Der Brief von Judas 1:1-25

  • Einleitende Worte (1, 2)

  • Falschen Lehrern ist das Urteil sicher (3-16)

    • Auseinander­setzung zwischen Michael und dem Teufel (9)

    • Henochs Prophezeiung (14, 15)

  • In Gottes Liebe bleiben (17-23)

  • Gott gebührt Herrlichkeit (24, 25)

 Judas, ein Sklave von Jesus Christus und ein Bruder von Jakobus,+ an die Berufenen,+ die von Gott, dem Vater, geliebt und für Jesus Christus bewahrt werden:+  Ich wünsche euch mehr und mehr Barmherzigkeit, Frieden und Liebe.  Ihr Lieben, obwohl ich alle Anstrengungen unternahm, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben,+ hielt ich es für notwendig, euch in diesem Brief dringend zu bitten, einen harten Kampf für den Glauben zu führen,+ der den Heiligen ein für alle Mal anvertraut worden ist.   Der Grund dafür ist, dass sich bei euch gewisse Leute eingeschlichen haben, die schon vor Langem von den Schriften für das Gericht bestimmt worden sind. Es sind gottlose Menschen, die die unverdiente Güte unseres Gottes als Entschuldigung für dreistes Verhalten*+ missbrauchen und unserem alleinigen Besitzer und Herrn, Jesus Christus, untreu sind.+  Ihr wisst das zwar alles nur zu gut, aber ich möchte euch erinnern: Obwohl Jehova* ein Volk aus Ägypten rettete,+ vernichtete er später diejenigen, die keinen Glauben bewiesen.+  Und die Engel, die nicht in ihrer ursprünglichen Stellung blieben, sondern den ihnen zugedachten Wohnort verließen,+ hält er mit ewigen Fesseln in dichter Finsternis gefangen bis zu ihrem Gericht am großen Tag.+  Genauso gaben sich Sọdom und Gomọrra und die umliegenden Städte schwerer sexueller Unmoral* und unnatürlichem sündigen* Verlangen hin.+ Und dadurch, dass sie die richterliche Strafe ewigen Feuers erleiden, sind sie uns ein warnendes Beispiel.+  Trotzdem geben sich auch diese Menschen Träumen hin, beschmutzen durch ihr Verhalten den Körper*, missachten Autorität und reden abfällig über diejenigen, denen Ehre verliehen wurde*.+  Anders der Erzengel+ Mịchael:+ Als er eine Auseinander­setzung mit dem Teufel hatte und sich mit ihm um den Körper von Moses+ stritt, wagte er es nicht, mit abfälligen Worten ein Urteil über ihn zu sprechen,+ sondern sagte: „Jehova* soll dich in die Schranken weisen.“+ 10  Doch diese Menschen reden abfällig über alles, wovon sie eigentlich nichts verstehen.+ Und durch alles, was sie sehr wohl verstehen – und zwar instinktiv wie vernunftlose Tiere –,+ richten sie sich unaufhörlich zugrunde. 11  Wehe ihnen, denn sie folgen dem Weg Kains+ und haben sich für eine Belohnung auf den verkehrten Weg Bịleams gestürzt+ und sind wie Kọrah+ durch ihr rebellisches Gerede+ untergegangen!  12  Wenn ihr aus Liebe Festessen* veranstaltet, sind sie bei diesen Anlässen unter dem Wasser verborgene Felsen,+ Hirten, die sich unverfroren* selbst weiden,+ wasserlose Wolken, die vom Wind hierhin und dorthin getrieben werden,+ Bäume ohne Früchte im Spätherbst, zweimal* abgestorben und entwurzelt,  13  wilde Meereswogen, die ihre eigene Schande aufschäumen,+ Sterne ohne feste Bahn, für die auf ewig die schwärzeste Finsternis bestimmt ist.+ 14  Ja, auch Hẹnoch,+ der siebte in der Linie von Adam her, hat über sie prophezeit, als er sagte: „Seht! Jehova* kam mit seinen heiligen Myriaden*,+ 15  um an allen das Urteil zu vollstrecken+ und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie in ihrer Gottlosigkeit begingen, sowie all der schockierenden Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn sagten.“+ 16  Diese Menschen sind Nörgler*,+ die ihr Los im Leben beklagen und sich von ihrem Verlangen leiten lassen.+ Aus ihrem Mund kommen großtönende Worte und gleichzeitig schmeicheln sie anderen*, um sich Vorteile zu verschaffen.+ 17  Ihr aber, meine Lieben, denkt an die Worte zurück, die zuvor von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus geäußert* worden sind.  18  Wiederholt haben sie zu euch gesagt: „Am Ende der Zeit wird es Spötter geben, die sich von ihrem Verlangen nach gottlosen Dingen leiten lassen.“+ 19  Das sind diejenigen, die Spaltungen verursachen,+ Menschen, die wie Tiere sind* und sich nicht von Gottes Geist leiten lassen*.  20  Ihr aber, meine Lieben, stärkt euch* durch euren allerheiligsten Glauben und betet mit heiligem Geist.+ 21  So bleibt ihr in Gottes Liebe,+ während ihr mit der Aussicht auf ewiges Leben auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus wartet.+ 22  Und seid weiter barmherzig+ mit denen, die Zweifel haben.+ 23  Rettet sie,+ indem ihr sie aus dem Feuer reißt. Mit wieder anderen seid weiter barmherzig, und das mit Furcht, wobei ihr die von der sündigen Natur* beschmutzte Kleidung hasst.+ 24  Dem nun, der euch vor dem Stolpern bewahren und dafür sorgen kann, dass ihr in seiner herrlichen Gegenwart* mit großer Freude makellos dasteht,+ 25  dem alleinigen Gott, unserem Retter, durch Jesus Christus, unseren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Autorität für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit. Amen.

Fußnoten

Oder „schamloses Verhalten“. Griechisch asélgeia. Siehe Worterklärungen.
Siehe Anh. A5.
Oder „fleischlichen“.
Wtl. „über Herrliche“.
Wtl. „Fleisch“.
Siehe Anh. A5.
Oder „völlig“.
Wtl. „ohne Furcht“.
Wtl. „ihr Liebesmahle“.
Siehe Anh. A5.
Oder „Zehntausenden“.
Oder „Murrende“.
Oder „bewundern sie Persönlichkeiten“.
Oder „vorausgesagt“.
Oder „physisch gesinnte Menschen“.
Oder „ohne geistige Gesinnung“. Wtl. „ohne den Geist“.
Wtl. „baut euch auf“.
Wtl. „vom Fleisch“.
Wtl. „vor seiner Herrlichkeit“.