohl die Gerechten als auch die Bösen in deiner Mitte ausrotten.   Ja, weil ich die Gerechten und die Bösen in deiner Mitte ausrotten werde, wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alle Menschen* von Süden bis Norden.   Alle Menschen werden erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr zurückkehren.“‘+  Und du, Menschensohn, seufze, während du* zitterst, ja seufze bitterlich vor ihnen.+  Und wenn sie dich fragen: ‚Warum seufzt du?‘, dann sag: ‚Wegen eines Berichts.‘ Denn er wird ganz bestimmt kommen, und jedes Herz wird vor Angst schmelzen, alle Hände werden schlaff herunterhängen, jeder* wird niedergeschlagen sein und an allen Knien wird das Wasser hinunterlaufen*.+ ‚Er wird ganz bestimmt kommen – es wird geschehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“  Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete:   „Menschensohn, prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte Jehovas: „Sag: ‚Ein Schwert! Ein Schwert+ ist geschärft worden und es ist geschliffen.  10  Es ist geschärft worden, um viele zu töten. Es ist geschliffen worden, damit es blitzt.‘“‘“ „Sollen wir uns da nicht freuen?“ „‚Wird es* nicht das Zepter meines eigenen Sohnes verächtlich behandeln,+ wie es alle Bäume behandelt? 11  Es wurde überreicht, um geschliffen und mit der Hand geschwungen zu werden. Dieses Schwert ist geschärft und geschliffen worden, um es einem Vollstrecker in die Hand zu legen.+ 12  Schreie und jammere,+ Menschensohn, denn es ist gegen mein Volk gerichtet, gegen alle Vorsteher Israels.+ Sie werden zusammen mit meinem Volk dem Schwert zum Opfer fallen. Darum schlag dir vor Kummer auf die Oberschenkel.  13  Denn man hat eine Prüfung vorgenommen,+ und was wird mit dem Zepter geschehen, wenn es von dem Schwert verächtlich behandelt wird? Es wird aufhören zu bestehen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. 14  Und du, Menschensohn, prophezeie, klatsch in die Hände und sag drei Mal: ‚Ein Schwert!‘ Es ist das Schwert der Erschlagenen, das sie umzingelt, das Schwert, das viele tötet.+ 15  Ihr Herz wird vor Angst schmelzen+ und viele werden an ihren Stadttoren fallen. Ich werde mit dem Schwert töten. Ja, es blitzt und ist geschliffen worden, um zu töten!  16  Zeig rechts deine Schärfe! Zucke nach links! Stoß dort zu, wohin deine Klinge gelenkt wird!  17  Auch ich werde in die Hände klatschen und meinen Zorn stillen.+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen.“ 18  Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete:  19  „Menschensohn, kennzeichne zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babylon kommen soll. Beide werden vom selben Land ausgehen, und dort, wo sich die Straße zu den beiden Städten hin gabelt, soll ein Wegweiser* aufgestellt werden.  20  Kennzeichne einen Weg, der das Schwert zur Ammonịterstadt Rạbba+ schickt, und einen zum befestigten Jerusalem+ in Juda.  21  Denn der König von Babylon bleibt an der Weggabelung stehen, an der die zwei Straßen abzweigen, um sich weissagen zu lassen. Er schüttelt die Pfeile. Er befragt seine Götzen*, er untersucht die Leber.  22  Die Weissagung in seiner rechten Hand zeigt nach Jerusalem. Er soll dort Rammböcke aufstellen, den Befehl zur Schlacht geben, in Kriegsgeschrei ausbrechen, Rammböcke auf die Tore richten, einen Belagerungswall aufschütten und ein Bollwerk errichten.+ 23  Die Weissagung wird denen* falsch erscheinen, die ihnen Eide geschworen hatten.+ Doch er erinnert sich an ihre Schuld und wird sie gefangen nehmen.+ 24  Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ihr habt selbst dafür gesorgt, dass eure Schuld in Erinnerung gerufen wird, weil ihr eure Übertretungen zur Schau stellt und eure Sünden durch alle eure Taten zeigt. Jetzt, wo man sich an euch erinnert, werdet ihr gewaltsam* mitgenommen werden.‘ 25  Doch dein Tag ist gekommen, du tödlich verwundeter, schlechter Vorsteher Israels,+ die Zeit für deine endgültige Strafe.  26  Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Entfern den Turban und nimm die Krone ab.+ Es wird nicht so bleiben wie bisher.+ Erhöhe den Niedrigen+ und erniedrige den Hohen.+ 27  In Trümmer, Trümmer, Trümmer werde ich es legen. Und es wird niemandem gehören, bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat,+ und ihm werde ich es geben.‘+ 28  Und du, Menschensohn, prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova über die Ammonịter und ihre Beleidigungen.‘ Sag: ‚Ein Schwert! Ein Schwert ist zum Töten gezückt. Es ist geschliffen worden, damit es frisst und blitzt.  29  Trotz der falschen Visionen und der erlogenen Weissagung wird man die Getöteten in deiner Mitte* auf die Erschlagenen* stapeln, auf die Bösen, deren Tag gekommen ist – die Zeit für ihre endgültige Strafe.  30  Steck das Schwert wieder in seine Scheide. Ich werde an dem Ort, wo du geschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft, mit dir ins Gericht gehen.  31  Ich werde meinen Zorn über dich ausgießen. Mit dem Feuer meines Zorns werde ich dich anblasen und dich brutalen Männern übergeben, die ihr zerstörerisches Handwerk verstehen.+ 32  Du wirst zu Brennstoff für das Feuer werden.+ Dein eigenes Blut wird im Land vergossen werden, und man wird sich nicht mehr an dich erinnern, denn ich selbst, Jehova, habe gesprochen.‘“

Fußnoten

Wtl. „Fleisch“.
Wtl. „deine Hüften“.
Wtl. „jeder Geist“.
D. h., sie werden vor Angst urinieren.
D. h. das Schwert Jehovas.
Wtl. „Hand“.
Wtl. „die Teraphim“.
D. h. den Bewohnern Jerusalems.
Wtl. „durch die Hand“.
Bezieht sich offensichtlich auf die Ammoniterstadt Rabba.
Wtl. „Hälse der Erschlagenen“.