Prediger 12:1-14

  • An Schöpfer denken, solange man noch jung ist (1-8)

  • Das Fazit (9-14)

    • Weise Worte wie Ochsenstacheln (11)

    • Ehrfurcht vor dem wahren Gott (13)

12  Denk also an deinen großen Schöpfer in deiner Jugend,+ bevor die beschwerlichen* Tage kommen+ und sich die Jahre einstellen, von denen du sagen wirst: „Sie gefallen mir gar nicht“,  bevor sich die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne verfinstern+ und nach* dem Regen die Wolken wieder zurückkehren,  an dem Tag, an dem die Wächter* des Hauses zittrig werden und die starken Männer sich krümmen und die Frauen aufhören zu mahlen, weil nur noch wenige von ihnen da sind, und die Damen, die aus den Fenstern schauen, es dunkel finden,+  wenn die Türen zur Straße geschlossen sind, wenn das Geräusch der mahlenden Mühle leise wird, wenn man beim Laut eines Vogels aufsteht und alle Töchter des Gesangs gedämpft klingen.+  Auch fürchtet man sich vor der Höhe und auf der Straße lauern Schrecken. Der Mandelbaum trägt Blüten,+ der Grashüpfer schleppt sich dahin und die Kapernbeere platzt, weil der Mensch zu seinem bleibenden Haus geht+ und die Trauernden durch die Straße ziehen.+  Bevor die silberne Schnur entfernt und die goldene Schale zertrümmert wird, bevor der Krug an der Quelle zerbrochen und das Schöpfrad für die Zisterne zerschlagen wird.  Dann kehrt der Staub zur Erde zurück,+ so wie er gewesen ist, und der Geist* kehrt zum wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat.+  „Die größte Sinnlosigkeit*!“, sagt der Versammler.+ „Alles ist sinnlos!“+  Der Versammler war nicht nur weise geworden, sondern er lehrte das Volk auch fortlaufend das, was er wusste,+ und er dachte nach und stellte gründliche Nachforschungen an, um viele Sprüche zusammenzustellen*.+ 10  Der Versammler bemühte sich, ansprechende Worte zu finden+ und die exakten Worte der Wahrheit aufzuzeichnen. 11  Die Worte der Weisen sind wie Ochsenstacheln*+ und ihre Sprüchesammlungen wie fest eingeschlagene Nägel — gegeben von einem einzigen Hirten. 12  Lass dich vor allem, was darüber hinausgeht, warnen, mein Sohn: Das Schreiben vieler Bücher wird nie aufhören, und sich ihnen viel zu widmen, ermüdet den Körper*.+ 13  Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott+ und halte seine Gebote+ — das ist die ganze Pflicht des Menschen.+ 14  Denn der wahre Gott wird über jede Tat Gericht halten, auch über alles Verborgene, um darüber zu urteilen, ob es gut oder schlecht ist.+

Fußnoten

Oder „unglücklichen“.
Evtl. auch „mit“.
Oder „Hüter“.
Oder „Lebenskraft“.
Oder „Nichtigkeit“.
Oder „zu ordnen“.
Siehe Worterklärungen zu „Stachel“.
Wtl. „Fleisch“.