Jesaja 66:1-24

  • Wahre und falsche Anbetung (1-6)

  • Mutter Zion und ihre Söhne (7-17)

  • Menschen zur Anbetung in Jerusalem versammelt (18-24)

66  Das sagt Jehova: „Der Himmel ist mein Thron und die Erde ist mein Fußschemel.+ Wo ist also das Haus, das ihr mir bauen könnt,+und wo ist mein Ruheort?“+   „All das hat meine eigene Hand gemachtund so ist all das entstanden“, erklärt Jehova.+ „Auf diesen werde ich schauen: auf den Demütigen mit gebrochenem Geist, der tiefen Respekt vor meinen Worten hat*.+   Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt.+ Wer ein Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht.+ Wer eine Gabe darbringt, ist wie einer, der das Blut eines Schweines opfert!+ Wer Weihrauch als Gedenkopfer darbringt,+ ist wie einer, der mit Zauberworten einen Segen spricht*.+ Sie haben ihre eigenen Wege gewähltund finden* Gefallen an dem, was widerlich ist.   Deshalb werde ich Wege wählen, sie zu bestrafen,+und genau das, wovor sie sich fürchten, werde ich über sie bringen. Denn als ich rief, antwortete niemand. Als ich redete, hörte keiner zu.+ Sie taten weiter, was in meinen Augen schlecht war,und entschieden sich, das zu tun, was mir missfiel.“+   Hört die Worte Jehovas, die ihr tiefen Respekt vor seinen Worten habt*: „Eure Brüder, die euch hassen und euch wegen meines Namens ausschließen, sagten: ‚Jehova soll verherrlicht werden!‘+ Doch er wird erscheinen und euch Freude bringen,und sie sind es, die beschämt dastehen werden.“+   Aus der Stadt ist ein Getöse zu hören, aus dem Tempel kommt Lärm. Er kommt von Jehova, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen.   Bevor die Wehen bei der Frau einsetzten, gebar sie.+ Ehe sie Geburtsschmerzen hatte, brachte sie einen Jungen zur Welt.   Wer hat je so etwas gehört? Wer hat so etwas gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag geboren? Kommt ein Volk mit einem Mal zur Welt? Doch sobald bei Zion die Wehen einsetzten, gebar sie ihre Söhne.   „Werde ich etwa die Geburt einleiten und das Kind dann nicht zur Welt kommen lassen?“, fragt Jehova. „Werde ich die Geburt einsetzen lassen und dann den Mutterleib verschließen?“, fragt dein Gott. 10  Freut euch mit Jerusalem und jubelt mit ihr,+ ihr alle, die ihr sie liebt.+ Seid überglücklich mit ihr, ihr alle, die ihr um sie trauert, 11  denn ihr werdet an ihrer tröstenden Brust trinken, bis ihr völlig satt seid,ihr werdet in tiefen Zügen trinken und euch an ihrer überströmenden Herrlichkeit freuen. 12  Denn das sagt Jehova: „Ich gewähre ihr Frieden gleich einem Fluss+und die Herrlichkeit von Völkern gleich einem reißenden Wildbach.+ Ihr werdet trinken und auf der Hüfte getragen werdenund man wird euch auf den Knien schaukeln. 13  Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet,so werde ich euch ständig trösten.+ Wegen Jerusalem werdet ihr Trost finden.+ 14  Das werdet ihr sehen und euer Herz wird jubeln,eure Glieder werden aufleben wie frisches Gras. Und die Hand* Jehovas wird seinen Dienern bekannt werden,aber seine Feinde wird er öffentlich verurteilen.“+ 15  „Denn Jehova wird kommen wie ein Feuer+und seine Wagen sind wie ein Sturm,+um in seinem heftigen Zorn zurückzuzahlen,um mit Feuerflammen seinem Missfallen Ausdruck zu verleihen.+ 16  Denn mit Feuer wird Jehova das Urteil vollstrecken,ja mit seinem Schwert an allen Menschen*. Und die von Jehova Erschlagenen werden zahlreich sein. 17  Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen, um die Gärten* zu betreten+ hinter dem her, der sich in der Mitte befindet, diejenigen, die Schweinefleisch+ und Widerliches und Mäuse+ essen, sie werden alle zusammen ein Ende finden“, erklärt Jehova.  18  „Da ich ihre Taten und ihre Gedanken kenne, komme ich, um Menschen aller Völker und Sprachen zusammen­zu­bringen, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen.“ 19  „Ich werde ein Zeichen unter ihnen aufstellen und einige der Entkommenden zu den Völkern schicken – nach Tạrschisch,+ Pul und Lud,+ zu denen, die den Bogen spannen, nach Tụbal und Jạwan+ und zu den weit entfernten Inseln –, zu denen, die weder einen Bericht über mich gehört noch meine Herrlichkeit gesehen haben. Und sie werden meine Herrlichkeit unter den Völkern verkünden.+ 20  Sie werden alle eure Brüder aus allen Völkern+ als Gabe für Jehova bringen, auf Pferden, in offenen und in überdachten Wagen, auf Maultieren und auf schnellen Kamelen, meinen heiligen Berg hinauf, nach Jerusalem“, sagt Jehova, „so wie das Volk Israel seine Gabe in einem reinen Gefäß in das Haus Jehovas bringt.“ 21  „Ich werde auch einige für die Priester und für die Levịten nehmen“, sagt Jehova. 22  „Denn so, wie der neue Himmel und die neue Erde,+ die ich mache, vor mir bestehen werden“, erklärt Jehova, „so wird eure Nachkommenschaft* und euer Name bestehen bleiben.“+ 23  „Und von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbatwerden alle Menschen* herbeikommen, um sich vor mir zu verbeugen*“,+ sagt Jehova. 24  „Und man wird hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die gegen mich rebelliert haben. Denn die Würmer an ihnen werden nicht sterben,und das Feuer, das sie verbrennt, wird nicht ausgelöscht werden,+und sie werden für alle Menschen* abstoßend sein.“

Fußnoten

Wtl. „vor … zittert“.
Evtl. auch „der einen Götzen preist“.
Oder „ihre Seele findet“.
Wtl. „vor … zittert“.
Oder „Macht“.
Wtl. „Fleisch“.
D. h. spezielle Gärten für den Götzendienst.
Wtl. „Samen“.
Wtl. „Fleisch“.
Oder „mich anzubeten“.
Wtl. „Fleisch“.